Eine Familie, drei Generationen, viele verschiedene Blickwinkel und Ansichten, die auf-, gegen- und voneinander abprallen. Ein Lesegefühl wie bei Juli Zeh vermittelt Katja Schönherr.
In ihrem Buch „Alles ist noch zu wenig“ geschieht kein großes Unglück, kein Mord und es wird auch nicht von der Liebesgeschichte des Jahrhunderts erzählt, es ist einfach der Alltag, der geschieht. Die in Dresden geborene Autorin und Schriftstellerin hat einen Familienroman geschaffen, der ohne schicksalshafte Zufälle und unglaubliche Dramen zu bemühen doch die großen Themen unserer Gesellschaft anspricht: Erwartungen, Verantwortung, Verständnis für die Situation anderer Menschen, Hilfsbereitschaft und Zuneigung.
In einem heißen Brandenburger Sommer driften Carsten, seine Mutter Inge und seine Tochter Lissa aufeinander zu und wieder voneinander weg. Stoßen alle Menschen um sie herum ab und ziehen sie wieder an, bis sich die eigenen Wünsche und Möglichkeiten mit der Realität angefreundet haben.
Nichts ist hier perfekt, alles, was die Einzelnen geben können, wird nicht ausreichen, um allen Ansprüchen zu genügen und alle tragen dabei Altlasten mit sich herum. So ist das wohl im Leben, es gibt Zeiten für Champagner, Zeiten für Pellkartoffeln und Zeiten für heiße Milch mit Honig.






















