Schlechte Fotos, tolle Fotos und Höhenangst

Schlechte Fotos, tolle Fotos und Höhenangst

Erneut frohe Kunde kommt an diesem Donnerstag, 20. Januar 2022, aus der Bücher-Heimat: Weitere Unterstützer haben das Startkapital der Mitmach-Buchhandlung mit einem Schlag über die 75.000-Euro-Marke gehoben. Außerdem haben alle 60 Stühle für Veranstaltungen für je 100 Euro Paten gefunden.

Einige Bad Harzburgerinnen und Bad Harzburger, die sich auch gern beteiligt hätten, gingen sozusagen leer aus. Aber da kann Abhilfe geschaffen werden. Das wichtigste Interieur einer Buchhandlung muss ebenfalls bald finanziert werden: die Bücherregale.


Gut weg gekommen ist Bad Harzburg auch bei einem Beitrag des NDR Anfang Januar: „Der Harz stellt sich weiter für die Zukunft auf“. Das ist gut und richtig. Ebenso wie der Satz: „Zu den populärsten Neubauprojekten zählen der Baumwipfelpfad und die Baumschwebebahn am Burgberg in Bad Harzburg.“ Leider erinnerte das Foto eher an einen bemannten Mars-Rover, toppte fast noch die ständig herumgeisternden Bilder von Käfer-geplagten Harzer Wäldern.

Do it yourself auch mit der Kamera

Wer sich an schönen Harzfotos erfreuen will, findet unzählige Bildbände und Reiseführer. Weit schöner und vor allem hautnah allerdings ist die Eigenproduktion in der Natur. Und da sei ein Buch empfohlen, das es vom 2. April an ganz sicher auch in der Bücher-Heimat geben wird. In seinen „Harzer Fototouren“1 nimmt der Bad Harzburger Luca Weber („fotoweberei“) Fotofans an die Hand und führt sie zu den „60 Top-Spots für Landschaftsfotografie im Harz“.

Eine der besten Harzer Foto-Plätze haben für mich einen gravierenden Nachteil: Sie liegen auf irgendwelchen Klippen oder schmalen Höhenpfaden. Da macht sich meine ausgeprägte Höhenangst gar nicht gut. Auch bei der Harzer Wandernadel kenne ich einzelne Punkte nur aus sicherer Entfernung und von den Fotos meiner Frau, die auf jeden Felsen kraxelt…

Insofern ist auch das Thema des heutigen Kalenderblatts ganz und gar nichts für mich. Laut Wikipedia hat sich der US-Amerikaner LaMarcus Adna Thompson die erste realisierte Achterbahn am 20. Januar 1885 patentieren lassen. Aus meiner Sicht eine absolut überflüssige Erfindung…  

„Father of Gravity“ („Vater der Schwerkraft“) wurde Thompson als Pionier des Achterbahn-Baus von Zeitgenossen genannt. Vielleicht hätten mir seine ersten Anlagen sogar noch zugesagt. Die Fahrt des 1887 eröffneten Orient Scenic Railway war mit 10 km/h eher gemächlich. Die Entwicklung bleibt bekanntermaßen nicht stehen, wie auch das Buch „Roller Coaster – Die besten Achterbahnen der Welt“1 zeigt.

Und wenn meine Freunde heute auf dem Goslarer Schützenfest kopfüberhängend und laut juchzend durch Loopings rasen, muss ich mir die Zeit beim Nerven schonenden Entenangeln vertreiben.


1 Wer sich eines der genannten Bücher kaufen will, sollte sich noch ein wenig gedulden. Schließlich ist Vorfreude die schönste Freude. Und am 2. April öffnet die Bücher-Heimat ihre Pforten. Gutscheine kann man schon jetzt erwerben.

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