Dienstag, 21. Februar: Zeichen für den Frieden

Die Muttersprache schützen und bewahren

Ohne Anglizismen auskommen, dass kann bisweilen eine echte Aufgabe sein, soweit haben viel Begriffe unsere Sprache durchdrungen. Dieser Dienstag, 21. Februar 2023, aber ist gut geeignet, sich auf die deutsche Sprache zu besinnen: Wir begehen den „Internationalen Tag der Muttersprache“.

Als „International Mother Language Day“ wurde der Aktionstag im Jahr 2000 von der UNESCO (ext., engl.) ins Leben gerufen. Ziel ist es, auf das langsame Schwinden der weltweit 6000 Sprachen (!!!) aufmerksam zu machen.

Unter Muttersprache versteht man die in früher Kindheit ohne besonderen Unterricht erlernte Sprache. Dafür allerdings gibt es überreichlich Schulbücher, die die „Muttersprache“ im Titel führen. Der Roman „Muttersprache“ begleitet derweil einen „jungen Mann auf der Suche nach einer unversehrten Sprache und der Schönheit der Wörter“. Und „Muttersprache Schweigen“ spielt in einem sehr speziellen Umfeld, schildert die „Suche nach einer Kindheit in Ost-Berlin“.

Am selben Tag standen heute vor 61 Jahren (1962) zwei Premieren an: Im Schauspielhaus Zürich wurde Friedrich Dürrenmatts groteske Komödie „Die Physiker“ uraufgeführt. Und der Bayerische Rundfunk startete die Hörspielreihe „Meister Eder und sein Pumuckl“ (DVD/Kinofilm) nach den Büchern von Ellis Kaut wie beispielsweise „Pumuckl Schulgeschichten“.

Dazu wiederum passt ein weiterer Kinder-Klassiker: Seinen 143. Geburtstag (1880) könnte heute Waldemar Bonsels feiern, der „Die Biene Maja und ihre Abenteuer“ erfand. Eindeutig die Erwachsenen im Blick hat dagegen der heute vor 73 Jahren (1950) geborene Schwede Håkan Nesser, der 1993 mit „Das grobmaschige Netz“  den erste Band der Van-Veeteren-Kriminalromanreihe vorlegte und seither ein Bestseller-Abo hat.

Bleiben wir noch bei den „Geburtstagskindern“: Heute vor 120 Jahren (1903) wurde Anaïs Nin geboren, die mit erotischen Erzählungen wie im „Das Delta der Venus“  für Aufsehen sorgte. Gewürdigt wurde ihr Werk auf sehr spezielle Art: 1994 wurde der Venuskrater Nin nach ihr benannt.

Ein brutales Wechselbad der Gefühle: Am 21. Februar 1989 wurde der Schriftsteller und Regimekritiker Václav Havel in Prag wegen „Rowdytums“ zu neun Monaten verschärfter Haft verurteilt. Noch im selben Jahr, nach der „Samtenen Revolution“, wurde er zum Präsidenten der Tschechoslowakei gewählt. „Angst vor der Freiheit“ ist eine Sammlung seiner Reden überschrieben.

Ein aktuell wieder so wichtiges Zeichen wurde heute vor 65 Jahren (1958) entworfen: Das CND-Symbol (Campaign for Nuclear Disarmament) als Friedenszeichen schuf der britische Künstler Gerald Holtom für den Londoner Ostermarsch.

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Mittwoch, 26. Oktober: Weihnachtliches Win-Win

Bei schwindendem Tageslicht betrachtet

Ich bin bei den Weihnachts-Alarmen aus dem Takt gekommen: An diesem Mittwoch, 26. Oktober 2022, sind es nur noch 59 Tage bis Heiligabend (66 bis Silvester). Der Geschenkedruck steigt – und ich empfehle weiter Bücher, Filme, Spiele, die es alle in der BÜCHER-HEIMAT (auch online) gibt.

Nach dem Fauxpas habe ich mir eine Tabelle angelegt, um tatsächlich in Zehnerschritten vor dem nahenden Fest zu warnen. Schließlich will ich mir nicht vorwerfen müssen, wenn irgendjemand leer ausgeht. Wer nicht shoppen gehen will und weil Liebe bekanntlich durch den Magen geht, kann auch „Die schönsten Geschenke aus der Küche“ zaubern. Oder gleich das edle Rezeptbuchmit Naturpapier und Folienprägung in Gold“ verschenken.

Der Vorteil bei solchen Geschenken ist ohne Frage, dass der Schenkende gegebenenfalls die Kochergebnisse selbst mitgenießen kann. Eine weihnachtliche Win-Win-Situation. Wer darauf setzt, sollte nicht auf den Preis schauen und auf „Mini-Geschenke aus der Küche“ ausweichen. Schließlich darf es Weihnachten ruhig mal ein wenig mehr sein.

Deutlich weniger wird es bis zum Weihnachtsfest noch mit dem Tageslicht. Heute geht die Sonne nach 8.00 Uhr auf (8:02 Uhr) und schon um Punkt 18:00 Uhr unter. Macht nach Adam Riese eine lichte Tageslänge von 9:58 Stunden. Das absolute Minimum erreichen wir mit 7:44 Stunden Tageslicht erst vom 19. bis 24. Dezember, danach geht’s wieder aufwärts.

Wenn die Abende früher hereinbrechen und die Nächste lange dauern, lese ich vorzugsweise Krimis wie Håkan Nessers „Am Abend des Mordes“. Vermutlich, weil ich schon als Kind mit Dunkelheit nicht gut klarkam und der Nervenkitzel so auf natürlich Weise gesteigert wird. Passen können aber auch nachdenkliche Romane wie „Die langen Abende“ von Pulitzerpreisträgerin und Bestsellerautorin Elizabeth Strout, die „von Liebe und Verlust erzählt, vom Altern und der Einsamkeit, von Momenten des Glücks und des Staunens“.

Trauriges Jubiläum für Fans der guten alten Eisenbahnzeit: Heute vor 45 Jahren verabschiedete sich die Deutsche Bundesbahn von Dampfloks. Der letzte reguläre Einsatz endete für die Dampflok 043 903 um 16.04 Uhr am 26. Oktober 1977. Elf Jahre längern bis zum 20. Oktober 1988, waren die schnaufenden Stahlrösser für die Deutschen Reichsbahn in der DDR unterwegs. Da helfen nur noch Erinnerungen an „Die schönsten Dampfloks“, zu bestaunen auf rund „400 größtenteils farbigen Bildern“.

Noch etwas Werbung für ein grandioses Werk: Am 26. Oktober 1984 kam der Film „Amadeus“ von Miloš Forman in die deutschen Kinos. Und die Verfilmung des in London und am Broadway gefeierten Bühnenstücks von Sir Peter Shaffer wurde auch auf der Leinwand zum Super-Erfolg. Bei der Oscar-Verleihung 1985 erhielt „Amadeus“ acht Auszeichnungen.

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