Sonntag, 28. Januar: Einschneidende Erinnerungen

Die Perspektivwechsel eines Lebens

Ein im Wortsinn „einschneidender“ Perspektivwechsel wurde mir an diesem Sonntag, 28. Januar 2024, bei den Recherchen für unser bebüchertes Kalenderblatt bewusst. Im Fokus gänzlich unterschiedlicher Betrachtungsweisen stehen dabei kleine bunte Plastikbauklötze…

Heute vor 67 Jahren (1958) meldete das dänische Unternehmen Lego den Legostein in seiner heutigen Form zum Patent an. Insbesondere ging es um das Kupplungsprinzip, das Patent lief 1978 aus.

Zu dem Zeitpunkt war meine erste Lego-Phase schon lange vorbei. Als Kind gab es für mich nichts Größeres. Kein Geburtstag, an dem ich nicht auf die Pappschachteln gierte, in denen die Bauklötzchen steckten. Wann und warum genau Schluss mit dieser Leidenschaft war, vermag ich heute gar nicht mehr zu sagen.

Ein gutes Vierteljahrhundert dauerte dann die Lego-lose Phase. Bis die Leidenschaft meine drei Jungs packte, was parallel meine Lego-Liebe weiter abkühlen ließ. Zum einen, weil die Spielewelten immer voluminöser und kostspieliger wurden. Zum anderen aber vor allem, weil Legosteine absolut fiese Fallen für Barfußgeher sind.

Einschneidende Lebenserlebnisse. „Die LEGO-Story“ schildert, wie der Spielehersteller zur Weltmarke wurde.

Ein rundes Jubiläum kann heute einer der Lieblingsfilme der Deutschen feiern: Vor 80 Jahren, am 28. Januar 1944, wurde „Die Feuerzangenbowle“ von Helmut Weiss mit Heinz Rühmann in der Hauptrolle uraufgeführt. Mit dem schönen Einstieg: „Dieser Film ist ein Loblied auf die Schule, aber es ist möglich, daß die Schule es nicht merkt.“

Der Film basiert auf dem Roman „Die Feuerzangenbowle“ von Heinrich Spoerl, der seinem Werk einen schönen Untertitel verpasste: „Eine Lausbüberei in der Kleinstadt“. Die Fernsehgeschichte des Rühmann-Films ist angesichts erneuter Debatten um den NS-Hintergrund übrigens durchaus bemerkenswert: Die erste Fernsehausstrahlung fand am 28. Dezember 1964 im Deutschen Fernsehfunk der DDR statt. Jenem Staat, der sich als das „neue bessere Deutschland“ verstand und für sich die Schuldfrage zurückwies. In der Bundesrepublik Deutschland wurde der Film erstmals am 26. Dezember 1969 im ZDF gezeigt.

„Mächtige Frauen der Harzer Geschichte“ sind das Thema einer Lesung von Elke Strauchenbruch am Donnerstag, 19. September 2024, in der BÜCHER-HEIMAT. Eine Frau, die durchaus zu diesem Reigen gehören dürfte, wurde heute vor 520 Jahren in Stolberg geboren: Gräfin Anna zu Stolberg war als Anna II. die 28. Äbtissin des Reichsstiftes von Quedlinburg und die erste Äbtissin, die die lutherische Lehre annahm – allerdings erst nach dem Tod des katholischen Herzogs Georg von Sachsen. Anna II.  amtierte 59 Jahre als Äbtissin in Stift Quedlinburg. Ihre Grabstätte befindet sich in der Stiftskirche St. Servatius.

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