
Christian Klein stellt für uns zwar keine Bücher vor, ist aber in gewissen Hinsicht doch der „Herr der Bücher“: Er macht in der Curant-Bauregie für die Bücher-Heimat die Buchhaltung.

Christian Klein stellt für uns zwar keine Bücher vor, ist aber in gewissen Hinsicht doch der „Herr der Bücher“: Er macht in der Curant-Bauregie für die Bücher-Heimat die Buchhaltung.

Noch keine Idee fürs Mittagessen? Heute ist der Tag für Pizza, Pasta & Co., denn der 17. Januar ist der „Internationale Tag der italienischen Küche“ („International Day of italian cuisines“, kurz IDIC).

„Italian cuisine“ geht bei mir immer – außer Pizza. Aufgrund meiner Aversion gegen Pizza und auch gegen Pommes war ich schon zu Schulzeiten als kulinarischen Sonderling abgestempelt. Die regelmäßige Currywurst aus dem „Bratwurstglöckle“ in Göttingen musste meinen ramponierten Ruf retten. Bücher zur italienischen Küche empfehlen ist allein aufgrund der unübersehbaren Menge schwer. „Die echte italienische Küche“1 bietet laut Klappentext „Typische Rezepte und kulinarische Impressionen aus allen Regionen“ – und war das erste in der Liste.
Den 17. Januar als Internationalen Tag der italienischen Küche hat sich die Initiative itchefs-GVCI (Virtual Group of Italian Chefs) ausgeguckt. Zum einen markiert der 17. Januar den Beginn des italienischen Karnevals, in dem ausgiebiges Essen und Trinken fast Pflicht sind. Zum anderen ist heute der Ehrentag des Heiligen Antonius des Großen.

Der war, so ist es im Großen Lesebuch der Heiligenlegenden1 nachzulesen, ein ägyptischer Mönch, Einsiedler und – Asket. Pizza und Penne wären kaum sein Ding gewesen. Wobei Antonius auch als Schutzpatron der Bauern, der Schweinehirten und Metzger gilt. Das würde wieder zum Schlemmertag passen und brachte dem Heiligen regional so neckische Namen wie „Sautoni“ und „Swinetünnes“ ein.
Ein echtes Problem habe ich mit dem Heiligen jedoch nur mit Blick auf meine geliebten Bauernregeln. So sehr der Mönch zwischen Asket und Metzger-Heiligem pendelt, so indifferent sind die Wetterregeln an seinem Tag.
Kleine Auswahl gefällig: „Wenn zu Antoni die Luft ist klar, gibt’s ein trockenes Jahr.“ Danach sollte das Jahr nass werden, denn Schneeregen ist für heute angesagt. Bei 2 bis 4 Grad Tagestemperatur erledigt sich auch die zweite Regel: „Große Kälte am Antoniustag manchmal nicht lange halten mag.“
„Am Schnee nicht spart Sankt Anton mit dem weißen Bart.“ Zumindest den Wetterportalen nach wird es eher ein Schneeregen-Mischmasch. Womit die vierte Bauernregel alle Optionen offen hält: „Der Antonius mit dem weißen Bart, wenn’s da nicht regnet, er mit dem Schnee nicht spart.“
1 Wer sich eines der genannten Bücher kaufen will, sollte sich noch ein wenig gedulden. Schließlich ist Vorfreude die schönste Freude. Und am 2. April öffnet die Bücher-Heimat ihre Pforten. Gutscheine kann man schon jetzt erwerben.

Eins, zwei, drei im Sauseschritt läuft die Zeit – und das Team der Bücher-Heimat mit vielen Freiwilligen im Rücken hält das Tempo. Es sind (Stand heute, Sonntag, 16. Januar, 10 Uhr) nur noch 75 Tage, dann wird die Mitmach-Buchhandlung in der Herzog-Wilhelm-Straße am 2. April 2022 ihre Pforten öffnen.
Abonnenten des kostenlosen Bücher-Heimat-Newsletters können die nächsten Zeilen überspringen, sie erhalten die Infos ausführlicher ebenfalls heute. Aber es gibt Dinge, die kann man gar nicht oft genug schreiben: Alles sieht danach aus, dass das Projekt, getragen von vielen Bad Harzburger*innen, pünktlich über die Zielgerade geht. Zumal die Hilfswelle nicht abebbt. Mit dem Erlös der GZ-Glücksschweinchen liegt der Unterstützer-Kontostand bei 46.250 Euro! Wer seinen Beitrag leisten will, überweist auf IBAN DE61 8006 3508 1000 3541 00 bei der Harzer Volksbank eG in Bad Harzburg.
Nicht verzichten wollen wir auf den Blick zurück, zumal es um ein höchst strittiges Thema geht: Gendern. Heute vor 50 Jahren, am 16. Januar 1972 verfügte das Bundesinnenministerium, dass der Gebrauch der Bezeichnung „Fräulein“ in Bundesbehörden zu unterlassen sei. Für jede weibliche Erwachsene ist seither die Anrede „Frau“ zu verwenden.

