Monika Runge über „Ein Lied vom Ende der Welt“


Erika Ferencik:

Ein Lied vom Ende der Welt

Ein Kind wird auf einer Forschungsstation in der Arktis aus dem Eis geschnitten und kann wiederbelebt werden. Eine Linguistin für ausgestorbene Sprachen (u.a. altdänisch, altnordisch) lebt und lehrt in Amerika; ihr Zwillingsbruder, der an der Forschungsstation arbeitete, kam dort unter ungeklärten Umständen ums Leben. Sein Professor, der noch dort ist, fordert die Schwester nun auf, sie solle auf die Station kommen, um zu entschlüsseln, welche Sprache das Kind spricht. Man will
erfahren, wie ein Mensch im Eis eingefroren, überleben kann. Auf der Station hält sich noch ein weibliches Faktotum auf. Mit der Linguistin kommt noch ein Forscherehepaar auf der Station an.

Welches „Überlebensgeheimnis“ dieses Kind hat, wie es versucht, sich mitzuteilen, wie sich Vertrauen zu Val (der Linguistin) entwickelt, warum Val instinktiv Misstrauen gegenüber dem Professor und Jeanne (Faktotum) verspürt, ist spannend erzählt. Und immer wieder die Natur,
vielseitig auch in der Eiswüste und unter dem Eis. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

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Erika Ferencik: „Ein Lied vom Ende der Welt“, Goldmann Verlag, 379 Seiten, ISBN 9783442316786, Preis: 24,00 Euro.


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