Aus dem Frühsommer in den Kühlschrank
Kühlschranktemperaturen nach Frühsommer-Gefühlen. Der wetterwendische April nervt an diesem Mittwoch, 17. April 2024. Zumal der heute anstehende Aktionstag eher nach einem lauen Abend im Garten mit einem Glas Rotwein in der Hand schreit.
Wir begehen den „Welttag des Malbec“ (Malbec World Day). Trefflicher bezeichnet (übersetzt) mit Día Mundial del Malbec, denn die violette Rebsorte wird heute vor allem in Argentinien angebaut. Folgerichtig war es auch „Wines of Argentina“, die Interessenvertretung der Winzer des Landes, die den Aktionstag ins Leben gerufen hat.
Wer den Tag nutzen möchte, sich tiefer in die Geheimnisse des Weingenusses einzuarbeiten, der kann sich über die BÜCHER-HEIMAT die theoretische Grundlage schaffen: „Das Wein-Buch“ wartet mit „kostbarem Kennerwissen zu erstklassigem Weingenuss (verständlich erklärt)“ auf – und liefert, falls gewünscht, auch noch „Angeberwissen“.
Mit Blick auf den Malbec könnte in diese Rubrik passen, dass der Malbec ursprünglich nicht aus Argentinien, sondern aus Frankreich stammt. Bekannt vor allem als Traube des „schwarzen Weins“ (vin noir) von Cahors.
Heute aber ist Argentinien das größte Anbaugebiet der Welt, was auch auf einer Website unterstrichen wird, auf der ganz bescheiden festgestellt wird, dass der argentinische Wein „better for the world“ (ext.) sei.
Dass die BÜCHER-HEIMAT-Suche beim Stichwort „Malbec“ den Krimi „Die Toten vom Mont Ventoux“ zutage fördert, ist schnell erklärt. Die Hauptperson in dem Provence-Krimi ist als Ermittler Capitaine Malbec – ob er den gleichnamigen Wein bevorzugt, war nicht in Erfahrung zu bringen.
Rotwein ist bekanntermaßen eines der Themen, das mir eher liegt. Folgerichtig wird intensiver recherchiert. Ohne Wenn und Aber beipflichten kann ich dabei fraglos dem Buchtitel „Lieber Rotwein als tot sein“ – laut der Deutschen Presseagentur nicht allein ein Spiegel-Bestseller, sondern auch „ein außerordentlicher Lesespaß“.
Da das kühle Aprilwetter aber bis in den Mai anhalten soll, konzentriere ich mich nicht länger auf meine Gärtenträume, sondern lieber auf unseren Kamin. Wer in der Online-Bibliothek der BÜCHER-HEIMAT nach „Kamin“ sucht, erfährt zunächst, wie viele Bücher Wladimir Kaminer geschrieben hat. So viel zum Thema Künstliche Intelligenz.
Immerhin bin ich auf eine Lektüre-Alternative gestoßen. Ein Buch, dass ich lange nicht mehr gelesen habe und bei denen allein der Autor für großes Lesevergnügen bürgt: Charles Dickens hat nämlich nicht allein die berühmte Weihnachtsgeschichte geschrieben, sondern uns für kühle Abende wie den heutigen mit „Am Kamin“ auch die passenden Wintergeschichten geliefert. Und ein Glas Rotwein kann man ja auch im Lesesessel bestens genießen.