Kein Zuckerschlecken für Zuckerberg

Facebook Symbolbild

Kein Zuckerschlecken für Zuckerberg

Dieser 4. Februar ist eindeutig ein Mark-Zuckerberg-Tag. Auch wenn der Meta-Chef ihn sich sicher anders vorgestellt hätte, als er heute vor 17 Jahren (2004) als Student an der Harvard University das Unternehmen Facebook als Plattform für Kontakte der Kommilitonen untereinander gründete. Gestern stürzte die Aktie der Facebook-Mutter Meta nach verpassten Gewinnzielen ab.  

Die Zahlen sind, wie immer, wenn es um Facebook geht, gewaltig. In wenigen Minuten verpufften 200 Milliarden Dollar Börsenwert. Wobei auch dies wieder relativ zu sehen ist. 200 Milliarden Dollar sind mehr, als die Deutsche Telekom und Daimler an den Aktienmärkten zusammen wert sind. Aber die Facebook-Mutter näherte sich 2021 beim Unternehmenswert der 800-Milliarden-Dollar-Grenze und hat die Billion klar im Blick. Was Zuckerberg weit mehr schmerzen dürfte: Die Zahl der täglich aktiven Facebook-Nutzer ist im Vergleich zum Vorquartal um rund eine Million Menschen auf 1,929 Milliarden Menschen gefallen war. Kling nach Peanuts, aber bislang gab es quasi nur Erfolgsmeldungen, im Vorquartal war die Nutzerzahl noch um etwa 25 Millionen gewachsen. Wen „die hässliche Wahrheit“ (Untertitel) interessiert, der liest „Inside Facebook“.

Zumindest ein wenig Magengrimmen könnte Mark Zuckerberg auch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts verursachen. Während Berliner Gerichte entschieden hatten, dass Renate Künast als Politikerin einige Beleidigungen schon aushalten müsse, sind die Karlsruher Richter ganz anderer Meinung. Nun wird der Auskunftsanspruch der Grünen-Politikern neu geprüft, kann sie im Erfolgsfall gegen bislang anonymen Hater juristisch vorgehen.

Ähnlich clever wie Zuckerberg, aber eindeutig nachhaltiger und besonders für’s Ohr (und für’s Gehirn) viel angenehmer war die Arbeit eines Franzosen: Jacques Offenbachs Oper „Die Rheinnixen“ wurde am 4. Februar 1864 uraufgeführt. „Die Rheinnixen“? Nie gehört? Da muss sich niemand grämen, diese Oper des erfolgsverwöhnten Komponisten wurde ein Flop.

Damit allerdings hielt sich Offenbach nicht lange auf. Er setzte sich sechs Jahre später an ein Werk, das seinen Ruhm ordentlich mehren sollte: „Les Contes d’Hoffmann“ (Hoffmanns Erzählungen). Bei den Arbeiten an der Oper, die 1881 in Paris uraufgeführt wurde, erinnerte er sich an zwei Melodien aus den „Rheinnixen“, die das Publikum verschmäht hatte. In „Hoffmanns Erzählungen“ nun wurden das Trinklied aus dem ersten Akt und vor allem die „Feenmusik“ absolute Hits – letzteres unter dem neuen Namen „Barcarole“… (Youtube-Video 3:37 min)


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The day the music died

The day the music died buddy holly denkmal

The day the music died

“(…) But something touched me deep inside / The day the music died.” Don McLeans Welthit “American Pie” habe ich 1971 ebenso geliebt wie 2000 die Cover-Version von Madonna. Der 3. Februar vor 63 Jahren war dieser Tag, an dem „die Musik starb“ und den Don McLean achteinhalb großartige Minuten lang besingt.

Zugegeben, ich habe in den 1970er Jahren gerätselt, was uns der Künstler wohl mit der Textzeile sagen wollte. Erst viel später lernte ich, welch tragisches Ereignis dem Kultsong zugrunde liegt: Am 3. Februar 1959 kamen drei herausragende Größen des amerikanischen Rock-’n’-Roll, die Musiker Buddy Holly, Ritchie Valens und The Big Bopper, gemeinsam bei einem Flugzeugabsturz kurz nach dem Start in der Nähe von Mason City ums Leben. Fans errichteten eine Gedenkstätte an der Unglücksstelle (Foto oben). Und Don McLean wurde zum Taufpaten für „The Day the Music Died“.

