Freitag, 8. September: Unendliche Weiten

Rücksturz in die eigene Jugend

Dieser Freitag, 8. September 2023, gehört einer der erfolgreichsten Fernsehserien der Welt: Heute vor 57 Jahren (1966) wurde die erste Folge von Star Trek (Raumschiff Enterprise) in USA ausgestrahlt. Seither fällt auf dieses Datum der „Star Trek Day“.

Bei Captain Kirk, Spock, Scotty und Pille war ich ja noch dabei, mittlerweile aber habe ich über gefühlt unzählige „next generations“ die Übersicht verloren. All jene, die die Sehnsucht nach unendlichen Weiten immer noch packt, sollten relevante Sprachen möglichst fließend sprechen können.

„Klingonisch für Einsteiger“ ist nach eigenem Bekunden „das Übungsbuch für die am schnellsten wachsende Sprache des Universums“. Und damit man die nicht ganz einfache Aussprache besser verinnerlicht, liegt eine Audio-CD dem Buch bei.

Wer noch nicht richtig fit im Klingonischen ist, sollte zur Sicherheit „STAR TREK – Das offizielle Wörterbuch“ dabei haben. Falls man mal einen Klingonen trifft, ist ein Nachschlagewerk „Klingonisch – Deutsch / Deutsch – Klingonisch“ sicher hilfreich.

Der 8. September scheint irgendwie gut für Science-Fiction zu sein. Fünf Jahre vor der Star-Trek-Premiere (1961) erschien unter dem Titel „Unternehmen Stardust“ erscheint Heft 1 der Perry Rhodan-Serie. Nach mehr als 60 Jahren könnte man als Einstieg vielleicht Band 163 mit dem beziehungsreichen Titel „Flucht aus dem Vergessen“ wählen.

Wie die Zeit vergeht. Die abgedroschene Phrase schoss mir durch den Kopf, als ich sah, dass sich heute der Todestag von Queen Elisabeth II. bereits das erste Mal jährt. Nicht allein auf der Insel hat die Monarchin bis heute eine treue Fangemeinde. Unzählige Bücher wie „Queen of Our Times“ erinnern an die Jahrhundert-Königin.

Aber der 8. September kann auch mit einem anderen, nicht mindern berühmten englischen Herrscher in Verbindung gebracht werden. Heute vor 866 Jahren (1157) erblickte Richard Löwenherz, König von England, Herzog von Aquitanien und Herzog von Poitiers das Licht der Welt. Mit „Richard I. Löwenherz“ betrat eine „Ikone des Mittelalters“ die Weltbühne.

Eine Ikone der Kunst präsentierte ihr Schöpfer am 8. September 1504 seiner staunenden Mitwelt: Michelangelo („Der Göttliche“) enthüllte auf der Piazza della Signoria in Florenz die legendäre, über 4 m hohe David-Statue. Salopp gesagt: Ein echter Hingucker!

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Montag, 6. Februar: In neuen Bahnen

Wenn das Schicksal zuschlägt

Und wieder starten wir an diesem Montag, 6. Februar 2023, in eine neue Woche. Manchmal mag einen ja das Gefühl einer gewissen Eintönigkeit beschleichen. Dabei kann jeder Tag, jede Nachricht Leben in völlig neue Bahnen lenken. Wofür wir heute weltberühmte Beispiele hätten.

Am 6. Februar 1952 genoss Prinzessin Elisabeth gemeinsam mit ihrem noch vergleichsweise jung angetrauten Prinz Philipp (Heirat 1947) im Treetops Hotel den Aberdare-Nationalpark bei Nyeri in Kenia, als sie die Nachricht vom Tod ihres Vaters George VI. erhielt. Damit war Elisabeth im Wortsinn über Nacht zur Königin und zum Staatsoberhaupt des Vereinigten Königreichs und verschiedener anderer Länder des Commonwealth geworden.

Damit begann, was der Untertitel des Spiegel-Bestsellers „Die Queen“ mit „Elisabeth II. und ihr Zeitalter“ trefflich beschreibt. Sie saß 70 Jahre auf dem britischen Thron, konnte kurz vor ihrem Tod im vergangenen Jahr ihr Platin-Jubiläum feiern. Dabei gelang es ihr, über alle Krisen hinweg, die Menschen immer wieder für sich einzunehmen. Selbst Kinder, die sich in der Reihe „Little People, Big Dreams“ dem Phänomen „Queen Elizabeth“ nähern können. Da bleibt für die Nachfahren woll erstmal nur die „Reserve“-Rolle…

Einen mehr als dramatischen Einschnitt brachte der 6. Februar sechs Jahre später dem Fußballklub Manchester United. Bei einer Zwischenlandung auf dem Flughafen München-Riem auf dem Weg von einem Europacup-Spiel 1958 in Belgrad nach Manchester verunglückt der British-European-Airways-Flug 609. 23 von 44 Passagieren, darunter fast die gesamte ManU-Mannschaft, kamen ums Leben.  “Rising from the Wreckage” (engl./wörtlich: Auferstehung aus den Trümmern) beschreibt den Wiederaufbau von Manchester United in den zehn Jahren nach der Münchner Katastrophe bis 1968.

Noch zwei Geburtstagsgrüße (posthum): Am 6. Februar 1947 wurde auf Jamaika Robert Nesta Marley geboren, der als Bob Marley weltberühmt wurde und die Reggae-Musik mitbegründete. Songs wie Buffalo Soldier, Get Up, Stand Up, I Shot the Sheriff, No Woman, No Cry, Could You Be Loved? und Stir It Up gehören bis heute zu Rundfunk-Standards. Auf Jamaika wird heute der “Bob-Marley-Tag“ begangen.

Lothar-Günther Buchheims Erinnerungen an seine Zeit als Kriegsberichterstatter im Zweiten Weltkrieg bescherten uns einen der erfolgreichsten deutschen Romane überhaupt: „Das Boot“ wurde in 18 Sprachen übersetzt und erzielte eine Millionenauflage (man munkelt von mehr als 3 Millionen). Auch die Verfilmung wurde ein Welterfolg. Lothar-Günther Buchheim erblickte am 6. Februar 1918 das Licht der Welt.

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