Lena Scholz über „Was wir dachten, was wir taten“


Lea-Lina Oppermann:

Was wir dachten, was wir taten

Es ist ein ganz normaler Schultag, als die Durchsage kommt, dass ein Amokläufer durch das Schulgebäude läuft und an Türen klopft.

Die Klasse von Herrn Filler, Mark und Fiona schreibt gerade eine Mathe-Arbeit, bis es an ihrer Tür klopft. Mark, der direkt an der Tür sitzt, hört, dass ein kleines Mädchen Schutz in einem der Klassenräume sucht, weil sie auf der Toilette war, als die Durchsage kam. Sie wird reingelassen, doch sie ist in der Gewalt von dem Amokläufer.

Damit beginnen 146 Minuten, in denen alle den Spielchen des Fremden folgen, um nicht zu sterben. Es sind perfide Aufgaben, doch sie offenbaren auch, wie sehr wir leben wollen, wenn uns aufgezeigt wird, dass wir nur ein Leben haben.

Mir hat dieses Buch persönlich vor Augen geführt, was es für eine Situation ist, in die man dort gerät. Wie banal und einfach die Motive sind, mit denen man versucht, Gründe zu finden und Schuld zu suchen. Jedoch ist es genau diese Banalität des Motivs, dass so eine Tat so unglaubwürdig und erschreckend macht.

Ein faszinierendes Buch, das mir die Augen geöffnet hat.

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Lea-Lina Opperman: „Was wir dachten, was wir taten“, Beltzt GmbH, 179 Seiten, ISBN 9783407749635, Preis: 7,95 Euro.


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