Donnerstag, 5. Oktober: Weltlehrertag

Lehrer sein dagegen sehr…

Ich habe heute Nacht von meinen einstigen Lehrern geträumt. Durchaus nicht nur Albträume. Obwohl ich sicher eine Strafe für den Lehrkörper war. An diesem Donnerstag, 5. Oktober 2023, kann ich ein wenig gut machen: Heute ist „Weltlehrertag“ (UNESCO World Teacher’s Day).

Der Tag wird seit 1994 begangen. Ich mag mich täuschen, aber vielleicht hätte man die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer besser gewürdigt, wenn man für eine vernünftige personelle und sächliche Ausstattung an den Schulen gesorgt hätte.

Bei zwei Dingen bin ich mir sicher: Gerhard Schröder dürfte auch 1995 schon nicht mehr alle sieben Sinne beisammengehabt haben, als er Lehrer pauschal als „faule Säcke“ titulierte. Was ich insoweit beurteilen kann, als ich während meiner Schullaufbahn stets für reichliche Extra-Erziehungsarbeit gesorgt habe. Ich hätte nicht vor mir stehen mögen.

Insofern weckt ein Buch meine Neugier: „111 Gründe, Lehrer zu sein“ ist es betitelt, und wird als eine „Hommage an den schönsten Beruf der Welt“ beschrieben. Aber der Job scheint mindestens ein zweischneidiges Schwert zu sein. Da gibt es auf der einen Seite Tipps „Wie man seine Lehrer erzieht“, auf der anderen Seite aber auch„Lehrer Life Hacks Grundschule“ mit „genialen Tipps & Tricks für den Schul- und Lebensalltag“.

Was mich ärgert (und was jeder anders sehen mag), ist der Umstand, dass in Deutschland der Weltlehrertag umbenannt wurde. In „Welttag der Lehrerinnen und Lehrer“. Eigentlich sollten sich doch zumindest Deutschlehrer mit dem „generischen Maskulinum“ auskennen…

Wenn es um Lehrer und sogar die Kindheit in einem Pädagogenhaushalt geht, kommt man an Bastian Bielendorfer nicht vorbei. Er ist ein „Lehrerkind“ und erlebt nach eigenem Bekunden „lebenslänglich Pausenhof“.

Heute ist übrigens auch noch „Welt-Seifenblasen-Tag“ (World Bubble Day). Was mich kalt lassen würde, wenn ich nicht ein Buch entdeckt hätte, das vom genialen Gründer des Mathematikums, Albrecht Beutelspacher, stammt: „Wie man in eine Seifenblase schlüpft“ wird natürlich auch wieder anhand von Beispielen aus der Welt der Mathematik erklärt.

Last but not least fiel auch der „Star Wars Reads Day“ (etwa: Krieg-der-Sterne-Lesetag) vor rund zehn Jahren mal auf den 5. Oktober.  Vermutlich geht es den Initiatoren wie mir, irgendwann hat man die Übersicht und die Lust am Krieg der Sterne verloren. „Das Star Wars Buch“ verspricht immerhin das ultimative Wissen für all jene, die sich wieder einarbeiten wollen.

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