Sonntag, 28. Mai: Burger zum Fest

Die große Spielesammlung ist gefragt

Pfingstsonntag, 28. Mai 2023. Das Wetter spielt festtagsmäßig mit. Trotz viel Sonne aber müssen wir auf sommerliche Temperaturen noch bis Mitte der Woche warten.

Wer Gäste erwartet, könnte noch flink „Thüringer Festtagskuchen“ packen – sofern die Rezeptsammlung im Haus ist. Ansonsten passen Pfingstfest und Aktionstage-Kalender eher schlechter zueinander. Heute ist der Internationale Tag des Hamburgers.

Gesundheitlich hat der Burger einen schlechten Ruf. Zudem gilt er eher als stopfende Schnellmahlzeit zwischendurch denn als Festtagsgericht. Zumindest in Sachen Gesundheit aber wird gegengehalten – mit einer schlechten Nachricht für Carnivoren.

Zum Stichwort „gesunde Burger“ finden sich meist vegetarische oder vegane Rezeptbücher wie „Vegane Burger & Co.“.  Was zudem in der aktuellen Grillsaison nicht weiterhilft, denn die „besten Rezepte für leckeres und gesundes Fast Food ohne Fleisch“ erscheinen erst im Dezember. Wer das Fast Food schnell braucht, kann sich auf „Snackification“ stürzen. Die versprechen „kleine Mahlzeiten, gesunder Genuss mit Burger, Bowls & Bento“.

Zu den fleischlosen Burgern passt auch ein Jubiläum: Heute vor 140 Jahren (1883) gründeten in Oranienburg 18 Vegetarier aus Berlin mit der Vegetarischen Obstbau-Kolonie Eden e.G.m.b.H die erste vegetarische Siedlung in Deutschland.

Ein wie auch immer belegter Burger auf die Faust passt (abgesehen vom Kleckern) allerdings besser als ein opulentes Festmenü zum zweiten Aktionstag. Zumindest wenn man zur guten alten Ravensburger-Spielesammlung greift, wird am heutigen Weltspieltag (World Play Day) der Esstisch gebraucht.

Es geht an diesem Aktionstag darum, Spaß am Spiel zu fördern und Menschen einander näherzubringen. Hüten sollte man sich folgerichtig, „Die perfiden Spiele der Narzissten“ mitzuspielen. Aber darüber klärt ein „Narzissmus-Doc“ in einem Spiegel-Bestseller auf.

Erinnert werden muss heute an einen Schriftsteller, der eine der bekanntesten Kunstfiguren der Welt ersann. Heute vor 115 Jahren (1908) wurde Ian Fleming geboren. Genau 45 Jahre später (1953) stellte sich sein Held das erste Mal im Roman „Casino Royale“ vor: „Mein Name ist Bond. James Bond.“

— Das will ich lesen! Alle Links im Text führen direkt zum Shop —



Mittwoch, 22. Februar: Aschermittwoch

Nach der Pappnase kommt der Verzicht

Geschafft! Und sofort die nächste große Herausforderung! Wir haben Aschermittwoch, 22. Februar 2023. Die „fünfte Jahreszeit“ ist geschafft, die Pappnase kommt in den Schrank. Dafür aber startet die Fastenzeit. Sieben Woche ohne. Was für mich in diesem Jahr ohne Fleisch heißt.

Gleich vorweg, ich bin nicht konsequent. Fünf Ausnahmen habe ich mir eingeräumt. Ein lang verabredetes Treffen mit Freunden im Itschenkrug Isingerode ohne Schnitzel wäre ein Sakrileg. Ansonsten aber bin ich auf der Suche nach leckeren vegetarischen Rezepten. Wobei ich vielleicht mit Anselm Grüns „Mein Fastentagebuch“ beginnen sollte. Deutschlands bekanntester Mönch will helfen, „das Fasten ganz bewusst zu gestalten und zu erleben“.

Bei den Rezepten greife ich gleich mal ganz oben ins Regal. „Vegetarische Köstlichkeiten“ müssen es schon sein. Oder sollte ich doch die „Challenge“ bis Ostern knallhart angehen? Dann müsste ich wohl zu „Vegan Foodporn“ greifen. Immerhin ein Spiegel-Bestseller, was aber nicht heißen muss, dass es lecker ist. Dann also doch aus der Reihe „Deliciously Ella“ lieber der Titel „Quick & Easy“ – auf langes Kochen habe ich immer wenig Lust.

Wir müssen das Thema wechseln. Irgendwie geht mir das Schnitzel nicht aus dem Sinn. Also nicht ans Essen denken, obwohl heute „Thinking Day“ (ext./deutsch) ist. Der wiederum hat mit meiner Fastenzeit rein gar nichts zu tun: Thinking Day ist ein Pfadfinder-Gedenktag, an dem Robert Baden-Powell, dem Gründer der Pfadfinderbewegung, und seiner Frau Olave gedacht wird. Im Detail nachzulesen in „100 Jahre Pfadfinder“, der offiziellen Geschichte der weltweiten Bewegung.

Den schwierigen Fastenzeit-Themen aus dem Weg zu gehen, ist beim bebücherten Kalenderblatt kaum möglich: Heute auf den Tag genau vor 166 Jahren (1857) wurden in München die ersten Weißwürste im Gasthaus „Zum ewigen Licht“ aufgetischt. Was historisch nicht absolut gesichert ist, mich momentan thematisch aber doch belastet. Vielleicht reagiere ich mich mit einem Buch ab. Ein Eberhofer-Krimi böte sich da an: „Weißwurstconnection“.

Aus den Augen verlieren sollten wir zudem (allein wegen der Energiekosten) das Wetter nicht. Heute sagt „Petri Stuhlfeier“ in den Bauernkalendern an, wie das Wetter in den nächsten – je nach gewählter Regel –  14 oder 40 Tagen werden wird: „Weht es sehr kalt um Petri Stuhl, denn bleibt’s noch 14 Tag kuhl“. Alternativ die längere Wirkungsdauer: „Ist Petri Stuhlfeier kalt, hat der Winter noch 40 Tage Gewalt“.

Und dann wäre da noch die Vorhersage: „Ist an Petrus das Wetter gar schön, kann man bald Kohl und Erbsen säen“. Womit ich von den Zutaten her wieder bei meiner vegetarischen Fastenzeit wäre.

— Das will ich lesen! Alle Links im Text führen direkt zum Shop —