Den Tag jugendstilvoll verbringen
Heute können wir eine der für mich schönsten kunstgeschichtlichen Epochen feiern: An diesem Samstag, 10. Juni 2023, begehen wir den „Weltjugendstiltag“ (World Art Nouveau Day).
Ich mag das Verspielte, der Natur Nachempfundene, weswegen mir auch die italienische Bezeichnung „Stile Floreale“ im Grunde besser gefällt. Das edel aufgemachte Buch „Jugendstil“ veranschaulicht den Einfluss der Richtung auf Architektur, Malerei, Plakatkunst, Design und Mode.
Die „Ästhetik des Alltags 1890-1940“ nimmt „Geo Epoche Edition Jugendstil“ unter die Lupe und präsentiert fantastische Gemälde von Gustav Klimt und weltbekannte Plakate von Henri Toulouse-Lautrec. Derweil widmet sich das Buch „Art Nouveau“ vorrangig den Gebrauchsgegenständen des Alltags und vor allem der Jugendstil-Architektur.
Wobei man Jugendstil in seiner ganzen Schönheit als Harzer nicht allein in Büchern erleben muss. Ein Abstecher nach Braunlage in das Sanatorium Dr. Barner ist ein Erlebnis. Allein die Bildergalerie im Internet (ext.) ist viele Blicke wert und macht Appetit, das „Gesamtkunstwerk“ unmittelbar zu spüren.
Dazu wird Gelegenheit geboten: Jeden Samstag um 14 Uhr stehen Führungen an, kann die besondere Atmosphäre des Hauses in sich aufgenommen werden. Oder – kaum noch zu toppen – man besucht ein Konzert im kreisrunden Jugendstil-Musiksaal des Sanatoriums. Termine (ext.) finden sich ebenfalls im Internet.
Einen solchen Ausflug könnte man heute Abend am „Welttag des Gins“ (World Gin Day) mit einem kräftigen Schluck des Wacholder-Brands begießen. Womit ich persönlich allerdings ein Problem hätte, denn ich mag Gin nur in Cocktail-Form. Gin-Tonic oder Gin-Fizz sind gerade an Sommerabenden großartig.
Aber vielleicht bin ich das Unterfangen nur falsch angegangen. „How to Drink Gin“ könnte mich auf den richtigen Gin-Pfad bringen. Wobei gerade in diesem Fall die Devise „Probieren geht über Studieren“ nicht aus den Augen verloren werden sollte. Ob unter den „125 besten Gins“ in dem Standardwerk auch die Harzer Gin-Sorten bedacht werden, kann ich leider nicht sagen. Verdient hätten sie es wie beispielsweise die Harzer Edelbrand-Manufaktur (ext.) in Timmenrode (bei Blankenburg) oder auch die „Hammerschmiede“ (ext.) als „Manufactur feinster Spirituosen“ in Zorge allemal.
— Das will ich lesen! Alle Links im Text führen direkt zum Shop —