Was wiederum eine Bad Harzburgerin ganz und gar nicht zufriedenstellen konnte: Gerda Rechenberg, Leiterin der Stadtbücherei, zog auch gegen die „Frau“ zu Felde, wollte analog zu „Herr“ mit „Dame“ angesprochen und angeschrieben werden. Als „Dame Rechenberg“ zog sie vergebens von Gericht zu Gericht und gelangte zu bundesweiter Medien-Bekanntheit. Und dies, so die „Zeit“ in einem Bericht Unsere liebe Dame“ 1980, obwohl ihr „keine feministischen Hilfstruppen (…) Geleitschutz“ gaben. Zu der Frage, wie „Richtig gendern“1 geht, hat sogar der Duden ein Werk herausgegeben.
Spannend zu erfahren wäre sicher, was Gerda Rechenberg zur aktuellen Gender-Debatte sagen würde. In der wird sie immer gern mal zitiert, erst 2018 wieder in dem NZZ-Artikel „Gendern in aller Herrlichkeit“. Dort heißt es: „Wie einfach war die Welt noch 1980, als die Bibliothekarin Gerda Rechenberg vor Gericht trat, um ihre Arbeitgeberin, die Stadt Harzburg, dazu verurteilen zu lassen, in Korrespondenz und Gespräch die Anrede «Frau» durch «Dame» zu ersetzen. Dame Rechenberg blieb erfolglos. Die Richter fanden, eine Änderung des Sprachgebrauchs könne nicht gerichtlich erwirkt werden. Ob das in unseren Zeiten immer noch so klar ist, ist zu bezweifeln.“

Ganz sicher dürften solche Überlegungen einen Mann nicht belastet haben, dessen unvergleichliche Leinwandkarriere heute vor 60 Jahren ihren Anfang nahm – und in einem Wandkalender 2022 gefeiert wird 1: Am 16. Januar 1962 begannen auf Jamaika die Dreharbeiten zum ersten James-Bond-Film: 007 jagt Dr. No. Und als Ursula Andress aus dem karibischen Meer stieg, verschwendete der Über-Macho erkennbar keinen Gedanken an die korrekte Anrede. Der Name „Honey“ tat es ja schließlich auch…
Für alle, die sich gern an James und Honey unter dem Mango-Tree erinnern möchten, hier ein Youtube-Video der berühmten Szene (1:30 min):
1 Wer sich eines der genannten Bücher kaufen will, sollte sich noch ein wenig gedulden. Schließlich ist Vorfreude die schönste Freude. Und am 2. April öffnet die Bücher-Heimat ihre Pforten. Gutscheine kann man schon jetzt erwerben.

Willkommen im Wochenende an diesem Samstag, 15. Januar 2022. Die Sonne bringt es heute auf 8:16 Stunden, soll sich zwischen 8.19 und 16.39 Uhr allerdings häufig hinter Wolken verbergen. Was wiederum einen „Indoor-Ausflug“ nahelegen könnte. Zum Beispiel in eine der bedeutenden Bibliotheken der Region – wofür es auch noch einen speziellen Grund geben würde…

Man mag es kaum glauben, aber heute vor sage und schreibe vor 413 Jahren (1609) kam mit der „Aviso Relation oder Zeitung“ eine der ersten regelmäßig (wöchentlich) erscheinenden Zeitungen in Deutschland heraus. Und dies nicht irgendwo ganz weit weg, sondern vor unserer Haustür in Wolfenbüttel. Die „Aviso“ trug den schönen Untertitel „Was sich begeben vnd zugetragen hat / in Deutsch: vnd Welschland / Spannien / Niederlandt / Engellandt / Franckreich / Vngern / Osterreich / Schweden / Polen / vnnd in allen Provintzen / in Ost: vnnd West-Indien etc.“
Eine vollständig erhaltene Ausgabe des ersten Jahrgangs von 1609 befindet sich nicht, wie man vermuten sollte, in der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel, sondern in der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Bibliothek in Hannover. Davon abgesehen sind natürlich beide Bibliotheken immer einen Besuch wert.

