Samstag, 30. Dezember: Das Glück sichern

Foto: Goslarsche Zeitung

GZ-Glücksschweinchen als „Pflichtkauf“

Heiligabend und Silvester auf Sonntagen bringt mein Zeitgefühl durcheinander. Irgendwie kommt mir der heutige Samstag, 30. Dezember 2023, wie der letzte Tag des Jahres vor. Was nicht zuletzt daran liegt, dass es die GZ-Glücksschweinchen schon heute gibt.

Wir starten also ins letzte Wochenende des Jahres. Vermutlich werde ich (wie schon vor Weihnachten) zu viel einkaufen. Ein „Pflichtkauf“ allerdings hat eine große Tradition: Bereits heute um 11 Uhr in der Bummelallee gibt es die GZ-Glücksschweinchen 2024. Der Mindestabgabepreis liegt diesmal bei 1,50 Euro pro Stück, wer mag und kann, gibt mehr, denn der Erlös ist wie immer für gute Zwecke bestimmt.

Wer’s partout braucht, kauft heute Böller und Raketen – wer an die Umwelt und besonders auch an unsere Haustiere denkt, gönnt sich für das Geld lieber etwas anderes Schönes. Beispielsweise ein Buch aus der BÜCHER-HEIMAT.

Bei den sonstigen Einkäufen könnte man den heute anstehenden „Internationalen Tag des Frühstücksspecks“ (International Bacon Day) berücksichtigen. Immerhin passen „Bacon & Eggs“ (engl.) zur Abfolge der Tage um Rühr- und Spiegeleier. Gleichwohl ich den Bacon lieber vorher an- und ausbrate, um die Eier dann in der Pfanne zu bereiten.

Zwei Inselstaaten im Pazifik werden heute zwölf Jahre zurückdenken – wenn der sorgenvolle Blick auf den Klimawandel und die Sorge um das Überleben der Inseln nicht alles beherrscht: Die Einwohner von Samoa und Tokelau müssten im Jahr 2011 auf den 30. Dezember verzichten. Durch den Wechsel auf die westliche Seite der Datumsgrenze folgte auf den 29. direkt der 31. Dezember. Wer die Inselwelt entdecken will, greift zu „Nelles Guide Reiseführer Südsee“.

Zwei große literarische Geburtstagskinder: Heute vor 204 Jahren (1819) wurde Theodor Fontane geboren. Der Schriftsteller gilt als bedeutend(st)er Vertreter des „poetischen Realismus“. Werke wie „Effi Briest“ oder „Der Stechlin“ transportieren oft Gesellschaftskritik, die Fontane als Kritik an Einzelpersonen verbrämt. Seine Figuren aber folgen den gesellschaftlichen Konventionen der Zeit.

Er war der erste englischsprachige Schriftsteller, der den Literaturnobelpreis erhielt – und der zu diesem Zeitpunkt noch keine 42 Jahre alt war: Heute vor 158 Jahren (1865) wurde Rudyard Kipling geboren. Den Rekord als jüngster Literaturnobelpreisträger hält der geniale Schöpfer genialer Werke wie „Das Dschungelbuch“ und „Kim“ bis heute.

Heute ist auch der „Tag der Unschuldigen Kinder“, der an die in der Weihnachtsgeschichte des Matthäusevangeliums überlieferte Tötung aller männlichen Kleinkinder in Bethlehem erinnert. Angeordnet von König Herodes dem Großen, um Jesus Christus zu beseitigen. Das Ziel verfehlte der Monarch – und viele Wissenschaftler halten das Ereignis ohnehin für fiktiv. Eine gewichtige Bauernregel ist dennoch an den Lostag geknüpft: „Haben’s die unschuldigen Kindlein kalt, so weicht der Frost nicht so bald“.

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Dienstag, 27. Dezember: Von Fest zu Fest

Kinder, wie die Zeit vergeht…

Weihnachten ist an diesem Dienstag, 27. Dezember 2022, geschafft, jetzt steht der Jahreswechsel vor der Tür. Wozu für viele Harzer ein GZ-Glücksschweinchen gehört. Und die gibt es nach den Corona-Jahren in Bad Harzburg am Samstag ab 11.00 Uhr wieder in der Bummelallee nahe dem Wintertreff.

„Kinder, wie die Zeit vergeht.“ Ein Satz, der gerade zum Jahresende häufig zu hören ist. Eine ganz andere Dimension allerdings bekommt er, wenn man den Blick etwas weiter zurück schweifen lässt. Heute vor exakt 40 Jahren (1982) wählte das US-Nachrichtenmagazin Time den Computer zur „Maschine des Jahres“. „Computergeschichte(n)“ bieten ebenso eine Zeitreise durch die IT-Historie wie das Buch „Computer“, das mit kurzem Titel auch „eine kurze Geschichte“ der Rechenmaschinen verspricht.

Wenn man heute etwas ungläubig auf die rasante Entwicklungsgeschwindigkeit vom Computer, der ganze Räume füllte, bis zum weit leistungsstärkeren Gerät für die Hosentasche schaut, hat man einen Wissensvorsprung vor einigen IT-Größen, die mit ihren Prognosen ordentlich daneben lagen. „Ich glaube, dass es weltweit einen Markt für vielleicht fünf Computer geben wird“, erklärte 1943 der damalige IBM-Chef Thomas Watson. Und noch 1977 war sich Ken Olsen, Gründer der Computerfirma „Digital Equipment Corporation“ in einem Punkt sicher: „Es gibt keinen Grund, warum irgendjemand einen Computer in seinem Haus bräuchte.

In ganz anderen Zeiträumen wird (zumindest in positiven Fällen) in der Architektur gedacht. Um mal in der Region zu bleiben: Heute vor 122 Jahren (1900) wurde das im Stil der Hochgotik erbaute neue Braunschweiger Rathaus eingeweiht. Dies war allerdings deutlich zu spät für das Buch „Mittelalterliche Metropole Braunschweig“, das „Architektur und Stadtbaukunst vom 11. bis 15. Jahrhundert“ behandelt.

Heute vor 451 Jahren (1571) wurde „Johannes Kepler“, der „Mathematiker der Weltgeheimnisse“, wie ihn ein Buch-Untertitel nennt, geboren. Der Naturphilosoph, Mathematiker, Astronom, Astrologe, Optiker und Theologe zählt zu den Begründern der modernen Naturwissenschaften. Er bereitete nicht allein dem heliozentrischen Weltbild den Weg, ebenso kämpfte er (wenn auch vergebens) früh für die Einführung des gregorianischen Kalenders – und war damit seiner Zeit um 80 Jahre voraus. Keplers Kampf um seine Mutter, „ein historisches Familiendrama zwischen Hexenverfolgung und moderner Wissenschaft“, widmet sich „Der Astronom und die Hexe“.

Und noch ein Geburtstag: Der Schriftsteller Carl Zuckmayer wurde am 27. Dezember 1896 geboren. Mit dem Drama „Der Hauptmann von Köpenick“ lieferte er „ein deutsches Märchen in drei Akten“, das mit seiner Mischung aus Komik und Sozialkritik bis heute (zugegeben auch dank der Heinz-Rühmann-Verfilmung) ebenso wie sein Werk „Des Teufels General“ ein großer Publikumserfolg ist.

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