Ich habe einen Namen



Lawrence Hill:

The Book of Negroes | Ich habe einen Namen

Basierend auf historischen Fakten erzählt der Roman die fiktive Lebensgeschichte von Aminata Diallo, später im Buch meist Meena genannt. Obwohl in Afrika in Freiheit geboren, wird sie nach Amerika verschleppt und als Sklavin verkauft. Vor allem durch ihren starken Willen gelingt es ihr, ihre Freiheit zurückzugewinnen. Die verschiedenen Stationen ihres Lebens, und davon gibt es sehr viele, werden eindrucksvoll geschildert. Aminata ist nicht nur zielstrebig, sondern auch klug. Sie spricht verschiedene afrikanische Sprachen und lernt Lesen und Schreiben. All dies hilft ihr auf ihrem beeindruckenden Weg in die Freiheit, auch weil sie zunehmend den Respekt weißer Amerikaner und Briten gewinnt.

Das Buch ist berührend aufschlussreich, denn es vermittelt auch weniger bekannte Fakten über die Sklaverei. Es besticht durch seine historische Präzision, die aber auch dazu führt, dass die Unmenschlichkeit mit der die Sklaven behandelt wurden, zum Teil sehr detailliert beschrieben werden.

Die Tatsache, dass eine Geschichte, die im 18. Jahrhundert spielt, aus einer weiblichen Perspektive erzählt wird, hat zudem einen besonderen Reiz, zumal der Autor männlich ist.

Lawrence Hill: „Ich habe einen Namen“ (OT: „The Book of Negroes“), DUMONT Verlag (OT: Transworld Publishers), 576 Seiten, ISBN 978-3-8321-6205-4, Preis: 12 Euro


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