Freitag, 17. März: Saint Patrick’s Day

Irland mit Naturgeist und Whiskey feiern

Ire müsste man sein, dann hätte man an diesem Freitag, 17. März 2023, einen sehr guten Grund, ausgiebig ins Wochenende zu feiern: Heute ist „Saint Patrick’s Day“.

Erinnert wird an den irischen Bischof Patrick, der im 5. Jahrhundert lebte und als erster christlicher Missionar in Irland gilt. Mit historischen Abhandlungen will ich mich aber gar nicht beschäftigen, schließlich soll der Tag genutzt werden, um mein schon lange auf eine gute Gelegenheit wartendes Geburtstagsgeschenk zu kosten: Irish Whiskey vom Feinsten.

Dazu könnte eher etwas Humor passen: „St Patricks Day Joke Book“ (engl.) listet Witze rund um den Tag des Heiligen auf. Ein Beispiel gefällig: “Why can’t you borrow money from a leprechaun? Because they’re always a little short! (Warum kannst du dir kein Geld von einem ,Kobold‘ leihen? Weil sie immer etwas kurz (knapp) sind!)“.

Der Naturgeist Leprechaun soll den Weg zum Gold am Ende des Regenbogens kennen und hat es neben Harfe und Kleeblatt zum Wahrzeichen Irlands gebracht. Auf dem (Bilder-)Buchmarkt hat er gerade in dieser Zeit mit starker Konkurrenz zu kämpfen: „Leprechaun vs. Easter Bunny“ (engl.).

Wenn mit dem Whiskey das Lesen schwerfallen sollte, könnte man sich immer noch mit der Familie zum Gesellschaftsspiel an einen Tisch setzen: Laut einer Legende vertrieb „St. Patrick“ einst alle Schlangen Irlands. In diesem Stichspiel sind die Mitspieler St. Patricks Gehilfen.

Heute vor 178 Jahren (1845) sicherte sich der Brite Stephen Perry das Patent auf das Gummiband. Wer mehr über die Erfindung lesen will und nach „Gummiband“ im Online-Shop der BÜCHER-HEIMAT sucht, erhält zumeist Hinweise auf Notizbücher, die von einem Gummiband zusammengehalten werden.

Beispielsweise „Harry Potter: Notizbuch Hogwarts“, das es in edler „Lederoptik mit Gummiband und Zeichenband“, das Cover gestanzt mit Goldfolienveredelung gibt. Angeboten ohne jeden Warnhinweis, dabei wissen doch gerade Harry-Potter-Leser seit der „Kammer des Schreckens“, wie gefährlich etwa Tom Riddles Tagebuch war.

Zum Finale noch drei Mal große Literatur: Am 17. März 1804 wurde Friedrich Schillers Schauspiel „Wilhelm Tell“ uraufgeführt. Intendant in Weimar war seinerzeit kein Geringerer als Johann Wolfgang von Goethe. Auf den Tag genau nur sechs Jahre später startete das Drama „Das Käthchen von Heilbronn“ von Heinrich von Kleist, das sehr schnell sehr bleibt wurde. Hier im Doppelpack mit dem noch populäreren Stück „Der zerbrochene Krug“. Und noch ein Geburtstag: Heute vor 97 Jahren (1926) erblickte Siegfried Lenz, Schöpfer der „Deutschstunde“   das Licht der Welt.

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Freitag, 3. März: Whiskey und Puppen

Beim Daddeln nur noch Zuschauer

Ein bedeutsamer Tag ist dieser Freitag, 3. März 2023, für meine drei Söhne – und ein paar Millionen weiterer Fans: Heute vor sechs Jahren ging die Spielekonsole Nintendo Switch weltweit an den Markt. Auftakt einer bemerkenswerten Erfolgsgeschichte.

Allein im ersten halben Jahr wurden mehr als 7,63 Millionen Exemplare an die Frau oder den Mann gebracht. Ich stand staunend daneben, denn für die Spiele, die ich (fälschlicherweise) unter „Jump ’n’ Run“ subsummieren würde, sind meine Reaktionszeiten erkennbar nicht mehr ausreichend. Und nach einer Rund „Mario-Kart“ stand mein Entschluss fest: Nie wieder ans Steuer…

Allein im ersten Monat verkaufte Nintendo rund 5,46 Millionen Spiele der Switch, darunter 2,76 Millionen Exemplare von “The Legend of Zelda”. Da wenigstens kann ich mitreden, denn dank Beamer und Leinwand finden selbst die häuslichen Gaming-Sessions vor (Familien-)Publikum statt. Wer bei den Spielen die Übersicht nicht verlieren will, greift zum „Nintendo Switch Gaming Guide“.

Ich schaue lieber mit einem Glas guten Whiskeys vom Sofa aus zu, wenn die Söhne daddeln. Heute ist der „Tag des irischen Whiskey“ (International Irish Whiskey Day), da fällt die Auswahl nicht schwer. Und wenn ich doch lieber lese, als „Zelda“ zuzuschauen, gibt es auch da ein adäquates Angebot: Bei  „Geschichten von der Grünen Insel“ gefällt mir allein schon der Titel gut: „Whiskey für alle“.

Jahreszeitlich völlig daneben wären die „irischen Weihnachtsgeschichten“, wobei in diesem Fall der Titel meinen in Einzelfällen ausgeprägten „Alles-meins-Charakter“ widerspricht: „Whiskey für den Weihnachtsmann“ kommt nicht in Frage, meinen irischen Geburtstagswhiskey werde ich allein genießen. Zumal ich bei Michael Jackson (nicht der Popstar, sondern der Guru des Wassers des Lebens) in „Whisky“ nachlesen konnte, welch edles Präsent ich da erhalten habe.

In Japan wird heute Hina-Matsuri, das Mädchenfest, gefeiert. Dabei werden in traditioneller Weise Puppen aufgestellt, die böse Geister fangen. Und das Mädchen, das vergisst, alle Puppen am Abend wegzuräumen, bekommt in dem Jahr keinen Ehemann ab. Ein Buch zum Mädchenfest habe ich nicht gefunden, trösten wir uns mit „Ikebana“ und Geist und Schönheit japanischer Blumenkunst.

Ihren 104 Geburtstag könnte heute eine großartige Frau an der Seite eines großen Mannes feiern. Loki Schmidt, die Ehefrau von Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt. „Auf einen Kaffee mit Loki Schmidt“ wartet mit bisweilen alltäglichen Fragen auf, auf die es aber immer des Nachdenkens werte Antworten gibt. Und auch über ihre große Passion, die Liebe zur Natur, hat Loki Schmidt geschrieben: „Das Naturbuch für Neugierige“.

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