Freitag, 5. Januar: Gefiederte Freunde

Dampf machen vor Vogelzählung

Der Blick sollte von diesem Freitag, 5. Januar 2024, an und über das Wochenende in den eigenen Garten gerichtet sein. Die bundesweite „Stunde der Wintervögel“ steht zum 14. Mal an.

Wieder ruft der NABU dazu auf, in diesem Zeitraum eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden. Ein Info-Faltblatt und Meldebogen hält der NABU auf seiner Website (ext.) vor.

Wer präziser sein will, findet reichlich Bücher: „Einfach Vögel“ verspricht, dass man nach der Lektüre „100 Arten ganz leicht erkennen“ kann. Wozu „150 farbige Abbildungen“ dienen sollen. „Der Feder-Führer“ hilft sogar weiter, wenn nur noch eine Feder als Hinterlassenschaft vorhanden ist. Mit dem Buch soll man die „Vögel Mitteleuropas an ihren Federn erkennen“.

Was mich in mehrfacher Hinsicht an Friedrich Schiller und sein „Lied von der Glocke“ erinnert. Zum einen, wegen des Zitats „Ein süßer Trost ist ihm geblieben: Er zählt die Häupter seiner Lieben (…)“, zum anderen, weil das Werk eines der großen „Geflügelte Worte“-Lieferanten ist – was auch zum Vogel-Thema des Tages passt…

In USA ist heute sogar der „Tag des Vogels“ (National Bird Day), den mehrere Tierschutzorganisationen ins Leben gerufen haben. Doch die gefiederten Freunde können sich in unseren Breiten auch ohne Aktionstag auf viele treue Fans verlassen. Meine Frau gehört dazu, was uns unter anderem eine Vogelstimmen-Uhr bescherte.

Auf eine Erfindung, die die Welt veränderte, erhielt James Watt heute vor 255 Jahren (1769) ein Patent: die Dampfmaschine. Irgendwann hatte ich das Thema auch mal im Schulunterricht. Mit dem Stichwort jedoch verbinde ich allein den vor 80 Jahren (28. Januar 1944) uraufgeführte Film „Die Feuerzangenbowle“ (DVD) nach dem gleichnamigen Roman von Heinrich Spoerl.

Die Wissensvermittlung durch den Gymnasialprofessor Bömmel ist einfach unschlagbar: „En Dampfmaschin, dat is ene jroße schwarze Raum, der hat hinten un vorn e Loch. Dat eine Loch, da kömmt de Dampf rein. Und dat andere Loch, dat krieje mer später.“ Wer es gern etwas inhaltsschwerer haben möchte, greift zur „Geschichte der Dampfmaschine“.

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Bettina Köhlert über die „Schwesterglocken-Trilogie“

Bettina Köhlert über die „Schwesterglocken-Trilogie“

Lars Mytting: Schwesterglocken-Trilogie

Die Glocke im See
Ein Rätsel auf blauschwarzem Grund

Teil 3 wird auf der Verlagswebsite noch nicht angekündigt.

Diese beiden Bücher habe ich bewusst sehr  langsam gelesen, vor lauter Sorge, dass sie enden könnten. Zum Glück ist  es eine Trilogie und ein dritter Band dieser  wundervollen  Geschichte steht noch aus.

Lars Mytting schreibt über das Leben  im norwegischen Gudbrandsdal,  beginnend im Jahre 1880. Man kann sich der archaischen Kraft dieser  außerordentlichen Geschichte nicht entziehen. Lars Mytting ist ein außerodentlicher Erzähler. Ich kann diese Bücher  wärmstens empfehlen.

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Lars Mytting: „Die Glocke im See“, Insel-Verlag, 482 Seiten, ISBN 9783458364757, Preis: 12,00 Euro.

Lars Mytting: „Ein Rätsel auf blauschwarzem Grund“, Insel-Verlag, 539 Seiten, ISBN 9783458682516, Preis: 13,00 Euro.