Der Singer/Songwriter war 13 Jahre alt und träumte davon, ein Rockstar zu werden, als der Absturz die Schlagzeilen beherrschte. Zwölf Jahre später hatte er es ausgerechnet mit „American Pie“ geschafft. Der Song wimmelt nur so von Metaphern und Andeutungen. Ein Fest für Musikfans, die den Zwang verspüren, jede Textzeile zu entschlüsseln. Selbst als „American Pie“ 2001 auf Platz 5 der wichtigsten amerikanischen Lieder des 20. Jahrhunderts gewählt wurde, beließ es Don McLean auf die Frage nach dem tieferen Sinn bei der profanen Antwort: „American Pie bedeutet, dass ich nie wieder arbeiten muss…

Tragische Geschichten

Wenige Ereignisse erschütterten die Musikwelt mehr als „the day the music died“ – obwohl die Rock- und Pop-Musik an tragischen Schicksalen wahrlich nicht gerade arm ist. Darüber sind Bücher geschrieben worden wie „Live fast, love hard and die young! Tragische Geschichten aus Rock und Pop“. Ich persönlich höre ja lieber die Musik.

Und ich werde es heute bei diesem kurzen „Kalenderblatt“ belassen, denn jetzt kann ich mich ohnehin nicht mehr konzentrieren – der Ohrwurm „American Pie“ leistet ganze Arbeit. Wer ihn sich auch einpflanzen lassen möchte, schaut sich das Youtube-Video (VORSICHT: 9:01 min) von einem McLean-Auftritt 1972 bei der BBC an:


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Schnapszahlen machen schwindlig

Zahlensymbolik numerologie

Schnapszahlen machen schwindlig

Der GZ habe ich gestern entnommen, dass das heutige Datum 2.2.22 eine Schnapszahl sei und daher zu vermehrten Eheschließungen führe. Diese resultieren jedoch keineswegs aus dem Genuss hochprozentiger Getränke, sondern sind vielmehr in der Hoffnung verankert, man(n) möge den Tag nicht vergessen.

Ich muss zugeben, dass ich bislang gedacht habe, eine Schnapszahl weise drei Mal identische Ziffern nacheinander auf. Wikipedia weiß das natürlich besser: „Eine Schnapszahl ist eine mehrstellige Zahl, die ausschließlich durch identische Ziffern dargestellt wird. Die erste Schnapszahl ist also die 11.“

Aber Schnapszahlen können noch schwindliger machen, denn damit nicht genug, werden auch noch „achsensymmetrische Ziffernfolgen“ (Zahlenpalindrome wie     121, 404, 9889 oder 10001) und Zahlen, die auf dem Kopf stehend den gleichen Wert haben (69, 609, 9886) bisweilen als Schnapszahlen bezeichnet. Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich in Mathe schulzeitlebens auf die 5 abonniert war…

Die erfolglose Suche nach „Schnapszahl-Literatur“ führte mich verzweifelt sogar auf die Website eines nicht unbekannten Online-Anbieters. Mit einem erstaunlichen Ergebnis. Seither grübele ich, was das „Evangelische Gesangbuch für Bayern und Thüringen, Normalausgabe mit Harmoniebezeichnungen“ mit Schnapszahlen und lustigen Schnapszahl-Notizbüchern zu tun hat…

Dass Zahlen ein schwaches Erinnerungsvermögen stützen können, habe ich mir bei unserer Hochzeit auch zunutze gemacht (obwohl das Ganze nicht geplant und somit auch das Datum eher Zufall war). Der 28.11.1990 mag zunächst unscheinbar daherkommen, hat es für mich aber in sich. An diesem Novembertag hatte mein bester Freund Geburtstag und quasi parallel heirateten Freunde. Viel wichtiger als der 28.11. ist angesichts meiner Matheschwäche allerdings das Jahr 1990: Von einer runden Zahl ausgehend komme ich beim Ausrechnen runder Hochzeitstage, deren Vergessen eine Todsünde wäre, besser über die Millenium-Hürde hinweg.

