Samstag, 20. August: Ein Eklat in Braunschweig

Schnitzeljagd mit himmlischer Hilfe

Dieser Samstag, 20. August 2022, ist der dritte Samstag in diesem Monat und damit seit 2011 der „Internationalen Geocaching-Tag“ (International Geocaching Day).

Am 3. Mai 2000 setzte bei Portland (USA) ein Mensch namens Dave Ulmer mit dem ersten Cash überhaupt das Virus frei, das weltweit GPS-Schnitzeljäger erfassen sollte. Zum Tempo, in dem sich das Geoaching ausbreitete, trugen vielfach auch prominente Fans bei. In Deutschland beispielsweise Bernhard Hoëcker mit seinen „Aufzeichnungen eines Schnitzeljägers“.

Mit anderen Autoren gemeinsam legteHoëcker auch das Buch  „Der offizielle Geocaching-Guide“ vor. Womit er durchaus in Konkurrenz zu dem Hannoveraner Markus Gründel tritt, der im Harz das alljährliche „Cash in, Trash out“ (Schatz rein, Müll raus) initiierte und Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge vermehrt in den Fokus der Geocacher rückte. Gründel sorgt mit Geocaching I bis III von „Basiswissen für Draußen“ über „Mysterys, Rätseln und Lösungen“ dafür, dass alle „Voll im Bilde beim GPS-Abenteuer“ sind.

Auch die gute alt(backen)e Variante gibt es kaum noch in der Simpel-Version. Offeriert wird beispielsweise „Abenteuer Schnitzeljagd – Die verschwundene Mumie“, ein fix und fertiges „Geburtstags-Set mit Schatzkarte, Einladungen, Urkunden, kniffligen Rätseln, Rezepten und vielem mehr“. Mir persönlich würde dabei der größte Spaß, das Ausknobeln der Tour, fehlen…

Wer jetzt auf Schatzsuche durch den Harz streift, sieht überdeutlich, warum auch die Aktion so wichtig ist, die Greta Thunberg am 20. August 2018 startete. Mit ihrem Schulstreik für das Klima in Stockholm legte sie den Grundstein für die Schüler- und Studierendenbewegung „Fridays for Future“. Ein Ziel hat sie ganz klar vorgegeben: „Ich will, dass ihr in Panik geratet!“

Die Tragödie „Almansor“ von Heinrich Heine wird vielfach als „Toleranzstück“ bezeichnet. In Braunschweig allerdings stieß sie am 20. August 1823 auf wenig Toleranz. Die Uraufführung am Nationaltheater Braunschweig musste nach tumultartigen Szenen im Zuschauerraum abgebrochen werden. Dahinter stand, so wird vermutet, Antisemitismus und eine simple Namensverwechslung mit einem bekannten Braunschweiger Juden namens Heine. Es blieb die einzige Aufführung eines Heine-Dramas.

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