Donnerstag, 18. April: Ätherwellen

Wenn der (das) Funken überspringt

Auch wenn es aktuell nicht immer so scheint: Die Tage werden länger. Gestern sind wir an der 14-Stunden-Marke angekommen, heute zieht sich der lichte Tag schon 14.04 Stunden – wobei dieser Donnerstag, 18. April 2024, den Vorhersagen nach eher wieder trüb als licht werden soll.

Vielleicht sollte man den heutigen „Internationalen Weltamateurfunktag“ (World Amateur Radio Day) nutzen, sich ein neues Hobby zu erschließen und mit sonnigeren Gefilden Kontakt aufzunehmen.  Initiiert wurde dieser Ehrentag des Amateurfunks übrigens durch die International Amateur Radio Union (IARU), deren Gründungsdatum der 18. April 1925 ist.

Auch wenn manch einem Web-Surfer der Amateurfunk wie ein Relikt aus einer längst vergangenen Zeit erscheinen mag: Er hat noch viele Fans. In den Kreis zu gelangen, ist allerdings gar nicht so einfach. Um als Einzelperson am Amateurfunkdienst teilzunehmen, braucht es eine Prüfung und staatliche Zulassung. Zur Vorbereitung wird der „Amateurfunk-Lehrgang für das Amateurfunkzeugnis Klasse E“ empfohlen.

Erst wer diese Hürde überwunden hat, darf sich als Funkamateur bezeichnen, dem Deutschen Amateur-Radio-Club (DARC/ext.) beitreten und erhält von der jeweils zuständigen Fernmeldebehörde ein individuelles, eindeutiges Rufzeichen zugewiesen. Falls Funkgeräte „von der Stange“ zu teuer oder zu wenig persönlich erscheinen, kann man auch selbst bauen mit „Raspberry Pi für Funkamateure“.

Wenn es dann erstmals in die Ätherwellen geht, muss unbedingt der „Ham Spirit“ beachtet werden (radio ham = Funkamateur/ spirit = Geist/Haltung). Nach diesem Kodex sollen sich alle Funkamateure weltweit an den Idealen von Toleranz, Technikbegeisterung, Wissenschaft, Bildung und Hilfsbereitschaft orientieren und auf diese Weise zum Ansehen Amateurfunkdienstes beitragen.

Wer nach „Funker“ im Onlineshop der BÜCHER-HEIMAT sucht, erlebt (wie gestern bei Kamin und Kaminer) eine Überraschung. Die Autorin Cornelia Funke steht ganz weit oben in der Ergebnisliste. Wobei mir auffiel, dass ich zwar Band 1 bis 3 ihrer „Tintenwelt“ kenne, Band 4 „Die Farbe der Rache“ aber irgendwie an mir vorbeigegangen ist. Was man zum Glück ändern kann.

Und eine weitere Frau darf an diesem 18. April auf keinen Fall „übersehen“ werden: Heute vor 118 Jahren (1906) erhielt Bertha von Suttner im Rathaus von Kristiania den Friedensnobelpreis entgegen. Die Autorin von „Die Waffen nieder!“ ist damit die erste weibliche Preisträgerin. Man möchte heute in den Ruf laut einstimmen!



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