Matsch und tropische (Alp-) Träume
Die Stoppuhren raus: An diesem Donnerstag, 29. Juni 2023, werde ich genau aufpassen, denn vor Jahresfrist lieferte uns dieses Datum den kürzesten, jemals aufgezeichneten Tag. Mutter Erde gab richtig Gas, war in 23 Stunden, 59 Minuten, 59 Sekunden und 998,41 Millisekunden rum.
Zugegeben, aufgefallen ist mir das nicht wirklich. Und würde es sicher auch nicht, wenn dieser Welt-Rekord nochmals um ein paar Millisekunden purzeln würde. Eindeutig ein Fall für die von mir so geschätzte Kategorie „unnützes Wissen, mit dem man prima auf Partys verblüffen kann“.
Heute ist aber auch der „Internationale UNO-Tag der Tropen“ (UNO International Day of the Tropics). Der Aktionstag soll daran gemahnen, dass noch viel zu tun ist, um die tropischen Klimazonen nachhaltig bewohnbar zu halten. Darunter auch „Der Tropische Regenwald“ als artenreichster Naturraum der Erde.
Exotischen Urlaubsträumen ähnelte das Leben in den Regionen schon immer eher selten. Das Buch „Traurige Tropen“ erinnert an das Aussterben „primitiver“ Kulturen in ihrer Konfrontation mit dem zivilisatorischen „Fortschritt“.
Eine ganz persönliche Bedeutung haben die Tropen für Juliane Koepcke. In „Als ich vom Himmel fiel“ erzählt sie „wie mir der Dschungel mein Leben zurückgab“. Ein Buch, so Bettina Köhlert in den Lesetipps der BÜCHER-HEIMAT, das sie nicht aus der Hand legen mochte. Dies mag allerdings auch für einen „Fidschi-Insel-Krimi“ gelten: „Tropische Vergeltung“ könnte man ja lesen, wenn die Abende bei uns wieder heißer werden.
Heute könnte auch ein toller Tag für Kinder werden, wir begehen den „Internationalen Matsch-Tag“ (International Mud Day). Die Initiative geht auf die World Forum Foundation (WFF) zurück, eine globale Organisation für Kinder und deren Belange, die den Gemeinschaftsgedanken und ein Bewusstsein für die Umwelt stärken möchte. Wer nicht in den Schlamm will, kuschelt sich mit einem „witzigen Gruselabenteuer“ in seine Leseecke: „Geisterschule Blauzahn –Schlammige Aussichten“.
Heute vor 65 Jahren begann der Stern eines Jahrhundertsportlers auch international hell zu strahlen: Am 29. Juni 1958 gewann Brasilien durch einen 5:2-Finalerfolg über Gastgeber Schweden die Fußballweltmeisterschaft. Doppeltorschütze war ein 17-Jähriger. Wie Edson Arantes do Nascimento Fußballgeschichte schrieb, schildert die Biografie „Pelé“.
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