Ein ganz besonderes Datum war der 15. Januar auch für den Berliner Kabarettisten Wolfgang Neuss. Am 15. Januar 1958 erlebte einer meiner absoluten Lieblingsfilme seine Uraufführung: „Das Wirtshaus im Spessart“ mit Liselotte Pulver, in Szene gesetzt von Kurt Hoffmann nach dem Roman von Wilhelm Hauff 1. Und darin sang sich Wolfgang Neuss als Räuber Knoll mit „Ach, das könnte schön sein, ein Häuschen mit Garten“ in die Herzen der Zuschauer.

Vier Jahre später (1962), wiederum an einem 15. Januar, avancierte Wolfgang Neuss dann zum bestgehassten Mann in Deutschland. In einer Zeitungsannonce verriet er den Namen des Mörders im Francis-Durbridge-Krimi-Mehrteiler „Das Halstuch“ 1. Ein Mega-Spoiler zwei Tage vor Ausstrahlung der sechsten und letzten Folge des Straßenfegers im Deutschen Fernsehen.
1 Wer sich eines der genannten Bücher kaufen will, sollte sich noch ein wenig gedulden. Schließlich ist Vorfreude die schönste Freude. Und am 2. April öffnet die Bücher-Heimat ihre Pforten. Gutscheine kann man schon jetzt erwerben.

Mögen Sie Wimmelbilder ebenso wie ich? Dann brachte die Woche eine traurige Nachricht: Der „Wimmelbild-Erfinder“ Ali Mitgutsch ist am Montag im Alter von 86 Jahren verstorben. Ihm sei der Bücher-Heimat-Blog an diesem Freitag, 14. Januar, gewidmet, denn er hat mir durch meine frühen Vater-Phasen geholfen.
Mit Wimmelbüchern 1 verbinde ich Erinnerungen an frühe Sonntagmorgen, im Bett, die großen, bunten Bücher auf den angezogenen Knien, an und über mir liegend ein bis drei Kinder. Beim ältesten Sohn musste ich darauf achten, nicht zu routiniert „abzufragen“. Beim Bauernhof ließ ich zum Start stets nach dem Frosch fahnden – worauf Junior schon vor der Frage auf das Tier zeigte…

Ein Buch, „das sich nie wirklich auserzählt“, nannte Mitgutsch seine Schöpfungen und kannte sich offenkundig mit Kindern aus. Er wusste, dass sie „ein selektives Sehen haben: Sie sehen immer das, was im Moment auf der Pfanne liegt„. Zum Glück gibt es viele weitere kreative Wimmelbild-Schöpfer, die auf Mitgutschs Spuren wandeln. Und man muss gar nicht in die Ferne schweifen, denn die einstige GZ-Redakteurin, Autorin, Illustratorin, Verlegerin und eben „Wimmelbildnerin“ Anke Reimann ist Bad Harzburg bis heute verbunden. Sie war für die KTW, aber auch für Firmen der Kurstadt tätig. Ein Abstecher auf ihre Website lohnt.

Wie die Wimmelbilder mein Vatersein, so prägten Hippie-Bewegung, Flower-Power und der Summer of Love meinen Wechsel vom Kind zum Teen. Mit einer sechs Jahre älteren Schwester „gesegnet“, habe ich die Pop- und Rock-geprägte Ära gut mitbekommen. Mein Musikgeschmack ist dadurch bis heute beeinflusst. Als Auftakt des „Summer of Love“ gilt das „Human Be-In“ im Golden Gate Park in San Francisco, das heute vor 55 Jahren startete. Wer sein Wissen um die Zeit unterhaltsam auffrischen möchte, kann sich einem unterhaltsamen Lese-Lexikon zuwenden: „Flower Power, Rock, Revolte – ABC der Gegenkultur“1.
Das Spiel der Könige: Schach hat mich immer fasziniert. Leider bin ich über den Dilletanten-Status nie hinausgekommen. Das war bei Emanuel Lasker ganz zweifelsfrei anders. Er ist der bislang einzige deutsche Schachweltmeister. Heute vor 125 Jahren verteidigte er seinen Titel gegens einen österreichischen Vorgänger Wilhelm Steinitz.

