Montag, 18. Dezember: Schneeflöckchen

Tribute an Promis und weiße Träume

Dieser Montag, 18. Dezember 2023, ist der „Ehrentag der Schneeflocke“ (Flake Appreciation Day). Und manche Wetter-Apps melden für den Harzrand die Chance auf weiße Flocken an Heiligabend.

„Die Schönheit der Schneeflocke“ bewundert Mathematik-Professor Ian Stewart mit Blick auf „Mathematik in der Natur.“ Wenn es doch nicht klappen sollte mit der weißen Pracht zu Weihnachten, gibt es heutzutage ja für alle Wechselfälle des Lebens Ratgeber. In diesem Fall hieße der dann „Papier-Schneeflocken“ in über 50 Vorlagen in zwei Größen zum Falten und Ausschneiden.

Die Suche nach Ereignissen, um die ich an diesem 18. Dezember den Blog spinnen könnte, erwies sich als unerwartet schwierig. Immerhin: Heute vor 35 Jahren (1988) gewann ein Herrenteam des Deutschen Tennisbunds mit Boris Becker, Carl-Uwe Steeb, Eric Jelen und Patrik Kühnen gegen Schweden zum ersten Mal den seit 1900 ausgespielten Davis Cup. „Ein Tribut an Boris Becker“, „die Biografie einer gefallenen Legende“, würdigt den Star des Teams.

Ansonsten startete heute vor vier Jahren (2019) der Film „Star Wars – Der Aufstieg Skywalkers“ in den deutschen Kinos. Bei diesem letzten Teil der Sequel-Trilogie hatte ich schon völlig die Übersicht und vor allem auch den Spaß verloren, den die märchenhafte Auftakt-Trilogie noch verströmte.

In früheren Beiträgen habe ich Bücher empfohlen, die die Helden und Schurken der Filme schön übersichtlich auflisteten. Aber mittlerweile hat auch dies den Reiz verloren. Was bleibt? Das  „Wars-Star – Das Witzebuch“. Laut Verlag ein „Muss für alle Star Wars Fans: Möge der Witz mit Dir sein!“ Die Online-Leseprobe weckt da eher wenig Hoffnungen…

Selbst unter den Geburtstagskindern waren heute keine prominenten Literaten zu entdecken, da müssen es A- und B-Promis andrer Genres tun. Seinen 60. Geburtstag feiert heute Hollywood-Star Brad Pitt. Quasi zusammen mit dem Schlagsänger Nino de Angelo („Jenseits von Eden“).

Für den Schauspieler fällt zum runden Geburtstag „Ein Tribut an Brad Pitt“ in Form einer „illustrierten Biografie zum 60. Geburtstag“ ab. Der Schlagersänger musste selbst zur Feder greifen: „Gesegnet und verflucht“ sieht sich Nino de Angelo und veröffentlichte „Autobiografie und Lebensratgeber“. Inklusive des Geheimnisses, „wie man alle Höhen und Tiefen im Leben übersteht“. Seinen 70. Geburtstag kann heute sogar einer der bekanntesten Architekten der Welt feiern.  Sir David Alan Chipperfield, Träger des Pritzker-Preises und seit 1998 auch mit Büro in Berlin vertreten, schuf vor zwei Jahren den Erweiterungsbau des Kunsthaus Zürich, das zu den bedeutendsten Kunsthallen der Welt gehört: „David Chipperfield Architects Berlin und das Kunsthaus Zürich“.

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Samstag, 30. September: Jugenderinnerungen

Yabadabadoo!: Opernkarten zum Geburtstag

Dieser Samstag, 30. September 2023, ist mal wieder so ein Tag, an dem die Recherchen für das bebücherte Kalenderblatt Jugenderinnerungen wecken. Der erste Opernbesuch und (mit einigen Jahren Verzögerung“ die Entdeckung der Familie Feuerstein.

Ich war nicht wirklich begeistert, als ich zum 14. Geburtstag Karten für eine Oper im Staatstheater Kassel bekam. Ich suchte noch meine musikalische Heimat, die ich eher irgendwo bei „Sweet“, „T.Rex“ oder „CCR“ vermutete. Doch Mozarts heute vor 232 Jahren (1791) uraufgeführte „Zauberflöte“ erweiterte den Suchradius deutlich über die Hitparaden hinaus.

Der Schriftsteller Peter von Matt nannte die Zauberflöte einst „neben Hamlet und Mona Lisa das dritte große Rätselwerk unserer Kultur“. Und der Göttinger Uni-Professor Jan Assmann schrieb ein Buch über „Die Zauberflöte“, das eine „Oper mit zwei Gesichtern“ präsentiert und mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels 2018 ausgezeichnet wurde.

Mozarts Werk ist ein großartiger Stoff, um an die Oper herangeführt zu werden. Die Reihe „Mein kleines Klangbuch“ (ab 3 Jahren) mit der Folge „Ich entdecke Die Zauberflöte“ weckt bei mir aber dennoch Zweifel. Die geniale Musik im „Pappbilderbuch mit Sound“…

Yabadabadoo!“, bei der „Familie Feuerstein“ (DVD, Staffel 1) muss man sich solch tiefsinnige Gedanken nicht machen. Fred Feuerstein und Barney Geröllheimer gingen am 30. September 1960 erstmals über den US-Sender ABC. Und in Deutschland erst am 1. Juli 1966, als wir schon einen Fernseher hatten und ich 30 Minuten gucken durfte – in der Woche.

Heute ist auch Hieronymustag. Und da der Heilige Hieronymus auch Schutzheiliger der Übersetzer ist, begehen wir seit 1954 jeweils am 30. September den „Internationalen Übersetzertag“.  Was mich unwillkürlich an gelbe Bücher denken lässt. Übersetzungen sind für mich untrennbar mit dem Namen Langenscheidt verbunden („Langenscheidt Taschenwörterbuch Englisch“).

Außerdem steht heute auch noch der „Internationale Podcast-Tag“ im Kalender. Überlegt habe ich ja auch schon mal, das bebücherte Kalenderblatt als Podcast aufzulegen. Vermutlich jedoch würde ich zum einen den „Podcast-Führerschein“ benötigen, zum andern steht meine Nuschelei dem Projekt entgegen.

Seinen 86. Geburtstag (1937) könnte heute Jurek Becker feiern. Der (deutsch-)deutsche Schriftsteller, der im Ghetto in Lodz aufwuchs, wurde dort zu einem großartigen Roman inspiriert: „Jakob, der Lügner“, der im polnischen Ghetto lügt, um den Menschen wieder Hoffnung zu geben und damit die Kraft zu widerstehen.

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