Donnerstag, 9. Februar: Wohlige Wärme

Tipps für den „In-der-Badewanne-lesen-Tag“

Von der Sonne verwöhnt, dieser Satz soll auch am heutigen Donnerstag, 9. Februar 2023, in unseren Breiten noch gelten. In der Valentinswoche steht heute der „Schokoladentag“ an. Was mich kalt lässt, ich bin kein Schoko-Fan.

Aber apropos kalt. Das Hochdruckgebiet hat uns ja nicht allein viel Sonne, sondern auch reichlich frische Tage beschert.  Da könnte ein Aktionstag Abhilfe schaffen, der heute in USA den Kalender ziert: Der „In-der-Badewanne-lesen-Tag“ (Read In The Bathtub Day) gefällt im Team der BÜCHER-HEIMAT naturgemäß gleich doppelt – wohlige Wärme und ein frisch erworbenes Buch…

Wir hätten da auch gleich einen Tipp. Für Männer in Sachen Selbsterkenntnis, für Frauen vermutlich eher zum liebevoll-spöttischen Schmunzeln. In den Geschichten und Gedichten mit dem schönen Titel „Monolog in der Badewanne“ lässt sich Erich Kästner über die wundersame Spezies „Mann“ aus: „Da liegt man nun, so nackt, wie man nur kann, | hat Seife in den Augen, welche stört, | und merkt, aufs Haar genau: Man ist ein Mann. | Mit allem, was dazugehört.

Gebe es einen „Weg des Ruhms“ für deutsche Literaten (eigentlich eine prima Idee, wie wär’s an der BÜCHER-HEIMAT?), Kästner hätte sich seinen Stern verdient. Den allerersten Stern auf dem weltberühmten Hollywood Walk of Fame erhielt heute vor 63 Jahren (1960) die US-amerikanische Schauspielerin Joanne Woodward.

Ein Buch über den „Walk of Fame“ selbst habe ich nicht gefunden. Und für „Legenden – Unvergessene Filmstars“ läuft sozusagen das Verfallsdatum, es ist ein Wandkalender 2023. Alternativ könnte man noch zu den Erinnerungen des TV-Journalisten Dieter Wahl greifen, der in  „Mein Walk of Fame“ Begegnungen mit Weltstars und VIPs beschreibt.

Und wenn wir schon bei Kino und Sternen sind: Heute vor 45 Jahren (1978) startete der „Krieg der Sterne“ in den deutschen Kinos. Bei den vielen Filmen, die die Star Wars mittlerweile geliefert hat, kann das „Star Wars-Lexikon der Helden, Schurken und Droiden“ hilfreich sein. Für alle, die wie ich den Versuch aufgegeben haben, alles zu verstehen, empfiehlt sich derweil vielleicht das „Star Wars Kochbuch: Cantina“ mit „40 Rezepten aus einer weit, weit entfernten Galaxis“.

Noch zwei Geburtstage von Autoren, die Bücher geschrieben haben, deren Stoff mich fesselte. Alter vor Schönheit: am 9. Februar 1834 wurde der Jurist, Schriftsteller und Historiker Felix Dahn geboren. „Ein Kampf um Rom“ schildert den Untergang des spätantiken Ostgotenreiches in Italien, zählt zu den so genannten „Professorenromanen“ und als Jugendlicher habe ich es verschlungen.

Von meinem zweiten Geburtstagskind kenne ich nur die Verfilmung von Steven Spielberg, den Roman von Alice Walker, die am 9. Februar 1944 geboren wurde, muss ich noch lesen. Es sollte sich lohnen. „Die Farbe Lila“ erhielt den American Book Award und den Pulitzer-Preis.

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Mittwoch 13. Juli Königliches Kalenderblatt

Queen und Queen und ein Götze

Nach dem Wackelpudding gestern steht heute am Mittwoch, 13. Juli 2022, der „National French Fry Day“ (Pommes-Frites-Tag) in den USA im Kalender. Man kann natürlich königlicher speisen, aber dazu später mehr.

Der kommt an. Mach ihn, mach ihn, er macht iihhhhhhnnn… Mario Götze, das ist doch Wahnsinn.“ Der 13. Juli 2014 bescherte Fußball-Deutschland den vierten WM-Stern. 1:0 gegen Argentinien in der Verlängerung durch Mario Götze.

Götzseidank“ kam bei der Wahl zum deutschen Wort des Jahres 2014 auf den dritten Platz. Und zwei Jahre später kam eine Biografie „Mario Götze“ auf den Markt. Seine damals 24 Lebensjahre wurden auf 256 Seiten beschrieben. 10,7 Seiten pro Lebensjahr.

„Hollywoodlands“ schrieb eine Maklerfirma werbend am 13. Juli 1923 in die Hollywood Hills. Das „lands“ fiel später weg, es blieb das weltberühmte „Hollywood Sign“. Die Buchstaben sind etwa 14 Meter hoch und zusammen 137 Meter lang. Passende Lektüre dazu liefert Hollywood-Regisseur Quentin Tarantino mit seinem Buch zum eigenen Film: „Es war einmal in Hollywood“.

Zwei Mal wurde der Schriftzug in den zurückliegenden 100 Jahren verändert. Im September 1987 wurde er zu Ehren des Besuchs von Johannes Paul II. zu „HOLYWOOD“.  Und in der Silvesternacht 2016 änderte Scherzbolde „HOLLYWOOD“ in „HOLLYWeeD“ („Weed“ = Marihuana). Eher nüchtern (oder in seinem Fall besser ernüchternd) ist der Blick von Charles Bukowski auf „Hollywood“.

Das berühmteste Wohltätigkeitskonzert aller Zeiten ging am 13. Juli 1985 über die Bühne. „Live Aid“ fand in Großbritannien und den USA parallel statt. Anlass war eine Hungersnot in Äthiopien. 200 Millionen DM kamen zusammen.  Beim größten Rockkonzert der Geschichte trat das Who-is-Who der Pop- und Rockwelt auf.  Der etwa 20-minütige Auftritt der Band Queen um Frontmann Freddy Mercury gilt auch heute noch oft als bester Live-Auftritt ever.

Bleiben wir beim Thema Queen, ich bin da ja bekennender Fan sowohl der Band die der Königin. Heute vor 185 Jahren verlegte Queen Victoria die Hauptresidenz der britischen Monarchen in den Buckingham Palace. Der muss seither auch als Krimi-Schauplatz herhalten: Um Mitternacht ab Buckingham Palace.

Der Umzug war fast zwangsläufig. Der Buckingham Palace verfügt über 775 Räume, da konnte die vorherige „Hütte“ nicht mithalten. Durch Kensington Palace kommen Touristen heute in lächerlichen drei Stunden. Wer sich dafür stärken will, findet „saisonale Rezepte aus dem Buckingham Palace“: „Zum Tee bei der Königin“. Und dabei kann man dann auch über die Frage aller royalen Fragen sinnieren: „Was kommt nach der Queen?

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