Lasker war 27 Jahre lang Weltmeister, länger als jeder andere Spieler. Eine der beeindruckendsten literarischen Annäherungen an den Kampf auf den 64 Feldern ist für mich Stefan Zweigs „Schachnovelle“1. Das tiefe menschliche Drama zwischen „Ich Schwarz“ und „Ich Weiß“ fesselt wie wenige andere Erzählungen. Eine Wiederentdeckung ist für mich überfällig.

Ähnlich gepackt hat mich vor kurzem ein weiteres Schach-Thema: Die Mini-Serie des Streamingdienstes Netflix „Das Damengambit“ mit Anya Taylor-Joy als Elizabeth „Beth“ Harmon zog mich und dann auch die Familie absolut in den Bann. Nun wird es mir noch eine neue Erfahrung bescheren: In der Regel lese ich erst das Buch und sehe dann Verfilmungen. In diesem Fall will ich Walter Trevis‘ Werk „The Queen’s Gambit“ (Das Damengambit) 1 aus dem Jahr 1983 nach dem Filmerlebnis genießen.

Willkommen an diesem Donnerstag, 13. Januar, der den Vorhersagen nach ebenso sonnig wie der Mittwoch werden soll. Wenn das stimmt, werden wir die Sonne 8:12 Stunden strahlen sehen. Sie macht sich um 8.20 Uhr an ihr Tagwerk und hat um 16.32 Uhr Feierabend.

Man sollte also raus in die Sonne. Vielleicht Frisbee spielen. Wobei ich erstaunt feststellte, dass die fliegenden Scheiben fast auf den Tag genauso alt sind wie ich. Während ich aber meinen Namen nie gewechselt habe, gingen die Frisbees vor 65 Jahren, am 13. Januar 1957, als „Pluto-Platten“ an den Start. Mit dem Buchtitel „Faszination Frisbee“ 1 hätte es da mau ausgesehen. gingen die Frisbees vor 65 Jahren, am 13. Januar 1957, als „Pluto-Platten“ an den Start. Mit dem Buchtitel „Faszination Frisbee“ hätte es da mau ausgesehen.
Unter dem Namen „Frisbee“ hoben die Scheiben des Unternehmens Wham-O erst zwei Jahre später ab. In Deutschland wurden sie laut Lexikon anfangs auch „Segelscheibe“ (West) und „Schwebedeckel“ (Ost) genannt. Wer sportlich mit besagtem „Schwebedeckel“ agieren will, ist in Altenau auf dem Disc-Golf-Platz (Foto oben) richtig.

Literarisch gesehen ist der 13. Januar offenkundig ein Tag für große Bühnenwerke. Vor 240 Jahren (1782) wurde Friedrichs Schillers „Die Räuber“ 1 am Nationaltheater Mannheim uraufgeführt. Die Handlung des Sturm-und-Drang-Dramas wurde in die Vergangenheit verlegt, um es zu entschärfen. Dennoch kam es zu einem handfesten Skandal, da Hauptdarsteller August Wilhelm Iffland als offene Kritik an der Feudalherrschaft in zeitgenössischer Kleidung auftrat. Die Lektüre der „Räuber“ lohnt zu allen Zeiten.

Gleiches gilt natürlich auch für Gerhart Hauptmanns Tragikomödie „Die Ratten“ 1. Das Werk des Literatur-Nobelpreisträgers (1912), nach dem in Bad Harzburg eine Schule benannt ist, wurde am 13. Januar 1911 am Berliner Lessingtheater uraufgeführt. Die Literaturkritik fierte „Die Ratten“ als den vielleicht „wichtigsten Beitrag Gerhart Hauptmanns zum modernen Welttheater“. Und wenn man diesen nicht auf der Bühne erleben kann, sollte man durchaus mal wieder das Buch in die Hand nehmen.
1 Wer sich eines der genannten Bücher kaufen will, sollte sich noch ein wenig gedulden. Schließlich ist Vorfreude die schönste Freude. Und am 2. April öffnet die Bücher-Heimat ihre Pforten. Gutscheine kann man schon jetzt erwerben.