Schließlich landete ich bei meinen Schnapszahl-Recherchen (zu später Stunde zugegeben nicht mehr ganz nüchtern) bei der Zahlensymbolik. Klüger ausgedrückt: Numerologie. Und was es an Schnapszahl-Büchern zu wenig gibt, wird auf diesem Feld aufgeholt. 209 Treffer weist das Verzeichnis lieferbarer Bücher auf. Untertitel wie „Menschen erkennen und besser verstehen“ oder „Was Ihre Zahlen über Sie und Ihr Schicksal verraten“ machen natürlich neugierig. Vielleicht sollte ich es mal mit „Das große Handbuch der Numerologie“ versuchen. Es böte 45 Jahre nach dem letzten Matheunterricht eine neue Chance: „Mit den Zahlen sich selbst erkennen“. Und im Vergleich zur Schulzeit kann das nur besser werden.


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Ändere-Dein-Passwort-Tag

Sichere Passwörter über einprägsame Sätze merken

Ändere-Dein-Passwort-Tag

Willkommen am ersten Tag des zweiten Monats im Jahr 2022. Einfacher formuliert: Wir wünschen einen schönen Dienstag, 1. Februar 2022. Ich hoffe, alle haben heute Zeit zum Lesen, mir ist mein Blog in der Zeilenzahl etwas entglitten. Aber Nicht-Sport-Fans können nach dem ersten Teil aufhören. Den Anfang aber sollten zumindest alle lesen, die „Passwort“ für ein gutes Passwort halten…

Heute ist „Change Your Password Day“ (Ändere-Dein-Passwort-Tag).  Ein Tipp, den man nicht oft genug geben kann. Es handelt sich bei dem „Change Your Password Day“ zwar um eine amerikanische Erfindung, aber auch in Deutschland werben die Verbraucherzentrale und vor allem das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) nachdrücklich dafür, einen Passwortmanager zu benutzen oder doch wenigstens sichere Passwörter zu erstellen. Der Kniff mit dem Sätze merken (siehe Grafik oben) ist da sehr hilfreich.

Dies gilt umso mehr angesichts der derzeit beliebtesten Passwörter, die das Hasso-Plattner-Institut in Potsdam alljährlich ermittelt. Auf dem ersten Platz landete diesmal „123456„, gefolgt von „passwort“ und „12345„. Ebenfalls ein Klassiker auf dem vierten Rang: „hallo„. Platz 5 teilen sich offenkundig Menschen, die zwar nicht kreativ, dafür aber fleißiger als die Spitzenreiter sind. Sie bringen es mit „123456789“ immerhin auf neun Ziffern. Konsequenz: „Noch nie haben Sicherheitsforscher des Hasso-Plattner-Instituts so viele Leaks bei deutschen Webseiten erfasst wie im Jahr 2021“, so HPI-Direktor, Professor Christoph Meinel.

American Football Unnützes Wissen

Spätestens die letzten zwei durchwachten Nächte der „NFL Conference Championship“ erinnerten mich daran, aus gegebenem Anlass ein „Nachschlagewerk“ zu konsultieren, das hält, was der Name verspricht: „Unnützes American Football Wissen – Alles rund um die NFL und deinen Lieblingssport“. Nun ist American Football nicht unbedingt mein absoluter Lieblingssport, aber das Finale, den Super Bowl, verpasse ich eigentlich nie. In diesem Jahr am Montag, 14. Februar, ab 0.30 Uhr.

Heute vor 17 Jahren gewannen übrigens die New England Patriots den Super Bowl XXXVIII mit 32:29 gegen die Carolina Panthers. Das Football-Spiel wäre vermutlich schon vergessen, wenn da nicht „Nipplegate“ gewesen wäre. In der Halbzeitshow entblößte Justin Timberlake einen Busen von Janet Jackson und löste in USA einen Sturm der Entrüstung aus. Mit der Folge, dass seither TV-Sendungen um Sekunden zeitversetzt ausgestrahlt werden, um notfalls eingreifen zu können.

Falls sich nun bei jemandem bislang verborgene voyeuristische Ambitionen Bahn brechen wollen, bitte sehr, hier ist ein „Nipplegate-Video“ (Youtube 1:06 min). Wer Schockierendes erwartet – na ja…


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Mit von der Party bei dem Super Bowl war bereits Quarterback-Superstar Tom Brady. Er gewann seinerzeit den zweiten seiner sieben Meisterschaftsringe. Der letzte kam 2021 dazu. Nun ist der Mann stolze 44 Jahre alt und hat offenkundig noch einiges vor, denn vom Rücktritt in der vergangenen Woche ist er gleich wieder zurückgetreten.

