Freitag, 11. November: Denkwürdiger Tag

Die Grenze, Sankt Martin und ein Helau

An diesem Freitag, 11. November 2022, werden die Gedanken vieler Bad Harburger 33 Jahre zurückschweifen. Die Grenzöffnung zwischen Eckertal und Stapelburg läutete 1989 gerade für den „Zonenrandbezirk“ erneut eine neue Ära ein. Der Sankt-Martins-Tag und der Start in die närrische fünfte Jahreszeit gerieten darüber in den Hintergrund.

Ohne die braunen Hinweisschilder wüssten viele Menschen heute gar nicht mehr, wo genau einst die Grenze den Harz durchtrennte. Dabei kann man den Grenzverlauf auch heute noch prima nachvollziehen. Er ist „Das Grüne Band“ durch Deutschland, das viele Wanderer wie beispielsweise auch Joey Kelly fast magisch anzieht. Allen, die sich die Tage der Grenzöffnung im Harz noch einmal nachhaltig in Erinnerung rufen wollen, sei die Online-Sonderveröffentlichung der GZ (ext.) empfohlen.

In Karnevals-, Fastnachts- und Faschings-Hochburgen ist der „Elfte im Elften“ ein ganz besonderer Tag. Um 11:11 Uhr wird in die närrische Saison gestartet. Ich räume ein, dass ich damit wenig anfangen kann und Erläuterungen benötige: „Karneval – Wie geht das?“ will den Schleier lüften und auch Menschen wie mir ein Ziel nahebringen: „Fastelovend kennen, verstehen, feiern“.

Aus gutem Grund weise ich heute erneut auf ein Buch hin, dass ich schon gestern empfahl und das mich stets tief bewegt hat: „Im Westen nichts Neues“ von Erich-Maria Remarque. Denn am 11. November 1918 endeten die Kampfhandlungen des Ersten Weltkriegs. In vielen Ländern wird dieser Tag in Erinnerung an die Gefallenen begangen.

Ich gehe mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir. Da oben leuchten die Sterne, hier unten leuchten wir“ – heute am nach ihm benannten Martinstag wird Sankt Martin gefeiert. Ein „Muss“ sind die Laternen-Martinsumzüge. „Von Sankt Martin bis Dreikönig“ liefert Wissenswertes rund um Weihnachten.

Als ich über diesen Lexikoneintrag stolperte, hat er mir das Genie Albert Einstein sozusagen menschlich nähergebracht. Am 11. November 1930 erhielten Einstein und Leó Szilárd in den USA das Patent Nummer 1.781.541 auf einen von ihnen erfundenen Kühlschrank. Mal schauen, ob „Zitate, Einfälle, Gedanken“ in „Einstein sagt“ dazu mehr ausführen.

Drei weltberühmte Bücher gehören heute noch auf unser „bebüchertes Kalenderblatt“: Heute vor 179 Jahren (1843) erschien Hans Christian Andersens Märchen „Das hässliche Entlein“. Und vor 68 Jahren (1954) legte J.R.R. Tolkien mit „The Two Towers“ („Die zwei Türme“) den zweiten Teil von „Herr der Ringe“ vor.

Und heute vor 28 Jahren (1994) kaufte sich Microsoft-Gründer Bill Gates ein Buch für seine Privatbibliothek. Was ich ab und an für mein Bücherregal auch tue. Der feine Unterschied: Gates erwarb den „Codex Leicester“ mit wissenschaftlichen Schriften, Notizen, Skizzen und Zeichnungen Leonardo da Vincis. Kostenpunkt: 30,8 Millionen US-Dollar – die Buchpreisbindung ist in den meisten Fällen eben doch eine segensreiche Erfindung…

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Mit dem Kühlschrank durch Irland

Mit dem Kühlschrank durch Irland

Tony Hawks:

Mit dem Kühlschrank durch Irland

Round Ireland with a Fridge

Aus einer Bierlaune heraus entsteht eine völlig verrückte Wette. Ist es möglich mit einem Kühlschrank rund um Irland zu trampen? Tony Hawks, britischer Schriftsteller und Comedian, nimmt diese Herausforderung an und startet seine Reise mit mehr Zweifeln als Zuversicht. Zu seiner großen Überraschung wird es jedoch ein wundervolles Abenteuer, denn sein ungewöhnlicher Reisebegleiter ermöglicht ihm ganz besondere Begegnungen und unzählige Erlebnisse mit der irischen Bevölkerung, welche er mehr und mehr ins Herz schließt.

Tony Hawks ist ein sehr guter Beobachter, der Alltägliches witzig und sprachgewandt kommentiert, so dass ich beim Lesen mehrfach laut loslachen musste. Nicht nur Irland-Reisende werden dieses Buch lieben.

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Tony Hawks: „Mit em Kühlschrank durch Irland“ (OT: Round Ireland with a Fridge), Goldmann Taschenbücher, 384 Seiten, ISBN 9783442446414, Preis: 10,00 Euro.