Dienstag, 26. September: Was Fotos erzählen

Abschied in der Abbey Road

Beginn wir mit einer Entschuldigung vor allem an alle Rolling-Stones-Fans, denn an diesem Dienstag, 26. September 2023, gerät unser bebüchertes Kalenderblatt eindeutig zu einem Beatles-Spezial. Selbstverständlich aus gegebenem Anlass.

Heute vor 54 Jahren (1969) kam „Abbey Road“ auf den Markt – das letzte von den Beatles gemeinsam aufgenommene Album, das mit 31 Millionen verkaufter Platten zu den erfolgreichsten Alben der Musikgeschichte zählt. Das Foto der vier Musiker, die auf dem Zebrastreifen die Straße überqueren, hat Kultstatus. Und das von Iain MacMillan kreierte Bild auf dem Cover heizte die „Paul is dead“-Verschwörungstheorie erst so richtig an.

„Es begann in der Abbey Road“ hat einer geschrieben, der es wissen muss: George Martin, der geniale Produzent der Beatles erzählt deren Geschichte. Wobei der englische Originaltitel viel schöner ist: „All You Need Is Ears“. Natürlich kommt auch David Hepworth nicht an den Beatles vorbei. Doch sein „Abbey Road“ ist vor allem die Geschichte des berühmtesten Musikstudios der Welt. Die deutsche Übersetzung des Buches muss allerdings vorbestellt werden.

Aber zurück zu der bekannten Verschwörungstheorie. Dass Paul McCartney tot sei, schlussfolgerten deren Anhänger daraus, dass er als Einziger barfuß geht. Und als Einziger setzt er den rechten Fuß nach vorn. Zu allem Überfluss hält McCartney auf dem Originalfoto auch noch eine Zigarette in der Hand. In der rechten, obwohl er Linkshänder ist… später wurde die Kippe wegretuschiert.

„Paul McCartney“ (so der naheliegende Titel der Biografie) selbst sagte laut Wikipedia zum Cover: „Die Kreuzung lag direkt vor der Tür, und wir hatten eine Idee. ‚Lasst uns einfach rausgehen, einen Fotografen anrufen und über die Kreuzung laufen. In einer halben Stunde haben wir es hinter uns.‘ Wir hingen im Zeitplan ziemlich hinterher, und das Cover muss immer schon vor der Musik fertiggestellt sein. Also schnappten wir uns den Fotografen Ian Macmillan, gaben ihm dreißig Minuten Zeit und liefen auf der Kreuzung hin und her.“

An dem Abbey-Road-Foto hat man sich über die Jahrzehnte sicher vielfach sattgesehen. Wie wäre es da mit neuen Bildern der Beatles: „1964: Augen des Sturms“ präsentiert 275 von McCartney aufgenommene Fotografien vom Beginn der „Beatlemania“ in  Liverpool, London, Paris, New York, Washington D.C. und Miami in den Jahren 1963/64.

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