Willkommen an diesem Mittwoch, 12. Januar 2022. Mein erster guter Vorsatz ist dahin. Nein, es geht weder ums Abnehmen (was wichtig wäre), noch um Tabak (lange frei) oder Wein (irgendwas muss einem bleiben). Ich hatte mir vor dem ersten Bücher-Heimat-Blog geschworenen, das Thema Corona wegzuignorieren. Was mit dem Virus vielleicht geklappt hätte. Aber am neuen Gesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach kommt man einfach nicht vorbei.
Dass der gute Mann mit dem monotonen Singsang in der Stimme in jeder Nachrichtensendung und jedem „Corona-Spezial“ auftaucht, mag ja noch angehen. Jetzt aber schleicht er sich auf wundersamen Wegen über Google unerwartet in mein Leben. Oder hätte irgendjemand bei einer Recherche zu deutscher Lyrik mit dem Konterfei von Karl Lauterbach zwischen Rainer Maria Rilke, Johann Wolfgang von Goethe und Schillers Notizen zur „Ode an die Freude“ gerechnet?
Sehr viel mehr Freude verdanke ich Jack London und Agatha Christie. Der Amerikaner wurde heute vor 146 Jahren geboren, die britische Dame verstarb heute vor 46 Jahren.

In Jugendjahren bin ich (parallel zu meinen Abenteuern an der Seite von Karl Mays Winnetou) begeistert dem „Ruf der Wildnis“ gefolgt und spätestens mit dem ZDF-Weihnachtsvierteiler 1971 um den „Seewolf“ mit Raimund Harmstorf als Wolf Larsen hatte Jack London mich wieder gepackt. Wer seine Jugendlesewelt wiederentdecken will, dem sei der vierbändige Schuber „Romane und Erzählungen“ (Goldrausch in Alaska – Der Seewolf – Ruf der Wildnis – Wolfsblut) 1 empfohlen.
Jack Londons Leben selbst bot Romanstoff in Hülle und Fülle. Wer seinen Wegen nachspüren möchte, kommt an dem autobiographisch beeinflussten Roman „Martin Eden“ nicht vorbei. Empfehlenswert ist aber auch die klassische Biografie „Jack London – Abenteuer des Lebens“.1

Zu seinen Lebzeiten war London der erfolgreichste Autor der Welt – und kam dennoch bei weitem nicht an Agatha Christie heran. Dame Agatha Mary Clarissa Christie, Lady Mallowan, brachte es vor allem mit ihren Kriminalerzählungen zu einer verkauften Weltauflage von mehr als zwei Milliarden (!!!) Büchern. Nach Winnetou und dem Seewolf nahmen in meinem Leseleben Hercule Poirot und Miss Marple wichtige Rollen ein. Kaum etwas wurde zu ihren Lebzeiten über deren geistige Mutter bekannt. Erst ein Jahr nach ihrem Tod ließ Agatha Christie „Die Autobiographie“1 veröffentlichen.
1 Wer sich eines der genannten Bücher kaufen will, sollte sich noch ein wenig gedulden. Schließlich ist Vorfreude die schönste Freude. Und am 2. April öffnet die Bücher-Heimat ihre Pforten. Gutscheine kann man schon jetzt erwerben.
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„An apple a day keeps the doctor away.” Darf man einen englischen Einstiegssatz für den „Tag des deutschen Apfels“ wählen? Denn den begehen wir an diesem Dienstag, 11. Januar, an dem die Sonne von 8.22 bis 16.29 Uhr sogar strahlend unterwegs sein soll.
Ins Leben gerufen wurde der Aktionstag 2010 von der Initiative „Deutschland – Mein Garten“. Eigentlich überfällig, denn der Apfel ist das mit Abstand beliebteste Obst der Deutschen. Pro Jahr und Kopf wurden laut Statista 2019 rund 21,9 Kilogramm Äpfel gegessen. Die Banane bringt es auf schlappe 11,9 Kilogramm pro Kopf. Und einen Doktor hält sie wohl auch nicht so gut fern.

Dabei kämpfen die Äpfel mit einem „Sortensterben“. Elstar, Cox Orange, Gala, Braeburn, Boskop, Gloster, Golden Delicious, Granny Smith, Jonagold, Pink Lady, das sind die Sorten, die heute vorwiegend in den Supermärkten zu finden sind. Obstbauexperten, die auf die schöne Bezeichnung „Pomologen“ hören, gehen davon aus, dass es einst mindestens 3000 Apfelsorten in Deutschland gegeben habe. Für eine Spurensuche empfohlen sei das Buch „Alte Apfelsorten neu entdeckt“1.
Nicht vergessen sollten wir heute ein junges Geburtstagskind in Hamburg: „Elphi“ wird 5 Jahre alt. Die Elbphilharmonie wurde am 11. Januar 2017 eingeweiht und ist ein Wahrzeichen der Hansestadt und ein echter Blickfang geworden. Hingucker sind aber auch einige Zahlen, obwohl man sich da eher mit Grausen abwenden möchte. Mit großen Bauprojekten haben wir Deutschen es ja nicht mehr so…

