Sonntag, 12. Februar: Ein Tag für Charles Darwin

Valentinswoche und die Entstehung der Arten

In der Valentinswoche ist dieser Samstag, 12. Februar 2023, der „Tag der Umarmung“ (Hug Day). Was für die Entstehung der Arten ja auch nicht ganz unwesentlich ist – was für eine Überleitung zum Internationalen Darwin-Tag, der heute ebenfalls ansteht.

Wer kurz und knapp auf 32 Seiten mehr über den am 12. Februar 1809 geborenen „Charles Darwin“ wissen möchte, kann sich in der Reihe „Little People, Big Dreams” bedienen. Oder zur Comic-Biografie „Charles Darwin und die Reise auf der HMS Beagle“ greifen. Kaum eine Theorie hat das moderne Weltbild so stark geprägt wie die Evolutionslehre, die Charles Darwin in seiner Abhandlung „Über die Entstehung der Arten“ (On the Origin of Species) formulierte.

Am heutigen Tag würdigen Universitäten weltweit Darwins Beitrag zur Wissenschaft. Wer da richtig mitreden möchte, muss auch beim Preis deutlich höher ran. Die kommentierte und illustrierte Ausgabe „Charles Darwin: Die Entstehung der Arten“ ist eher etwas für Profis oder glühende Fans.

Solch glühende Fans hat auch der Füllfederhalter, den Lewis Edson Waterman erfand und sich am 12. Februar 1884 patentieren ließ. Die Faszination edler Schreibfedern ist seither ungebrochen – und an mir verschwendet. Unabhängig vom genutzten Schreibwerkzeug lauteten frühe Lehrereinschätzungen meiner Handschrift stets lapidar „Sauklaue“. „Wissenswertes über Füllfederhalter“ aber würde mich durchaus interessieren.

Ebenso edel und ebenso faszinierend: Am 12. Februar 1978 wurde in Teheran das Iranische Teppichmuseum eröffnet. Wer einen kunstvollen geknüpften Bodenbelag erwerben möchte, sollte sich vorab informieren. Beispielsweise im „Handbuch der orientalischen Teppichkunde“.

Bisweilen liegt die Faszination aber nicht im Zeigen, sondern im „Verstecken“ – wofür Christo und Jeanne-Claude mit verhüllten Gebäuden oder dem verhüllten Hunt in Goslar beredte Beispiele lieferten. Nicht immer aber hieß es „wrap the world“: Am 12. Februar 2005 wurde in New York die Kunstinstallation „The Gates“ eröffnet. Nachzulesen in “Christo and Jeanne-Claude. 40th Ed.”

Irgendwann müssen auch die größten Genies den ersten Schritt wagen. Und Johann Wolfgang von Goethe hätte als Dichterfürst einen schlechteren Erstling abliefern können: Am 12. Februar 1776 schrieb er sein erstes Gedicht mit dem Titel „Wandrers Nachtlied“. Wer dies interpretiert haben möchte, wird bei Reclam fündig: „Johann Wolfgang Goethe: Wandrers Nachtlied / Ein Gleiches“.

Geburtstagsglückwünsche noch an einen meiner Lieblingsautoren: Heute vor 120 Jahren (1903) kam  Georges Simenon zur Welt. Ich liebe seinen Kommissar Maigret. Einen der 75 Romane habe ich bereits besprochen. Wer nicht weiß, wo mit Maigret anfangen, schnappt sich vielleicht „Maigrets erste Untersuchung“ – was  allerdings nicht das erste Buch der Reihe, sondern eine Art Rückblick ist.

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Mittwoch, 31. August: Erinnerungen an Lady Di

Memoiren-Tag und trauriges Jubiläum

Wir sind am Mittwoch, 31. August 2022, und damit am 243. Tag des Jahres angekommen. Womit irgendwann im Tagesverlauf zwei Drittel des Jahres hinter uns liegen. Ist das schon die Zeit, um an Weihnachtsgeschenke zu denken? Wenn ja, Bücher aus der BÜCHER-HEIMAT gehen immer!

Viele Menschen interessieren sich beispielsweise für die Memoiren anderer Menschen. Wofür heute das passende Datum wäre, denn es ist der „Wir-lieben-Memoiren-Tag” (We Love Memoirs Day). Der Aktionstag ist eine Erfindung der beiden Schriftsteller Alan Parks and Victoria Twead, die beide auf etliche Memoiren-Erfolge verweisen können.

Für alle, die selbst zur Feder greifen und ihre Memoiren schreiben wollen, hat Victoria Twead (auf Englisch) Tipps parat: „How to Write a Bestselling Memoir“. Aktionstage, die der eigenen Branche nützlich und absatzfördernd sind, kennt man ja von anderen Aktionstagen. Wobei dann meist die Floristen wie am Valentins- und am Muttertag unter Generalverdacht stehen.

Das Suchwort „Memoiren“ im Online-Shop der BÜCHER-HEIMAT fördert unglaubliche 120.687 Fundstellen zutage. Darunter vielfach Bücher von oder über Berühmtheiten. So lässt sich Bestsellerautor Stephen King über „Das Leben und das Schreiben“ aus.

 Und sogar weltberühmte Romanfiguren (und deren geistige Väter) legen ihre Erinnerungen vor: „Maigrets Memoiren“ von Georges Simenon sind ein gutes Beispiel. Für alle, die es zu richtig viel Geld bringen wollen, empfiehlt sich ein Buch ganz besonders: Disneys „Onkel Dagoberts Memoiren“.

Ein Vierteljahrhundert ist es heute her (1997), dass Diana, Princess of Wales, bei einem Autounfall in Paris ums Leben kam. Memoiren gibt es von ihr nicht, aber sie dürfte zu den Frauen gehören, über die die meisten Bücher veröffentlicht wurden. Am bekanntesten ist dabei wohl Andrew Mortons „Diana. Ihre wahre Geschichte – in ihren eigenen Worten“, gerade herausgegeben in einer „Memorial Edition: Aktualisierte und ergänzte Neuausgabe des Bestsellers zum 25. Todestag“.

Falls Lady Di jemals an „Zugkraft“ verlieren sollte, kann man ja verkaufsfördernd auch noch „zwei Frauen. Zwei Leben. Ein Schicksal“ in den Fokus rücken und über „zwei unsterbliche Frauen, verbunden über die Jahrzehnte“ schreiben: „Grace Kelly und Diana Spencer“. Oder man spekuliert munter drauflos, ob hinter dem Unfall in Paris nicht doch dunkle Mächte stecken: „Diana – Das Komplott“.

Ein Autorenteam um Miriam Meckel hat sich unterdessen „die Inszenierung von Prominenz und Schicksal am Beispiel von Diana Spencer“ vorgenommen und kommt zu einer vielleicht naheliegenden Frage: „Medien-Mythos?“. Es wird wohl nie eine letztgültige Antwort geben.

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