Montag, 16. Oktober: Brotzeit

Das Land der tausend Brotsorten

Wenn ich im Ausland-Urlaub irgendetwas stets vermisse, dann ist es deutsches Brot. Wie ich ausgerechnet heute darauf komme? Dieser Montag, 16. Oktober 2023, ist der Internationale Tag des Brotes (World Bread Day).

Die Initiative für den Aktionstag geht zwar auf die in Madrid ansässige International Union of Bakers and Confectioners (UIBC) zurück und erinnert mit der Wahl des Datums an die Gründung der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen. Aber kein Land der Welt kann mit mehr Brotsorten aufwarten als Deutschland.

Die Bezeichnung als „Land der tausend Brotsorten“ ist dabei absolut keine Übertreibung. Beim deutschen Deutsches Brotinstitut (ext.) sind gut 3200 Sorten registriert. Das Suchwort „Brot“ im Online-Shop der BÜCHER-HEIMAT liefert sage und schreibe 21.872 Fundstellen. Darunter 829 deutschsprachige Bücher.

Da kann man „Auf der Suche nach gutem Brot“ zu einer Reise durch Deutschland aufbrechen und mehr als 50 Brotrezepte entdecken. Oder man taucht mit „Brot“ gleich in die Kulturgeschichte des Grundnahrungsmittels ein und begibt sich auf die „Suche nach dem Duft des Lebens“.

Der Megatrend aber ist und bleibt das Brotbacken im trauten Heim. „Brot backen, ganz einfach nebenbei“, das soll funktionieren, wenn man „Die neue Brotbackformel“ intus hat. „50 Brotsorten aus nur einem Hefeteig – von herzhaft bis süß“ werden da versprochen. Getoppt werden kann das vielleicht nur durch „Unsere Brotbibel“ aus der Feder von Promi-Koch Johann Lafer.

Einer der bekanntesten Konzerne der Welt feiert heute seinen 100. Geburtstag. Am 16. Oktober 1923 gründeten Walt und Roy Oliver Disney das Disney Brothers Cartoon Studio, die spätere Walt Disney Company. Nachzulesen in „Die Disney-Geschichte – 100 Years of Wonder“.

Sogar 110. Jahrestag hat eines der bekanntesten Theaterstücke der Welt: Am 16. Oktober 1913 erlebte George Bernard Shaws Komödie „Pygmalion“ am Wiener Burgtheater ihre Uraufführung. Vorlage dürfte das Schicksal von Elise Egloff, die zur Professorengattin herangezogen werden sollte, gewesen sein. Noch berühmter als Shaws Komödie wurde die Musical-Adaption „My Fair Lady“ – die gegen den ausdrücklichen Willen Shaws erst nach dessen Tod entstand.

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Mittwoch, 15. März: Druck und Rücken

Deutschland hat Rücken und Bücher

Dieser Mittwoch, 15. März 2023, ist ein Feiertag für alle Bücherfans, denn wir begehen heute den „bundesweiten Tag der Druckkunst“ (ext.). Und ohne Johannes Gutenberg und dessen Kunst könnten wir unserer Leidenschaft wohl kaum so frönen.

Seit 2019 steht der 15. März in Deutschland im Zeichen der Druckkunst, womit der Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler e.V. (BBK) auch die Aufnahme traditioneller Drucktechniken in das deutsche UNESCO-Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes feiern will.

Aus der Reihe „Kinder entdecken berühmte Leute“ ist da ein Werk zu empfehlen, das dem Erfinder des Buchdrucks Johannes Gutenberg gewidmet ist. Richtet sich „Johannes Gutenberg und das Werk der Bücher“ eher an den Leseratten-Nachwuchs, ist der Band „Johannes Gutenberg – Mann des Jahrtausends“ für erwachsene Leser konzipiert.

Nun gut, jede Medaille hat zwei Seiten. Wer zu viel liest, bewegt sich vielleicht zu wenig und bekommt Probleme mit dem Rücken. Da trifft es sich, dass heute auch der „bundesweite Tag der Rückengesundheit“ begangen wird. Der vom Forum Schmerz im Deutschen Grünen Kreuz initiierte Aktionstag ruft zur aktiven Prävention von Rückenbeschwerden auf. Was offenkundig nottut, denn statistisch gesehen leiden rund 40 % der Deutschen an Rückenschmerzen.

Was die „Schmerzspezialisten und Bestsellerautoren Dr. med. Petra Bracht und Roland Liebscher-Bracht“ zu der Feststellung veranlasst: „Deutschland hat Rücken“. Wer mit dem bekannten, aber auch nicht gänzlich unumstrittenen Duo nichts anzufangen weiß, kann zu einem anderen prominenten Ratgeber wechseln: Dietrich Grönemeyer erklärt in „Mein großes Rückenbuch“ wie man den „Schmerz besiegen“ kann.

Aber auch literarisch gesehen bietet das Datum Anlass zum Feiern. Auf „Pygmalion“ von George Bernard Shaw basiert das Musical „My Fair Lady“, das heute vor 67 Jahren (1956) uraufgeführt wurde. Francis Ford Coppolas Spielfilm „The Godfather“ (Der Pate) nach dem gleichnamigen Roman von Mario Puzo lief heute vor 51 Jahren (1972) in den US-Kinos an. Und in Deutschland erschien eines der berühmtesten Kinderbücher überhaupt: „Oh, wie schön ist Panama“ aus der Feder von Janosch.

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