Bradys Fitness könnte darin begründet liegen, dass er laut Wikipedia „irische, deutsche, schwedische, norwegische und polnische“ Wurzeln hat. Viel wahrscheinlicher dürfte sein, dass Brady absolut gesund lebt. Wer ihm nacheifern will, der kann es mit der „TB12-Methode“ versuchen. So der Titel eines Brady-Buches mit „vielen Übungen für Kraft, Mobilität und Flexibilität, Ernährungsprogramm, Rezepten und persönlichen Anekdoten“, das beworben wird als „Schlüssel zu lebenslanger Fitness und Leistungsfähigkeit“.


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Weite Sprünge und ein weiter Weg

Weite Sprünge und ein weiter Weg

Weite Sprünge und ein weiter Weg

Ich habe mich ja schon mehrfach als „Sommermensch“ geoutet. Wintersport ist mir folgerichtig völlig fremd. Der „runde Geburtstag“ einer legendären Sportstätte an diesem 31. Januar sagt sogar mir etwas: Vor 130 Jahren (1992) gingen die ersten Skispringer in einem Wettbewerb über den Bakken des norwegischen Holmenkollen.

Das Buch vom Skispringen

Seinerzeit siegte der Norweger Arne Ustvedt, der in einem gewagten Satz 21,5 Meter weit flog. Inzwischen ist der Holmenkollen 19 Mal umgebaut worden. Heute würde Ustved mit 21,5 Meter gerade mal auf dem sogenannten Vorbau landen. Das ist der Bereich, an dem sich heute der Aufsprunghang dieses Mekka der Skisprungsports zu neigen beginnt. Aktuell liegt der Schanzenrekord bei 144 Metern. Aufgestellt am 9. März 2019 ebenfalls von einem Norweger, Robert Johansson. Wer nicht abheben, sondern tiefer einsteigen will, wird in Volker Kreisls „Buch vom Skispringen“ fündig.

Der Blick ins Kalenderblatt lenkt den Blick (oder besser: das Ohr) heute zudem auf ein ebenfalls legendäres Lied. Am 31. Januar 1912 stimmte der Sänger Jack Judge in Stalybridge bei Manchester zum ersten Mal seinen Song „It’s a Long Way to Tipperary“ an.

Das Boot Buchheim

Weltbekannt wurde das Lied im schrecklichen Umfeld des Ersten Weltkriegs. Nach der Landung in Frankreich 1914 marschierte ein irisches Bataillon der britischen Armee mit „It’s a Long Way to Tipperary“ durch Boulogne-sur-Mer. Ein Bericht darüber in der Zeitung „Daily Mail“ machte den Song bekannt, den der irische Startenor John McCormack dann im November 1914 auf Platte bannte und damit zum „Hit“ machte. „It’s a Long Way to Tipperary“ wurde zur inoffiziellen Hymne britischer Soldaten. Und nicht nur diese stimmten es an, wie man aus dem Zweiten Weltkrieg in Buch und Film „Das Boot“ über die deutsche U-Boot-Flotte erfährt (Youtube-Video 1:16 min):


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Offenkundig so gar nicht glücklich wurde zunächst die namensgebende irische Stadt Tipperary mit dem Lied. Die Stadtspitze wie die Bevölkerung war es bald leid, in erster Linie mit Soldaten und Krieg assoziiert zu werden. Aber es dauerte 71 Jahre, bis energische Maßnahmen ergriffen und 1983 ein Friedenskongress etabliert wurde, der jährlich den Tipperary-Friedenspreis vergibt und das Tipperary-Friedenslied kürt…


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Beam me up, Scotty!  

Beatles Get Back Special Edition

Beam me up, Scotty!  

Immer wieder sonntags – also auch heute, am 30. Januar, überfällt mich eine gewisse Ratlosigkeit. Sonntage waren einst stets beliebte Treff-Tage. Familie, Freunde, Bekannte schauten vorbei oder wir überfielen sie. Bis Corona kam. Rechtlich sprichts zwar meist nichts gegen Treffen im kleinen Kreis, aber irgendwie hat die Zeit Unternehmungslust gekostet. Was in meinem Fall auch für’s Reisen gilt.

