Lena Scholz über „Ein ganzes halbes Jahr“

Lena Scholz über „Ein ganzes halbes Jahr“

Jojo Moyes:

Ein ganzes halbes Jahr

Eine Liebesgeschichte, die wirklich ganz anders ist als alle, die ich zuvor gelesen habe. Jojo Moyes Schreibstil ist flüssig, mitnehmend und berührt direkt am Herzen.

Louisa und Will. Ein junger, reicher Mann, der seit einem Unfall Tetraplegiker ist und im Rollstuhl sitzt, weil er unterhalb des Halses nichts mehr spürt. Er möchte sich umbringen, weil er dieses Leben so nicht möchte und Louisa eine jungen, unerfahren, nicht selbstbewusste Frau hat ein halbes Jahr ihn umzustimmen. In diesem „ganzen halben Jahr“ entdeckt Louisa an sich Seiten, die ihr Leben für immer verändern werden, aber ob ihre Liebe zu Will reicht, um ihn umzustimmen?

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Jojo Moyes: „Ein ganzes halbes Jahr“, Rowohlt Taschenbuch, 527 Seiten, ISBN 9783499266720, Preis: 12,00 Euro.


Samstag, 30. Juli Freunde und Taschenbücher

„Es gibt keinen treueren Freund als ein Buch“

Dieser Samstag, 30. Juli 2022, ist der „Tag der Taschenbücher“. Okay, eigentlich ist es ein „National Paperback Book Day“, der nur in den USA ansteht – aber was hindert uns daran, uns lesend anzuhängen?

Was ich allein schon deshalb gern mache, weil es die Titelauswahl in unserem „bebücherten Kalenderblatt“ deutlich erleichtert. Man nehme die Spiegel-Bestsellerliste, schaue unter Paperback Belletristik und ­ – voilá – da hätten wir beispielsweise den Krimi „Bretonischen Nächte“ von Jan-Luc Bannalec aktuell auf Platz 1.

Der „National Paperback Book Day“ findet sich aus gutem Grund am 30. Juli im Kalender. Heute vor 87 Jahren (1935) veröffentliche der Londoner Verleger Sir Allen Lane mit Andre Marouis‘ „Ariel, a Life of Shelley“ das erste Taschenbuch der weltweit bekannten Paperback-Reihen Penguin und Penguin Classics.

Für den Fall, dass irgendjemand den Kommissar-Dupont-Krimi von Bannalec nicht mag, bedienen wir uns bei den Taschenbuchtipps weiter hemmungslos in der Bestsellerliste. Auf Platz 2 rangiert „Sommerschwestern“ von Monika Peetz, Bronze geht an Lena Kiefers „Westwell – Heavy & Light“. Der erste Band der „Westwell“-Reihe sollte zügig gelesen werden, schon für Oktober ist Teil 2 angekündigt, im Februar 2023 folgt der dritte Band.

Im Grund viel wichtiger als der Taschenbuch-Tag ist der ebenfalls am heutigen 30. Juli anstehende „Internationale Tag der Freundschaft“ (International Day of Friendship). Bei dem Tag, der 1958 in Paraguay angestoßen und 2011 durch die Vereinten Nationen offiziell ausgerufen wurde, geht es um die Bedeutung der Freundschaft zwischen Personen, Ländern und Kulturen.

Dass Freundschaften zur Last werden können, konnte man unschwer am Schlagerbarden Wolfgang Petry erkennen, dessen Arm durch Freundschaftsbänder auf doppelten Umfang aufgepumpt schien. Dann doch lieber in Erinnerung an die eigene Kindheit und Enid Blytons Evergreen-Reihe „Fünf Freunde“.

Wobei auffällt, dass die Suche nach Büchern rund um Freundschaften erstaunlich viele Thriller und Krimis wie Bele Neuhaus‘ „In ewiger Freundschaft“ zutage fördert. Aber man kann sich im Zweifel ja immer noch an eine Erkenntnis von Ernest Hemingways halten: „Es gibt keinen treueren Freund als ein Buch.

Geburtstag, und zwar den 204., hätte heute Emily Brontë. Die Britin schrieb mit „Wuthering Heights“ („Sturmhöhe“) zwar nur einen einzigen Roman, aber der machte sie weltberühmt. Die deutsche Version gibt es unter anderem bei Diogenes, mit Blick auf den Tag der Taschenbücher verlinken wir aber auch das Original, das bei Penguin Paperbacks erschien.

Und dann war da noch der 30. Juli 1966. Die erste Fußball-WM, die ich bewusst miterlebte. Und nach der 2:4-Niederlage gegen England im Finale habe ich geheult wie ein Schlosshund. Und ich bleibe dabei: Das Wembley-Tor war nicht drin!

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