Das Konzept für das 110 Meter hohe Gebäude in der HafenCity geht auf eine Idee aus dem Jahr 2001 zurück. Fertigstellung sollte 2010 sein. Zur Schlüsselübergabe kam es aber erst im Oktober 2016. Die Zeit nutzten auch die Baukosten und galoppierten munter davon. 77 Millionen Euro hätte Elphi kosten sollen, es wurden 866 Millionen Euro, also mehr als das 11-fache. Immerhin schwärmen Musiker und Besucher von der unvergleichlichen Klangwelt des Konzertsaales und berichten unzählige Bücher schon jetzt über „Geschichten und Geheimnisse der Elbphilharmonie“ 1.
Wer mag, der kann sich zum Jubiläum auch seine eigene Elphi bauen. Deutlich kleiner, aber auch garantiert günstiger als Elbphilharmonie-Bastelbogen 1.
1 Wer sich eines der genannten Bücher kaufen will, sollte sich noch ein wenig gedulden. Schließlich ist Vorfreude die schönste Freude. Und am 2. April öffnet die Bücher-Heimat ihre Pforten. Gutscheine kann man schon jetzt erwerben.

Willkommen am Montag, 10. Januar, zum Start in eine neue Woche. Es ist heute kein Tag für Pauken und Trompeten. Vielmehr sollen uns die Flötentöne beigebracht werden. Und zwar im Wortsinn, denn der 10. Januar ist der „Tag der Blockflöte“.
„Die Blockflöte – Folterwerkzeug oder Zauberstab?“, so titelte einst Verena Fischer-Zernin in der „Welt“. Vor die Wahl gestellt, muss ich persönlich eingedenk gruseliger Kindheitserinnerungen nicht lange überlegen…

Aber der durchlöcherte Zauberstab scheint doch viele Fans zu haben. Das Stichwort „Blockflöte“ im Verzeichnis lieferbarer Bücher spuckt 557 Treffer aus. Generationenübergreifend von „Blockflöte für die Kleinsten“1 bis „Senioren musizieren: Blockflöte“1. Irritiert hat mich „Old Mac Donald spielt Blockflöte“1. Ich dachte immer, der hätte eine Farm und mit dem ganzen laut Lied so schön bellenden, gackernden, grundzenden Viehzeug genug zu tun…
Musikalisch waren die Würfel bei mir also früh gefallen. Um ein großes Wort umzumünzen. Was aber insofern passt, als es heute auf den Tag 2071 Jahre her ist, dass Gaius Julius Caesar 49 v. Chr. mit den Worten „Alea iacta est“ den nicht minder sprichwörtlichen Rubikon gen Rom überschritt.
Was mir wiederum die Chance für ein wenig Klugschwätzerei bietet. „Alea iacta est“ ist nämlich die lateinische Übersetzung einer griechischen Redewendung. Und nach der sind die Würfel keineswegs gefallen. „Der Würfel ist geworfen“ umschreibt, dass ein Würfel in der Luft ist, das Ergebnis nicht mehr beeinflusst werden kann.
Erinnern möchte ich als Balladen-Fan schließlich noch an eine große deutsche Schriftstellerin: Am 9. Januar 1797, vor 725 Jahren, wurde Annette von Droste-Hülshoff geboren. „Der Knabe im Moor“ war zu meiner Schulzeit Pflichtlektüre.

Wer in das Schaffenswerk der deutschen Dichter eintauchen möchte, kann sich von einem gebürtigen Goslarer führen lassen: Lutz Hagestedt, geboren 1960 in der Kaiserstadt, gab bei Piper „Die Lieblingsgedichte der Deutschen“1 heraus. Und bei den Top 100 der Reim-Elite darf „Der Knabe im Moor“ ebenso wenig fehlen wie Schillers „Lied von der Glocke“, Rilkes „Panther“ oder des „Wandrers Nachtlied“ von Goethe. Wenig erstaunliches Ergebnis der Lektüre:
Lyrik lohnt!
1 Wer sich eines der genannten Bücher kaufen will, sollte sich noch ein wenig gedulden. Schließlich ist Vorfreude die schönste Freude. Und am 2. April öffnet die Bücher-Heimat ihre Pforten. Gutscheine kann man schon jetzt erwerben.