Freitag, 3. Februar: Frühlingsgefühle

Die Bauern wussten es schon immer

Was ist mit unserem Wetter los? Da haben wir Freitag, 3. Februar 2023, sollten uns in dickste Wintermäntel kuscheln und – stehen dicht davor, Frühlingsgefühle zu bekommen. Nach einem Blick auf alte Bauernregeln erscheint alles allerdings gar nicht mehr so ungewöhnlich.

„Das große Buch der Bauernregeln“ offeriert sage und schreibe „3333 Sprichwörter, Redensarten und Wetterregeln“. Wobei es immer dann besonders verwirrend wird, wenn sich die Vorhersagen für ein und denselben Tag auch noch widersprechen. In diesen Tagen allerdings sind sie untereinander und sogar mit der Realität einigermaßen im Einklang.

Sankt Blasius ist auf Trab und stößt dem Winter die Hörner ab“, heißt es zum heutige Tag des St. Blasius von Sebaste. Und in zwei Tagen, wenn St. Agatha von Catania in den Fokus rückt, legt sie noch zwei drauf: „Am Fünften, am Agathentag, da rieselt das Wasser den Berg hinab“ und „Agathe, unsere Gottesbraut, die macht, dass Schnee und Eis wegtaut“.

Einen Tag später soll mit dem Vorfrühling aber auch schon wieder Schluss sein. Dass schlägt am 6. Februar die Stunde von St. Dorothea. Und „Die heilige Dorothee watet gerne durch den Schnee“. Dabei darf es auch gern etwas mehr sein: „Manchmal bringt die Dorothee uns den allermeisten Schnee“. Wir werden es genau beobachten.

Ansonsten ist heute für alle Fans des Rock‘n’Roll ein trauriger Tag. Genauer gesagt “The Day the Music Died” (engl.).  Am 3. Februar 1959 kamen die Rockstars Buddy Holly, Ritchie Valens und The Big Bopper bei einem Flugzeugabsturz im US-Bundesstaat Iowa ums Leben. In seinem Song „American Pie“ prägte Don McLean später den Begriff „The Day the Music Died”. Was natürlich auch in der Biografie “Buddy Holly” (eBook) eine zentrale Rolle spielt.

Noch zwei Geburtstage weltberühmter Autor*innen: Am 3. Februar 1874 kam die US-amerikanische Schriftstellerin der klassischen Moderne, Verlegerin und Kunstsammlerin Gertrude Stein zur Welt. Berühmt war ihr Salon in Paris, in dem sich die künstlerische Avantgarde mit Pablo Picasso, Henri Matisse, Georges Braque und Juan Gris ebenso traf wie die jungen US-amerikanische Schriftsteller der Moderne von F. Scott Fitzgerald bis Ernest Hemingway.

Gertrude Stein selbst landete erst mit dem 1933 im konventionellen Stil verfassten Buch „The Autobiography of Alice B. Toklas“ Bekanntheit als Autorin. Unsterblich ist ihr (oft allerdings abgewandelter) Satz  „Rose is a rose is a rose is a rose“ aus dem Gedicht „Sacred Emily“.

Seinen 75. Geburtstag (1948) könnte heute der viel zu früh verstorbene schwedische Schriftsteller Henning Mankell feiern. Eine Berühmtheit (die mir nervenkitzlige Stunden bescherte) wurde er mit seinen Kriminalromanen um Kommissar Kurt Wallander. Der hatte Premiere mit: „Mörder ohne Gesicht“.

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