Berühmte Namen, berühmte Werke
Das Salzfest-Feierwochenende liegt an diesem Montag, 22. August 2022, hinter uns. Aber es liegen ja auch noch viele Veranstaltungen vor uns. Und auch wenn es nur ein erster Punkt war: Nach dem 2:2 von Eintracht Braunschweig freue ich mich ein wenig mehr auf die „Aantracht“-Lesung in der BÜCHER-HEIMAT am 1. September.
Über ihre Existenz wurde gemunkelt, aber erst der Schweizer Johann Ludwig Burckhardt fand heute vor 110 Jahren (getarnt als Araber) die Felsenstadt Petra im heutigen Jordanien und lüftete damit den Schleier des Geheimnisses, der die beeindruckende Stätte umgab. Seither schmücken Petra-Fotos etliche Jordanien-Reiseführer.
Für ganz hartnäckige Fans, die die Blicke gar nicht mehr abwenden mögen, gibt es mehrere Petra-Wanderkalender. Was allerdings auch wieder Tücken birgt, denn nicht allein meine Söhne würden auf den Kalenderbildern vermutlich nach Indiana Jones auf dem letzten Kreuzzug suchen…
„Jedermann!“ – Zum ersten Mal hallte 1920 der schaurige Ruf des Todes über den Salzburger Domplatz und eröffnete den Reigen der Salzburger Festspiele, die Hugo von Hofmannsthals berühmtes „Spiel vom Sterben des reichen Mannes“ bis heute mit gewaltigem Erfolg bieten. Bis Salzburg habe ich es als Theaterbesucher nicht gebracht, aber ich erinnere mich gut an die Gänsehaut, die ich hatte, als das „Jedermann!“ einst bei den Bad Gandersheimer Domfestspielen aus dem Portal des Gotteshauses erscholl.
Der Schoner „America“ (Foto oben: Wikipedia) gewann am 22. August 1851 vor der Isle of Wight den „100 Guinea Cup“. Prompt wurde der Segel-Wettbewerb seither „America’s Cup“ genannt und als solcher weltberühmt. Eine nette Geschichte, die mich aber ins Grübeln brachte. Übertragen auf die Fußball-Bundesliga wäre die Deutsche Meisterschaft nach dem Prinzip heute der „1.FC-Köln-Cup“. Oder, weil’s besser klingt, die „Geißbock-Schale“.
Noch schnell zwei Geburtstage: Heute vor 142 Jahren (1880) wurde Gorch Fock geboren. Ja, das war ein Schriftsteller, nicht „nur“ ein Segelschulschiff der Bundesmarine. Der gute Mann hieß allerdings eigentlich Johann Wilhelm Kinau. Und sein berühmtester Roman „Seefahrt ist not!“ beschreibt das Leben der Hochseefischer auf Finkenwerder laut Lexikon „in heroisierender Weise“.
Der heute vor 102 Jahren (1920) zur Welt gekommene Ray Bradbury wird zwar nicht mit einem Schiff verwechselt, hat aber ein anderes Problem: Wenn seine Name fällt, denken die meisten Menschen vermutlich an den Roman „Fahrenheit 451“, eine der bekanntesten und düstersten Dystopien des 20. Jahrhunderts. Bradbury tummelte sich als Schriftsteller und Drehbuchautor jedoch auf den Feldern Science-Fiction, Horror und Phantastik. Und seine „Mars-Chroniken“ sind unbedingt lesenswert.
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