Dabei wäre gerade heute ein Tag, an dem man prima über Reisen sinnieren und sich an ferne Gestade träumen könnte. Nicht allein des Harzer Wetters wegen. Heute vor 149 Jahren (1873) erschien mit „Le Tour du monde en quatre-vingts jours“ (Reise um die Erde in 80 Tagen) von Jules Verne eines meiner absoluten Lieblingsbücher. In jungen Jahren löste Jules Verne irgendwann Karl May ab, auf Winnetou folgte Phileas Fogg. Wobei mein eigentlicher Held dessen pfiffiger Diener Passepartout war.

Der Roman bescherte Verne übrigens einigen Ärger, ausgerechnet durch den Mann, der den Anstoß für das Werk gab: Der Roman beruht auf den Weltreisen des Amerikaners George Francis Train (nomen est omen), der 1870, 1890 und 1892 um den Globus reiste. Die letzte Weltreise absolvierte das Vorbild sogar in nur 60 Tagen. Erbost aber war Train nicht über die 20-Tage-Differenz, sondern dass Verne statt des Namens „Train“ den  „Phileas Fogg“ wählte. Eitelkeit ist eine Zier…

Exakt 100 Jahre nach Jules Verne veröffentlichte der amerikanische Science-Fiction-Schriftsteller Philip José Farmer den Roman „Das echte Log des Phileas Fogg“. Bei dieser Reise um die Welt mischen dann auch noch Außerirdische mit. Vielleicht ahnte Farmer 1973 schon, dass einmal etliche Milliardäre so richtig abheben und sich ein Wettrennen ins Weltall liefern.

Bei Jeff Bezos, Richard Branson und Elon Musk wäre ich aber nicht mal mit von der Partie, wenn ich das nötige Kleingeld hätte. Zumal ich keine Ahnung habe, wie man in der Schwerelosigkeit seine Liege mit einem Handtuch markieren könnte. Da warte ich lieber weitere Techniksprünge ab. Beam me up, Scotty!  

Legendäres Rooftop Concert

Nicht vorbei kommen wir heute auch an einem großen Musikereignis. Am 30. Januar 1969 spielten die Beatles auf dem Dach der Apple-Studios in der Savile Row in London ihr letztes Live-Konzert, das „Rooftop Concert“. Wegen eines drohenden Verkehrschaos musste nach 42 Minuten abgebrochen werden. Die Ereignisse rundherum kann man in einem Peter-Jackson-Dokumentarfilm auf Disney+ streamen. Wahre Beatles-Fans aber werden etwas in der Hand haben wollen. Ein Tipp wäre die Special Edition von „Get Back“.

Ein kleiner Vorgeschmack auf Youtube gefällig (1.54 min):


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Geliebter Griesgram

Geliebter Griesgram

Geliebter Griesgram

Wieder eine Woche geschafft und an diesem Samstag, 29. Januar, im Wochenende angekommen. In den letzten Tagen bin ich zwar mit mir und der Welt nicht wirklich zufrieden, fürchte aber dennoch nicht um meine Popularitätswerte. Dies könnte natürlich daran liegen, dass besagte Werte ohnehin im Keller sind. In diesem Fall aber ist für meinen Hoffnungsschimmer ein Mann verantwortlich, der als Komiker bewies, dass man selbst als dauernörgelnder Misanthrop in der Beliebtheitsskala eines ganzen Landes auf dem Spitzenplatz landen kann.

„National Curmudgeons Day“

Der Komiker, der heute vor 142 Jahren (1880) geboren wurde, ist der US-Amerikaner W.C. Fields. Er verkörperte zumeist misanthropische und egoistische Familienväter. Häufig gepaart mit einer Vorliebe für Alkohol. Seine Figuren hegten zudem leidenschaftlichen Hass gegen nörgelnde Ehefrauen, nervige Kinder, Hunde, Nachbarn, den Beruf. Also alles, was ihr kleinbürgerliches Leben ausmachte. Trotzdem gehörte Fields zeitlebens zu Amerikas beliebtesten Komikern. Zu seinen Ehren feiern die Vereinigten Staaten heute den „National Curmudgeons Day“ (Nationaler Griesgram-Tag).  Kostprobe gefällig (Youtube-Video 1:09 min)?


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Der 29. Januar ist aber auch ein großes Datum für zwei ganz große Werke der Weltliteratur – die man beide nicht oft genug gelesen haben kann. Heute vor 93 Jahren kam Erich Maria Remarques Meisterwerk „Im Westen nichts Neues“ in den Handel. Der Roman wurde in mehr als 50 Sprachen übersetzt, die geschätzten Verkaufszahlen weltweit liegen bei weit über 20 Millionen. Obwohl Remarque selbst das Buch als „unpolitisch“ bezeichnete, ist die bedrückende Schilderung der Schrecken des Ersten Weltkriegs als Antikriegsroman zu einem Klassiker der Weltliteratur geworden.

