Sonntag, 9. Juli: Kindheitserinnerungen

Auf der Flucht war auch das zentrale Thema des deutschen Spielfilms „Friederike von Barring“, der 1956 bei Clausthal-Zellerfeld gedreht wurde. Foto: Ahrens-Archiv/Bad Harzburg-Stiftung

Im Fernsehsessel auf der Flucht

Kindheitserinnerungen wurden an diesem Sonntag, 9. Juli 2023, bei den Recherchen zum bebücherten Kalenderblatt geweckt. Heute vor 58 Jahren (1965) war Richard Kimble das erste Mal „Auf der Flucht“ – und ich saß wie festgenagelt im Fernsehsessel.

Vorausgesetzt, meine Mutter ließ mich da sitzen. Während Vater sich eher über einen männlichen Mitgucker freute, den man für Bier-Botendienste einsetzen konnte, war die Mutter schwerer zu überzeugen, dass man mit fast 9 Jahren eigentlich schon erwachsen ist.

„Auf der Flucht“ (DVD) finde ich bis heute genial, vielleicht sollte ich mir mal wieder die komplette Serie mit David Janssen reinziehen. Und auch das gut 40 Jahre später (2006) entstandene Spielfilm-Remake „Auf der Flucht“ (DVD) mit Harrison Ford und Tommy Lee Jones lohnt einen erneuten Fernsehabend. Und heute scheucht mich auch keiner mehr weg. Das Altwerden hat auch Vorteile…

Auf der Flucht zu sein, scheint ein weitverbreiteter Zustand. Mal sind es Dodos, dann die Natur in Gänze, die ebenso auf der Flucht ist wie einige Prinzessinnen und sogar Prepper. Und immer wieder für viele Menschen auch mehr als 70 Jahre nach Kriegsende ein Thema sind Büchern wie „Pommern auf der Flucht“. Unbedingt lesenswert zudem: „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ (Band 1-3), eine jüdische Familie auf der Flucht.

Noch drei Literaten-Geburtstage. Stolze 259 Jahre (1764) zurück liegt das Wiegenfest von Ann Radcliffe. Sie war bekannt für ihre Schauerromane (Gothic Novel) und beeinflusste damit Größen wie Charles Dickens, Jane Austen, Edgar Allan Poe und Daphne Du Maurier. „Eine sizilianische Romanze“ ist eines ihrer berühmtesten Werke.

Während Ann Radcliffe sehr zurückgezogen lebte, war eine andere britische Autorin auch für extrovertierte Auftritte bekannt: Heute vor 122 Jahren (1901) wurde Dame Barbara Cartland geboren. Sie schrieb Liebesromane am Fließband und verkaufte davon mehr als eine Milliarde Exemplare: „Der Liebesschwur“.

Ähnlich produktiv und ähnlich erfolgreich ist der am 9. Juli 1945 geborene US-Amerikaner Dean Ray Koontz.  Thriller und fantastische Literatur sind sein Metier, er verkaufte mehr als eine halbe Milliarde Bücher und zählt damit zu den erfolgreichsten lebenden Autoren. „Rache“ ist ein Werk aus der Serie der Romane um die FBI-Agentin Jane Hawk.

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