Die Mogelei aufs Brot gestrichen
Unser bebüchertes Kalenderblatt ist selbstverständlich keine Mogelpackung und liefert wie am Freitag angekündigt, an diesem Mittwoch, 25. Januar 2023, schnell eine Info nach: Die „Mogelpackung des Jahres 2022“ ist gefunden, „Rama“ war einfach nicht zu toppen.
Das bekannte Streichfett wird nach Angaben der Verbraucherzentrale Hamburg mit 400 statt 500 Gramm Inhalt zum selben Preis in einer gleich großen Dose verkauft und ist damit um 25 Prozent teurer. Das bescherte „Rama“ fast die Hälfte der rund 35.000 abgegebenen Stimmen.
Damit niemand auf solche Verkaufstricks reinfällt, bleibt uns nur der erneute Hinweis auf „ACHTUNG MOGELPACKUNG!“,dem Einkaufsratgeber. Oder auch auf Bücher wie „Trick 17 kompakt Sparen“, die „clevere Tipps und Tricks für Verbraucherinnen und Verbraucher“ versprechen. Plus „111 geniale Lifehacks, mit denen Geld, Ressourcen und Zeit gespart werden können“.
Wer noch über das Essen für den heutigen Tag grübelt, sollte sich eher um einen Dudelsackspieler kümmern. Heute ist „Burns Supper“ (Burns Night) zu Ehren des schottischen Dichters Robert Burns, der am 25. Januar 1759 geboren wurde. Das traditionelle Geburtstagsmenü: Cock-o-Leekie (Hühnchensuppe mit Lauch und Dürrpflaumen), das schottische Nationalgericht Haggis und als Nachtisch Trifle. „Haggis, Whisky & Co.“ lädt ein zu einem (Rezept-)Streifzug „mit Robert Burns durch die schottische Küche“.
Im Harz erlangte die schottische Tradition durch die Städtepartnerschaft zwischen Vienenburg und Forres Bekanntheit, in deren Rahmen traditionell auch die „Burns Night“ einen Fixpunkt im Kalender darstellt. Wenn der Hauptgang aufgetragen wird, wird das Gedicht „Address to a Haggis“ rezitiert. Natürlich ist es von Burns, der ebenso Verfasser des berühmten „Auld Lang Syne“ ist. Wie das alles bis hin zum gemeinsamen Toast „The Haggis!“ klingt, ist dank eines Klangbuchs mit CD nachzuempfinden: „Mei Heaz is in Hochlaund“.
Für Hans-Joachim Kulenkampff und sein „Einer wird gewinnen“ durfte ich als kleiner Grundschüler sogar aufbleiben – obwohl Kuli stets überzog. Am 25. Januar 1964 zeigte die ARD die erste der Spielshows mit dem genialen Moderator. Der hatte auch als Schauspieler Erfolg, was bei ebenso populären Mitstreitern wie Heinz Erhardt und Walter Giller in „Drei Mann in einem Boot“ (DVD) keine wirkliche Überraschung war.
Mit seinem Roman „Ashenden oder Der britische Geheimagent“, erschienen 1928, beeinflusste der am 25. Januar 1874 geborene britische Dramatiker, Schriftsteller, Arzt und Geheimagent William Somerset Maugham spätere Schriftsteller wie Graham Greene, Eric Ambler, Ian Fleming und John le Carré. Bond-Erfinder Ian Fleming betrachtete Maugham und sich selbst als „die einzigen heutigen Schriftsteller, die über solche Dinge schreiben, die die Leute wirklich genießen: Kartenspiel, Geld, Gold, und so weiter“.
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