Dienstag, 25. Juli: Viel los am Lostag

Margarete und Jakobus halten Wort

Zweifel an Bauernregeln? Die sollte man an diesem Dienstag, 25. Juli 2023, vielleicht überdenken.  „Gegen Margareten und Jakoben, die stärksten Gewitter toben“ – und gestern war ja einiges am Himmel los.

Heute ist der Lostag zu Ehren des Apostels Jakobus, auch Jakobstag oder Jakobitag genannt. Margareten war am 20. Juli. Der Jakobustag bezieht sich auf den 25. Juli 816, als die Reliquien des Apostels in der Kirche im spanischen Compostela beigesetzt wurden. Seither geht es „Zum Grab des Jakobus“.   Ein historischer Abenteuer-Roman über die Ursprünge des Jakobsweges.

Pilgern boomt seit Jahren. Entsprechend vielfältig ist die Literatur, vor allem um den Jakobsweg. „Komm, wir pilgern, Dein Jakobus“ wird als das „Pilgerbuch für zu Hause und unterwegs“ beworben. Wobei ich das mit dem zu Hause pilgern noch nicht so wirklich verstanden habe. Mein Weg zwischen Fernseh-/Lese-Sessel und Kühlschrank/Keller wird kaum gemeint sein…

Immerhin habe ich dort ein Buch zum Thema gelesen. „Ich bin dann mal weg“ ist immer da, wenn es um Jakobus und Pilgern geht. Hape Kerkelings Bestseller ist fast wie die Pilger-Pflichtlektüre – vor allem für alle jene, die nicht wirklich aufbrechen wollen.

Über den Jakobsweg sollte jedoch nicht die Bedeutung des heutigen Tages als Erntefest und Lostag für die Bauernregeln übersehen werden. Auch wenn „Jakobus“ als Bruder Jesu‘ „im Schatten des Größeren“ stand, gehört ihm wettertechnisch einer der wichtigsten Tage.

Um Jakobi heiß und trocken, kann der Bauersmann frohlocken“ heißt es da. Aber auch: „Sind an Jakobi die Tage warm, gibt’s im Winter viel Kält’ und Harm“. Behält meine Wetter-App recht, sollte es ein eher milder Winter werden, denn heute wird einer der kühlsten Tage der Woche angekündigt.

Der 25. Juli ist seit zwei Jahren aber zudem der „Welttag der Prävention gegen das Ertrinken“ (World Drowning Prevention Day). Angesichts dramatisch steigender Unfallzahlen initiierten Vereinte Nationen (UNO) und Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Aktionstag, um ein internationales Zeichen für den Kampf gegen das Ertrinken setzen.

Laut Angaben der WHO zählt das Ertrinken zu den zehn häufigsten Todesursachen bei Kindern im Alter von 5 bis 14 Jahren. Und seit in Deutschland ein Schwimmbad nach dem nächsten aus ökonomischen Gründen schließt, ist das Problem auch in den Industriestaaten angekommen.

Sozusagen als Trockenübung soll das Buch „Vom Nichtschwimmer zum Schwimmer“ helfen. Wie es dann im nassen Element weitergeht, können schon die ganz Kleinen in „Conni macht das Seepferdchen“ nachvollziehen. Nichts jedoch kann den Gang ins Silberbornbad ersetzen, am besten gleich zu einem Schwimmkursus. Danach macht der Sommer viel mehr Spaß.

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