Samstag, 27. Mai: Völlig von der Rolle

Purzelbaum-Ehrentag zum Pfingstwochenende

Wohin an diesem Pfingstwochenende, vor allem am heutigen Samstag, 27. Mai 2023. Eine Option mit Tradition im Nordharz bietet Heissum, dort steht zum 90. Mal das Mausebrunnen-Fest an. Und in Bad Harzburg wird auf der Galopprennbahn heute wieder der Bergmarathon gestartet (Foto oben: KTW).

Womit wir beim Sport und damit beim Thema des heutigen Aktionstages wären. Es ist der „Welttag des Purzelbaums“. Oder fachmännisch klingender ausgedrückt: der „Internationale Ehrentag der Turnrolle“. Bei der war ich übrigens selbst in meiner sportlichen Lebensphase meist völlig von der Rolle. Purzelbaum war ein ähnlicher Horror wie Bockspringen.

Was sicher allein an meinen Lehrern lag. Sie hätten vermutlich nur mehr „einfache Bewegungsideen zu Haltung, Motorik und Koordination“ haben müssen. Und die verspricht das Buch „Hampelmann, Purzelbaum & Co.“. Ich wäre angesichts meiner turnerisch missratenen Lebensgeschichte bei dem Titel „Das Leben ist ein Purzelbaum“ aber dennoch nie darauf gekommen, des es in den „Anekdoten und Histörchen“ um die „Heiterkeit des Seins“ gehen könnte.

Themenwechsel. Heute vor 55 Jahren (1968) wurde in Tübingen der erste Geldautomat in Deutschland in Betrieb genommen. Heute wird, überspitzt gesagt, täglich einer gesprengt. Und schafft es damit zwar in die Kriminalstatistik, in der Krimiliteratur sucht man „Geldautomat“ vergebens.

Kein Krimi, aber ein krimineller Hintergrund: Am 27. Mai 1989 brannte das Grandhotel Hotel Waldhaus Vulpera in den Schweizer Alpen nieder. Ursache: Brandstiftung. Was kaum so erwähnenswert wäre, wenn das Waldhaus nicht das Vorbild für Friedrich Dürrenmatts Roman „Durcheinandertal“ geliefert hätte.  Und auch das literarische Pendant wird „abgefackelt“…

Wenn wir uns schon kriminellen Themen wie Sprengung und Brandstiftung widmen, kommen wir an einem Geburtstag nicht vorbei. Am 27. Mai 1894 erblickte Dashiell Hammett das Licht der Welt. Begründer und „Godfather“ des amerikanischen Kriminalromans. Werke wie „Der Malteser Falke“  mit dem Detektiv Sam Spade oder „Der dünne Mann“, in dem Nick Charles ermittelt, gehören nicht allein bei Krimifans zur Pflichtlektüre.

Ein Pulitzer-Preisträger, dessen Werke mehrfach verfilmt wurden, ist Herman Wouk, der heute 108 Jahre alt geworden wäre (1915). Sein bekanntester Roman ist „Die Caine war ihr Schicksal“, mit Humphrey Bogart verfilmt. „The Caine Mutiny“ gibt es derzeit nur auf Englisch, aber der Suchservice der BÜCHER-HEIMAT wird bei Bedarf sicher auch noch eine deutsche Fassung aufstöbern.

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