Mittwoch, 10. Januar: Die Flötentöne

Von der Blockflöte zum Voodoo-Festtag

Heute, am Mittwoch, 10. Januar 2024, begehen wir den „Bundesweiten Tag der Blockflöte“. Was in mir, so ehrlich muss man sein, absolut keine guten Gefühle auslöst.

Den Satz „Blockflöte spielen – mein schönstes Hobby“ könnte ich eindeutig nicht unterschreiben. Das Holzblasinstrument, dessen Ursprünge in prähistorischer Zeit liegen, erschien mir zumindest in Grundschulzeiten eher als ein Folterinstrument.

So gesehen bin ich da ganz bei Aristoteles. Der altgriechische Philosoph formulierte einst weise: „Die Flöte hat keinen guten Einfluss auf die Moral; sie ist zu aufreizend.“ Nun gut, aufreizend hätte ich nicht genutzt. Eher entnervend.

Aber die Meinungen über das Instrument gehen auch unter den ganz Großen der Musik weit auseinander. „Ich kann mich nicht entschließen, für die Flöte zu schreiben, weil dieses Instrument zu begrenzt und unvollkommen ist“, schrieb einst Ludwig van Beethoven. Während Hector Berlioz jubelte: „Die Flöte ist das beweglichste unter allen Blasinstrumenten.“

Der Online-Shop der BÜCHER-HEIMAT weist hunderte Fundstellen zum Suchwort „Blockflöte“ auf. Fast durchweg Lern- und Notenmaterial. „Jede Menge Flötentöne“ ist beispielsweise die „Schule für Sopranblockflöte mit Pfiff“ (Wortwitz!). An dem Versuch, mir die Flötentöne beizubringen, sind wenigstens zwei Lehrerinnen gescheitert. Und das sind nur die, die mir in Erinnerung geblieben sind.

Fan bin ich lediglich von einer Flöte der Musikgeschichte. Vor fast genau 50 Jahren sah ich in Kassel zum ersten Mal „Die Zauberflöte“ (DVD) – und Wolfgang Amadeus Mozarts großes Werk fasziniert mich bis heute.

Aus Harzer Sicht sollte unsere Aufmerksamkeit heute allerdings einem anderen Werk gelten: Am 10. Januar 1833 wurde „Die erste Walpurgisnacht“ von Felix Mendelssohn Bartholdy in der Sing-Akademie Berlin uraufgeführt. Das Werk basiert auf einer Ballade von Johann Wolfgang von Goethe.

Wo wir gerade beim Thema Ballade sind, können wir ein Geburtstagskind bedenken: Heute vor 227 Jahren (1797) wurde Annette von Droste-Hülshoff geboren. Bis heute ist die Schriftstellerin für ihre großartigen „Balladen und Gedichte“ sehr zu Recht berühmt. Heute wird mit dem Voodoo-Festtag in Benin zudem eine Religion gefeiert, der rund 60 Millionen Menschen weltweit anhängen. Das Problem: Die Religion wird vielfach auf die „Praxis der Voodoo-Magie“ reduziert, in Blockbustern wie den James-Bond-Filmen zudem als Mittel zur Einschüchterung und Bedrohung missbraucht. Der „Der Weg des Voodoo“ ist allerdings ein gänzlich anderer.

— Das will ich lesen! Alle Links im Text führen direkt zum Shop —



Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.