Donnerstag, 20. Juli: Schachmatt

Längere Abende locken zum Lesen

Zum letzten Mal erstreckt sich am heutigen Donnerstag, 20. Juli 2023, der lichte Tag über 16:00 Stunden. Und zwar exakt 16:00 Stunden. Die Sonne startet um 5.23 Uhr und verabschiedet sich um 21.23 Uhr. Am morgigen Freitag kann das helle Tageslicht nur noch 15:57 Stunden genossen werden.

Kürzere Tage bedeuten aber auch längere Abende – beste Gelegenheiten, um entweder ein Buch aus der BÜCHER-HEIMAT zu lesen oder um beispielsweise Schach zu spielen. Letzteres bietet sich allerdings eher heute an, den wir begehen den „Internationalen Schach-Tag“.

Parallel zu den Olympischen Sommerspielen in Paris fand vom 13. bis 24. Juli 1924 im Hotel Majestic das Internationale Amateurturnier anlässlich der 8. Olympischen Spiele statt. Dieses Schachgipfel nutzte ein gewisser Pierre Vincent am 20. Juli zur Gründung des Weltschachverbandes FIDE. Ich persönlich bin über „Schach für Einsteiger“ nie wirklich hinausgekommen.

Fasziniert hat mich das königliche Spiel aber immer – auch in der Literatur. Die „Schachnovelle“ von Stefan Zweig gehört zu den Büchern, die mich nachhaltig ebenso berührt wie gefesselt haben. Neu geweckt wurde mein Schachinteresse dann durch die Netflix-Serie „Das Damengambit“, dem ein unbedingt lesenswerter Roman von Walter Tevis zugrunde liegt.

Es lohnt sich, Tevis wiederzuentdecken. Es ist zwar ein zweifelhafter literarischer Gradmesser, aber etliche seiner Bücher wurden Bestseller und verfilmt: „Die Haie der Großstadt“  mit Paul Newman, „Die Farbe des Geldes“ mit Tom Cruise und „Der Mann, der vom Himmel fiel“ zunächst mit David Bowie und aktuell als Serie mit Chiwetel Ejiofor.

An zwei historischen Ereignissen sollte man an einem 20. Juli nicht vorbeikommen. Heute vor 79 Jahren (1944) scheiterte Claus Schenk Graf von Stauffenberg mit dem Versuch eines Attentats auf Adolf Hitler. Das Buch „Operation Walküre“ beschreibt „das Drama des 20. Juli“.

Und heute vor 54 Jahren (1969) betrat Neil Armstrong als erster Mensch die Oberfläche des Mondes. Alle Fotos der Apollo-11-Mission hat man vermutlich schon x-mal gesehen, da lohnt sich ein neuer Blickwinkel. Der deutsche Astronaut Ulrich Walter legt mit „Reiseziel Weltraum“ den „ultimativen Guide zu den Sternen“ vor und beschreibt in dem Spiegel-Bestseller den „Reisealltag im All“.

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