„… und heute auch mal drei…?“
Dieser Freitag, 14. Oktober 2022, muss ein Standardtag werden. Zwangsläufig, denn seit am 14. Oktober 1946 Delegierte aus 25 Ländern in London beschlossen, eine internationale Organisation zur Erleichterung der Standardisierung zu schaffen, fällt der „Weltnormentag“ (World Standards Day) auf dieses Datum.
„…und sonntags auch mal zwei…“: Der 14. Oktober ist auch „Welt-Ei-Tag“ (World Egg Day | ext.). Beschlossen wurde dies auf der Konferenz der International Egg Commission (IEC) 1996 in Wien. Und die Kommission gibt es wirklich…
Beim Versuch, beide Aktionstage zusammenzuführen, fiel mir auf, dass mir bei meinem Frühstücksei die „Vermarkungsnormen“ ziemlich einerlei sind. Ich achte auf die ökologisch korrekte Herkunft, aber dies insbesondere, da diese Eier einfach besser schmecken. Und darin liegt schlussendlich die einzig wirklich wichtige Norm.
Wer beim Ei mehr Abwechslung wünscht, kann dies mit „Ei à la carte“ und „vielfältigen Rezepten aus aller Welt“ verwirklichen. Aber das Ei hat es in auch nicht unbedingt leicht. Die Allergien und Laktose-Intoleranzen scheinen ebenso zuzunehmen, wie die vegane Bewegung deutlich Zulauf hat. Ergebnis in Buchform: Rezepte „Ohne Milch und ohne Ei“.
Dabei wusste schon Wilhelm Busch: „Das weiß ein jeder, wer’s auch sei, / gesund und stärkend ist das Ei.“ Was ohne Frage besser klingt als das Thema des Welt-Ei-Tages 2022: „Eier für ein besseres Leben“. Gähn!
Das Suchwort „Ei“ liefert 881 Fundstellen im Online-Shop der BÜCHER-HEIMAT. Mit dem leckeren Hühnerprodukt und dessen Verzehr allerdings haben die meisten Werke nichts zu tun. „Das gute Ei“ klingt erstmal wie für den Aktionstag geschrieben, hat jedoch mit dem Nahrungsmittel nur insoweit zu tun, als die Hauptperson ein Ei ist. Es geht um eine Kindergeschichte, „die uns daran erinnert, dass man nicht perfekt sein und es allen recht machen muss“. Und auch in Commissario Brunettis zweiundzwanzigstem Fall „Das goldene Ei“ lässt Donna Leon ihren Protagonisten am Canale Grande in Venedig kein Frühstücksei löffeln.
Ein rundes Doppeljubiläum kann heute einer meiner liebsten Romanhelden feiern. Vor 135 Jahren (1887) veröffentlichte Arthur Conan Doyle mit „Eine Studie in Scharlachrot“ den ersten Fall des „beratenden Detektivs“ Sherlock Holmes und dessen treuen Freund Dr. John Watson.Der große Durchbruch gelang allerdings erst heute vor 130 Jahren (1892) mit dem Sammelband „Die Abenteuer des Sherlock Holmes“. Darin sind zwölf früher bereits veröffentlichten Kurzgeschichten versammelt, darunter „Ein Skandal in Böhmen“ – der erste richtig große Publikumserfolg.
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