Der Weg zum Himmel führt durch eine Teekanne
Ausnahmsweise schreibe ich dieses bebücherte Kalenderblatt am Freitag, 21. April 2023, ohne meine übliche Hallo-Wach-Droge Kaffee. Trotz des Brexits fühle ich eine gewisse Verbundenheit zu den britischen Nachbarn und nehme zum heutigen „British National Tea Day“ eine Tasse Earl Grey.
Tee an und für sich passt prima zu Büchern. Der Haken: Ich lese gern aufs Sofa hingefläzt, dann fehlt die sichere Standfläche für die Teetasse. Aber das Problem wird sich lösen lassen. Und das Buch „Tee“ liefert die „Geschichten zum Entspannen“ unter anderem von George Orwell, Dorothy Parker oder Doris Dörrie gleich mit.
Der gleiche Titel „Tee“, aber einen ganz anderen Ansatz verfolgt ein Buch, das alles über „Sorten, Anbau, Geschichte, Zubereitung, Rezepte und vieles mehr“ vermitteln will. Eher eine Pflichtlektüre für all jene, denen der Status des Tee-Genießers nicht reicht, die den Tee-Kenner anstreben.
Über die Frühgeschichte der Teetradition klärte allerdings schon der Comic „Asterix bei den Briten“ auf. Ein Säckchen mit Kräutern aus dem Orient, das Asterix bei der Überfahrt nach Britannien von einem phönizischen Händler erhält, wurde demnach zum ersten Teebeutel und löste die bis dahin auf der Insel um „five o’clock“ gebräuchliche „Heißwasserstunde“ ab. Seither gilt vermutlich die britische Volksweisheit: Der Weg zum Himmel führt durch eine Teekanne…
Man könnte heute (aus zugegeben etwas konstruiertem Grund) auch einen Schluck Scotch oder Rum in den Tee geben. Der 21. April ist ein „Schnapszahltag“, wir sind heute am 111. Tag des Jahres 2023 angekommen. Skål! Und wer das Ganze kreativer angehen will, findet in „Tasty Tea“ Anregungen zum „Kochen, Backen und Mixen mit Tee“.
Runden Geburtstag kann heute ein Filmklassiker feiern – der allerdings einen schwierigen Start hatte. Vor 90 Jahren (1933) erlebte der in Deutschland von der nationalsozialistischen Filmprüfstelle wegen „Gefährdung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit“ verbotene Spielfilm „Das Testament des Dr. Mabuse“ (DVD) von Fritz Lang mit Rudolf Klein-Rogge in der Titelrolle seine Premiere in Budapest.
Seinen 101. Geburtstag (1922) hätte heute der Thriller-Autor Alistair MacLean feiern können, der in den 1980er Jahren mit 30 Millionen weltweit verkauften Büchern nicht allein zu den erfolgreichsten Schriftstellern seiner Zeit, sondern auch zu meinen bevorzugten Autoren gehörte. Die „Kanonen von Navarone“ ist sein wohl bekanntester Thriller, der auf Deutsch derzeit nur als eBook vorliegt. Wobei der Bücher-Suchservice der BÜCHER-HEIMAT die MacLean-Bücher sicher auch in gedruckter Form antiquarisch auftreiben kann.
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