Das Prädikat Klassiker der Weltliteratur verdient ohne Frage auch ein Werk, dass am 29. Januar 1956 am Schauspielhaus Zürich uraufgeführt wurde. Friedrich Dürrenmatts „Der Besuch der alten Dame“, seinerzeit mit der legendären Therese Giehse in der Hauptrolle. Die „tragische Komödie“ wurde ein Welterfolg. Und sie gehört zu den wenigen Büchern, deren Lektüre in der Schule mir nicht als Fron oder gar Folter erschien…


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Politisch korrekt, aber teuer verkauft

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And the winner is – Trommelwirbel – die „Paprika Sauce“ von Homann! Fast hätte ich den Sieger bei der Verbraucherschutz-Aktion zur „Mogelpackung des Jahres 2021“ unterschlagen, aber heute, am Freitag, 28. Januar, liefere ich ihn mit zweitägiger Verspätung nach.

Den Verbraucherinnen und Verbraucher nach hat sich die „Paprika Sauce“ von Homann den Titel wahrhaft verdient. Folgerichtig ging laut Verbraucherzentrale Hamburg mit 8476 mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen an die Fertigsauce. Die Homann Feinkost GmbH hatte, so die Verbraucherschützer, eine Design- und Namensänderung (politisch korrekt von der Zigeunersauce weg) genutzt, um die Füllmenge zu reduzieren. Woraufhin der Handel erstaunlicherweise bisweilen auch noch den Preis erhöhte. Unterm Strich ein Preisanstieg von bis zu 88 Prozent.

Zweifelhafte Ehre: Die Topplätze bei den „Mogelpackungen des Jahres 2021“

Auf dem zweiten Platz landete ein Sammelpack von KitKat, in dem die Anzahl der Riegel von fünf auf vier geschrumpft war. Auf Rang drei bis fünf folgen dicht an dicht das „Perpetum“-Waffelgebäck von Bahlsen, die „Rahm Soße“ von Knorr und die „Wurzener Waffelblättchen“ von Griesson – de Beukelaer.

Mehr Ehrlichkeit gefordert

Die Politik, so der Verbraucherschutz, lasse die Verbraucherschaft, aber auch die Umwelt im Stich. Denn mit immer üppigerer Verpackung wird immer geringerer Inhalt kaschiert. Hier müsse der Gesetzgeber einschreiten, sagt die Verbraucherzentrale Hamburg und fordert von Unternehmen „mehr Ehrlichkeit gegenüber ihrer Kundschaft und weniger Verpackungsmüll“.

Für Müll und einen ausgemachten Schandfleck hielten viele Zeitgenossen in Paris einst auch den Eiffelturm. Heute vor 135 Jahren, am 28. Januar 1887, begann in Paris die Firma Gustave Eiffels mit dem Bau des Eiffelturms. Und vor allem die Paris Kunst- und Kulturwelt lief Sturm gegen das Vorhaben. Unter anderem solche Literaturgrößen wie Alexandre Dumas und Guy de Maupassant verstiegen sich zu solchen Sätzen: „(…) muss man sich einen Augenblick einen schwindelerregenden, lächerlichen Turm vorstellen, der wie ein riesiger, düsterer Fabrikschlot Paris überragt, muss sich vorstellen, wie alle unsere Monumente gedemütigt, alle unsere Bauten verkleinert werden, bis sie in diesem Alptraum verschwinden. […]“

Der Eiffelturm kam (zum Glück) trotzdem, wurde rechtzeitig zur Weltausstellung 1899 fertig. Als höchstes Bauwerk von Paris prägt er das Stadtbild bis heute und zählt mit rund sieben Millionen Besuchern pro Jahr zu den meistbesuchten Wahrzeichen der Welt. Eine Promenade durch die Pariser Bilderwelten zweier Jahrhunderte verspricht das Buch „Der Eiffelturm – Geschichte und Geschichten.“

PS: Abbitte leisten muss ich heute für einen sehr ärgerlichen Fehler im gestrigen Blog. Zu spät für eine Korrektur der Mailaussendung sah ich den Fehler in #LichterGegenDunkelheit (Dinkelheit).


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