Montag, 27. November: November-Finale

Das Fest der Lichter fest im Blick

Die stillen Feiertage und bald auch der graue November liegen an diesem Montag, 27. November 2023, hinter uns, es geht schnurstracks aufs Fest der Lichter zu. Der Sternenhimmel Bad Harzburg funkelt jetzt ganz offiziell, der Wintertreff (den ich weiter Weihnachtsmarkt nenne) ist geöffnet und die Krippe im Rosengarten erlebt am Freitag ihre erste Andacht.

An einem Mann können wir heute nicht vorbei, dazu nennen wir zu häufig die Literatur-Nobelpreisträger. Vor diesem Hintergrund wäre es unfair, den Stifter des Preises zu unterschlagen: „Alfred Nobel“ (Biografie) unterzeichnete heute vor 128 Jahren (1895) sein Testament und vermachte damit sein Vermögen einer Stiftung, die heute die Nobelpreise vergibt.

Ein Nobelpreis stand für den Erotikroman „Josefine Mutzenbacher“ (Unzensierte Ausgabe) eher nicht in Aussicht. Aber immerhin wurde dem vom Bambi-Schöpfer Felix Salten 1906 veröffentlichten Werk im Jahr 1990 höchstrichterlich bescheinigt, dass auch Pornographie Kunst sein könne. Zu diesem Urteil kam das Bundesverfassungsgericht in seiner „Mutzenbacher-Entscheidung“ zur Auslegung der Kunstfreiheitsgarantie des deutschen Grundgesetzes.

In den Fällen, die wir jetzt in den Fokus rücken, geht es eher um literarische Liebschaften. Heute vor 441 Jahren (1582) wurde das Aufgebot zur Heirat des 18-jährigen William Shakespeare mit Anne Hathaway bestellt. Es war kaum „Der Widerspenstigen Zähmung“ und auch keineswegs „Verlorene Liebesmüh“ („Liebes Leid und Lust“), sondern eher vielleicht „Ein Sommernachtstraum“, bis dass der Tod William Shakespeares das Paar 1623 trennte. Allerdings fällt auf, dass quasi mit der Hochzeit jene Phase beginnt, die in der Shakespeare-Forschung als „verlorene Jahre“ bezeichnet werden…

Eine blutige und tödliche Steilvorlage lieferten am 27. November 1886 der Richter Emil Hartwich und Baron Armand von Ardenne dem Dichter Theodor Fontane. Die beiden Herren trugen nach einer Affäre Hartwichs mit Ardennes Ehefrau Elisabeth ein Duell mit Pistolen aus. Hartwich stirbt an der erlittenen Schusswunde. Fontane griff den Vorgang im Roman „Effi Briest“ auf.

Noch ein Geburtstagsgruß: Heute vor 61 Jahren (1962) wurde die britische Schauspielerin und Schriftstellerin Emma Walton geboren. Sie ist die Tochter der Schauspielerin Julie Andrews und des Bühnendesigners Tony Walton. Und da die Mama gerade Mary Poppins drehte, begann Emmas Leben sozusagen in den Disney-Studios.

Später heiratete Julie Andrews den Regisseur Blake Edwards, unter dessen Ägide Emma Walton erste Auftritte wie in „Der Fluch des rosaroten Panthers“ hatte.  Bekannter allerdings wurde sie als Autorin von Kinderbücher wie „The Fairy Princess“, die sie gemeinsam mit ihrer Mutter Julie Andrews schrieb und zu denen ihr leiblicher Vater bisweilen die Illustrationen beisteuerte.

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