Eine Degradierung und ihre Folgen
An diesem Samstag, 18. Februar 2023, sollte zumindest ein suchender Blick gen Himmel gerichtet werden. Wir begehen den „Internationalen Pluto-Tag“. Und dabei geht es nicht um einen Disney-Hund, sondern um den Himmelskörper.
Am 18. Februar 1930 entdeckte der Astronomen Clyde Tombaugh den damals kleinsten Planeten unseres Sonnensystems. Gut sieben Jahrzehnte später, am 24. August 2006, wurde ihm aufgrund einer Neudefinition des Planeten-Begriffs dieser Status durch die Internationale Astronomische Union (IAU) entzogen. Zu diesem Tag würde der Perry-Rhodan-Band 54 mit dem beziehungsreichen Titel „Finale für Pluto“ passen. Oder besser noch „Das Pluto-Debakel“. Wobei der „Hard Science Fiction“-Roman mit der realen Pluto-Historie eher wenig zu tun hat.
Die Degradierung zum Kleinplaneten mit der Nummer 134340, an die im August der „Pluto Demoted Day“ erinnert, brachte auch mühsam angeeignetes Wissen durcheinander. Mit dem Merksatz „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten“ hatte ich mir die Planeten (Merkur – Venus – Erde – Mars – Jupiter – Saturn – Uranus – Neptun – Pluto) eingeprägt.
Ohne Pluto heißt das nun „Mein Vater erklärt mir jeden Samstag unseren Nachthimmel.“ Solche Denkstützen liebe ich. Das Buch „Eselsbrücken“ für den Nachwuchs bietet „Merksätze, Gedichte und ganz viel Lustiges“ und aus der Reihe „Duden Allgemeinbildung“ gibt es „Eselsbrücken“ mit den besten Merksätzen und deren Bedeutung.
Kurz noch drei Gratulationen an erfolgreiche (sehr unterschiedliche) Autorinnen. Heute vor 156 Jahren (1867) wurde Hedwig Courths-Mahler geboren. Von der Literaturkritik herablassend behandelt, von der Leserschaft geliebt für ihre mehr als 200 Liebesromane wie „Es gibt ein Glück“.
Nobelpreisträgerin und eine der bedeutendsten Vertreterinnen der afroamerikanischen Literatur ist die heute vor 92 Jahren (1931) geborene Toni Morrison. Eines ihrer wichtigsten und mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Werke ist „Menschenkind“ (Beloved).
Ihr „Erdenkinder-Zyklus“ erreichte eine Gesamtauflage von 34 Millionen Exemplaren und machte die vor 87 Jahren (1936) geborene US-amerikanische Schriftstellerin Jean M. Auel weltberühmt. Der erste Band „Ayla und der Clan des Bären“ wurde 1986 mit Daryl Hannah als Ayla verfilmt.
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