Freitag, 28. April: Lexika für Comic-Fans

Goslar war 1976 Patenstadt für die Fernsehlotterie „Ein Platz an der Sonne“. In einem Benefizspiel traten Schlachter und Gastwirte gegeneinander an. Man beachte das Trikotdesign, Scheinekopf gegen Bierhumpen. Schiri Uwe Schwenke de Wall und Kornblumenkönigin Margaret Hueter aus New York pfiffen das Spiel an. Foto: Ahrens-Archiv der Bad Harzburg-Stiftung

Superhelden und der Platz an der Sonne

Es ist sozusagen mein Tag. Gefühlt zumindest. Dieser Freitag, 28. April 2023, ist „Tag der Superhelden“ (National Superhero Day) in den USA.

Das läuft, zumindest an den Kinokassen, vor allem auf den epischen Kampf DCU vs. MCU hinaus. Also die Universen der beiden großen US-Superhelden-Konzerne DC Comics und Marvel Comics. Ich bin meinen Söhnen einst auf den Marvel-Pfad gefolgt. Aber „The Avengers: Endgame“ (DVD) brachte das Ende meiner Fan-Karriere. Der Superhelden-Overkill.

Ich hätte mich vorher in das Studium von „Marvel: Who’s Who“ vertiefen sollen, da werden die Stars des Marvel-Universums eine/r nach dem/der Anderen vorgestellt. „Ein umfangreiches Nachschlagewerk für die ganze Familie!“ wirbt der Verlag und hat vermutlich Recht, denn ich kann schon lange nicht mehr mitreden.

Alternativ (auch weil deutlich günstiger) gibt es da noch „Marvel Avengers Lexikon der Superhelden“ in einer Neuausgabe im Angebot. Wobei ich letztlich doch zweifele, ob ich wirklich einen „einzigartigen Überblick zu mehr als 200 Helden und Schurken mit Original-Comicillustrationen“ benötige.   

Die Helden meiner Kindheit stammen ohnehin eher aus dem DCU, die Batman und Superman ins Rennen schicken können. Aber auch die beiden Cape-Träger kämpfen schon lange nicht mehr allein auf weiter Flur gegen das Böse. Wer es nicht glauben mag, blättere im „DC Comics Das große Superhelden-Lexikon“.

Seinen 100. Geburtstag kann heute (mit dem Neubau quasi in zweiter Generation) das wohl berühmteste Stadion der Welt feiern. Am 28. April 2023 wurde das Wembley-Stadion in London mit dem FA-Cupfinale zwischen West Ham United und den Bolton Wanderers (2:0) eröffnet.

Das Stadion schrieb gleich mit diesem ersten Spiel Geschichte, es wurde das „White Horse Final“: Mehr als 250.000 Zuschauern wollten in das 127.000 Besucher fassende Rund. Constable George Scorey auf seinem (grau-weißen) Pferd Billy gelang es mit einigen Kollegen, das Spielfeld zu räumen, bis angepfiffen werden konnte.

Solche Geschichten kenne ich aus Deutschlands Arenen nicht, aber es reicht für „Das große Buch der deutschen Fußball-Stadien“. Und der deutsche Torwart Hans Tilkowski erzählt die Geschichte seines Lebens unter dem Titel „Und ewig fällt das Wembley-Tor“. Das muss ich sicher nicht erklären. Es war die erste WM, die ich bewusst miterlebte. Ich habe geheult. Und bin mir sicher: Der Ball war nicht drin!

Noch ein kurzer Schwenk, um ein Foto aus dem Ahrens-Archiv (ext.) unterzubringen: Am 28. Februar 1956 startete unter dem Motto „Ferienplätze für Berliner Kinder“ in der ARD erstmals eine Ziehung der Fernsehlotterie, die einen „Platz an der Sonne“ versprach“. 20 Jahre später war Goslar Patenstadt (siehe Fotos oben).

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