Sicherheit für Kluge und Dummies
Willkommen am Dienstag, 8. Februar 2022, und damit am „Safer Internet Day“. Falls jetzt irgendwer denkt, nun würde ich so kurz nach dem „Ändere-Dein-Passwort“-Tag mit dem nächsten Computer-Sicherheitsthema aber übertreiben, der sollte sich mal ein paar statistische Daten anschauen. Laut Pressemeldungen weist die Statista-Datenbank in 2019 allein 294.665 „Straftaten mit dem Tatmittel Internet“ aus. Und die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher sein.
Insgesamt wird die Anzahl der Cybercrime-Opfer 2020 in Deutschland auf rund 18 Millionen Menschen beziffert. Mehr als 60 Prozent der Internetnutzer in der Bundesrepublik habe in den vergangenen Jahren bereits Erfahrungen mit kriminellen Vorfällen im Internet gemacht. Jeder dritte Internetnutzer in Deutschland musste schon die Erfahrung machen, dass persönliche Daten ungefragt an Dritte weitergegeben wurden. Und zu Mobbingopfern wurden 7 Prozent der deutschen Internetnutzer. Entsprechend umfangreich und auch weit gefächert ist das Buchangebot zum Thema Internet-Kriminalität und Internet-Sicherheit. Die Spanne reicht von wissenschaftlichen Werken bis zur von mir sehr geschätzten Reihe „für Dummies“.
Noch heftiger werden die Zahlen, wenn die Internet-Kriminellen (oder auch staatlich geförderte Hacker) die Wirtschaft ins Visier nehmen. Dann sind vielfach Firmen und Existenzen bedroht. Die Schadenssumme durch Datendiebstahl, Industriespionage und Sabotage summierte sich in 2021 in deutschen Unternehmen auf sage und schreibe 223,5 Milliarden Euro. Diese Summe entspricht fast dem Bruttoinlandsprodukt von ganz Finnland…
Wer hilfreiche Tipps benötigt, um seine Internet-Touren sicherer zu gestalten, der kann sich in Deutschland an mehrere Institutionen und Organisationen wenden. So wartet die Kriminalpolizei mit einem „Sicherheitskompass“ auf, mit dem man sich durch die schwierigsten Internet-Meerengen und an Hacker-Riffs vorbei lotsen kann. Und der Kompass weist auch noch den Weg zu weiteren hilfreichen Seiten. So ist er mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und mit der „Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes“ verlinkt. Und das Bundeskriminalamt wartet mit übersichtlichen Schautafeln auf, die die Bedrohungslage plastisch abbilden.
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