Montag, 6. März: Geburtstagspläne

Eine große Nase statt literarischem Ruhm

Wie die Zeit vergeht! Zum Wochenstart an diesem Montag, 6. März 2023, fiel der Blick auf einen Hinweis in meinen Terminkalender: „Vier Wochen bis 1. Geburtstag“. Das „Geburtstagskind“ ist die BÜCHER-HEIMAT gGmbH. Die Mitmach-Buchhandlung wurde am 2. April 2022 eröffnet.

Aber der 6. März ist auch für das aktuelle Jahr eine erste Wegmarke. Wir haben heute den 65. Tag des Jahres 2023. Damit bleiben uns bis zur nächsten Silvesterparty noch exakt 300 Tage.

Weniger gute Gefühle dürfte das Datum bei Donatien Alphonse François de Sade geweckt haben. Der als Marquis de Sade ebenso bekannte wie umstrittene Schriftsteller wurde am 6. März 1801 als Urheber des Romans „Die neue Justine oder Das Unglück der Tugend“ verhaftet. De Sade wurde in die „Irrenanstalt“ in Charenton eingewiesen, die er zeitlebens nicht mehr verließ.

So richtig glücklich mit seiner literarischen Laufbahn dürfte auch der am 6. März 1619 geborene Cyrano de Bergerac kaum sein, könnte er von heute zurückblicken. Dass sich die Nachwelt an ihn (an unerfüllte Liebe und eine große Nase) erinnert, verdankt er Edmond Rostand, der das romantisch-komödiantischen Versdrama “Cyrano de Bergerac” verfasste.

Dabei war Savinien Cyrano de Bergerac ein nicht unbedeutender Wegbereiter der Aufklärung und Autor fantastischer Romane, die als Vorläufer der Science-Fiction gelten. „Die andere Welt“  heißt im Original „L’autre monde; ou, Histoire comique des Etats et Empires de la Lune“, der zweiteilige Roman liegt lediglich als eBook und im französischen Original vor.

Geburtstag hätte heute auch Literaturnobelpreisträger Gabriel García Márquez, der vor 96 Jahren (1927) zur Welt kam. Mit „Hundert Jahre Einsamkeit“ der sich mehr als 30 Millionen Mal verkaufte, gelang ihm 1967 der Durchbruch.

Einen Fehlstart legte heute vor 170 Jahren (1853) eine der erfolgreichsten Opern der Welt hin. Giuseppe Verdis „La traviata“ nach dem Roman „Die Kameliendame“ von Alexandre Dumas dem Jüngeren fiel am Teatro La Fenice in Venedig bei der Uraufführung durch.

Zum Schluss aus gutem Grund ein Abstecher nach Säckingen. Dabei fällt vielen sicher nur ein Titel ein: „Der Trompeter von Säckingen“. Aber der „Sang vom Oberrhein“ hat mit St. Fridolin von Säckingen, der heute für unseren abschließenden Wetterblick steht, außer der Heimatstadt am Hochrhein nichts gemein. Fridolin scheint in diesem Jahr allerdings etwas zu optimistisch: „Um den Tag des Fridolin, da zieht der letzte Winter hin“. Vierzehn Tage länger wird es wohl dauern.

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