Stolze 244 Seiten über ein Taschenmesser
„Ein Mann, der nicht mit Werkzeug umgehen kann, ist kein Mann.“ Mit dieser klaren Ansage aus Arthur Millers „Der Tod eines Handlungsreisenden“ starte ich an diesem Montag, 12. Juni 2023, in die neue Woche. Wieso ich daran einen Gedanken verschwende? Nun, heute vor 126 Jahren (1897) wurde das legendäre Schweizer Taschenmesser als Handelsmarke geschützt.
Die kleinen roten Messer haben mich immer fasziniert – obwohl ich zwei linke Hände habe und mich damit im schlimmsten Fall selbst zerstückelt hätte. Also habe ich nie ein „Schweizer Taschenmesser“ besessen. Wer es jedoch zu nutzen versteht, kann seine Fähigkeiten mit „101 Tipps & Tricks“ auf sage und schreibe 224 Seiten (über ein Taschenmesser!) vervollkommnen.
Ein rundes Jubiläum steht für einen Film an, dessen Dreharbeiten mit dem Ehepaar Elizabeth Tylor/Richard Burton schon Stoff für Legenden lieferten. Dabei geht es bei dem vor 60 Jahren uraufgeführten und mit vier Oscars ausgezeichneten Monumentalschinken „Cleopatra“ schon um eine legendäre Frau: „Kleopatra. Die Königin, die Rom herausforderte und ewigen Ruhm gewann“.
Die Frau mit der angeblich sagenhaften Nase fasziniert bis heute. Ich muss allerdings gestehen, dass mein Lieblingsbuch über die große Ägypterin ihrer historischen Bedeutung nicht so ganz gerecht wird: „Asterix und Kleopatra“ aber ist einfach göttlich.
Ein großes Datum ist dieser 12. Juni aber auch für eine deutsche Legende: Heute vor 93 Jahren (1930) sicherte sich mit Max Schmelings Disqualifikationssieg gegen Jack Sharkey erstmals ein Europäer den Titel Boxweltmeister im Schwergewicht. Die „Erinnerungen“ des Boxchampions sind lesenswert.
Sie schrieb ein Kinderbuch, dass bis heute Rekorde bricht: Am 12. Juni 1827 wurde Johanna Spyri geboren, geistige Mutter von „Heidi“. Der Stoff um das Schweizer Mächen, den Alp-Öhi und den Geißen-Peter bringt es auf sagenhafte 411 Fundstellen bei der Suche im Online-Shop der BÜCHER-HEIMAT.
Einer meiner persönlichen Favoriten als Schauspieler, Kabarettist, (Opern-)Regisseur und Intendant feiert heute seinen 93. Geburtstag (1930): Otto Schenk ist mit seinem Schmäh und seinem (manchmal auch ziemlich schwarzen) Humor ein Genie. Obwohl er kokettierend über sich feststellte: „Mich überrascht jede Art von Erfolg. Es hat mich schon überrascht, dass meine Frau mich mochte.“
Grandios (vor allem, wenn man dazu die passenden Werke hört) ist Schenks Musik(ver)führer „Wer’s hört, wird selig“. Unnachahmlich, wie er „Historisches und Heutiges um das zentrale Thema Oper und Musik erzählt“.
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