Ein freundlich-fröhlicher Tag
Dieser Freitag, 6. Oktober 2023, sollte ein freundlich-fröhlicher Tag werden. Wenn wir alle dem anstehenden Aktionstag huldigen: Heute ist der „Tag des Lächelns“ (World Smile Day).
Beim Stichwort Lächeln mag manch ein Filmfan an Julia Roberts denken. Mir fällt da ein Mann aus Fernost ein: Bei „BUDDHA – Ein sanftes Lächeln“ handelt es sich um einen Kalender. Was den Vorteil hat, dass man ein Jahr lang an jedem Morgen zum Start in den Tag angelächelt wird.
Die allermeisten Menschen dürften heute aber weniger an Schauspieler oder Religionsstifter denken und ihr Lächeln (viel zu) oft in ein Emoticon verpacken. Was absolut korrekt wäre, denn ins Leben gerufen hat den „Tag des Lächelns“ 1999 der Urvater des Smileys, der US-Grafiker Harvey Bell. Seither beherrschen „Smiley. Herzchen. Hashtag.“ die „zwischenmenschliche Kommunikation im Zeitalter von Facebook, WhatsApp, Instagram @ Co.“.
Bell entwarf den Smiley für die Versicherungsgesellschaft State Mutual Life Assurance Cos. of America, die damit das Betriebsklima heben wollte. Der Grafiker erhielt für den Entwurf 45 Dollar und versäumte, sich die Rechte zu sichern. Bell gründete stattdessen die World Smile Corporation, die Smiley-Produkte verkauft und den Erlös vorwiegend Kinderhilfsorganisationen spendet.
Wie die Fußballstars haben es die Smileys sogar ins Panini-Reich geschafft: Fürs Sammelalbum hat es noch nicht gereicht, aber „SmileyWorld: Be happy!“ ist ein Sticker- und Malblock. Derweil meint der Roman „Die Erfindung des Lächelns“ ein sehr spezielles und weltbekanntes „Smile-Gesicht“: Es geht um die aufregende Jagd nach der verschwundenen Mona Lisa im Paris der Belle Époque (1911).
Bei so viel Smiley fiel mir ein, dass ich mal wieder zu einem meiner Lieblingsautoren greifen sollte. John le Carré. Beispielsweise „Agent in eigener Sache“,denn es handelt sich um einen der großartigen „George-Smiley-Romane“.
Heute vor 134 Jahren (1889) wurde das bekannteste Vergnügungslokal der Welt eröffnet: Im Pariser Stadtviertel Montmartre ging das Moulin Rouge an den Start. Die berühmtesten Pariser Stars jener Zeit wie La Goulue, Jane Avril und „Le Pétomane“ Joseph Pujol sind dank der fantastischen Plakate, die „Henri de Toulouse-Lautrec“ in seinem „Theater des Lebens“ schuf, unvergessen.
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