Kein Zuckerschlecken für Zuckerberg

Kein Zuckerschlecken für Zuckerberg

Dieser 4. Februar ist eindeutig ein Mark-Zuckerberg-Tag. Auch wenn der Meta-Chef ihn sich sicher anders vorgestellt hätte, als er heute vor 17 Jahren (2004) als Student an der Harvard University das Unternehmen Facebook als Plattform für Kontakte der Kommilitonen untereinander gründete. Gestern stürzte die Aktie der Facebook-Mutter Meta nach verpassten Gewinnzielen ab.  

Die Zahlen sind, wie immer, wenn es um Facebook geht, gewaltig. In wenigen Minuten verpufften 200 Milliarden Dollar Börsenwert. Wobei auch dies wieder relativ zu sehen ist. 200 Milliarden Dollar sind mehr, als die Deutsche Telekom und Daimler an den Aktienmärkten zusammen wert sind. Aber die Facebook-Mutter näherte sich 2021 beim Unternehmenswert der 800-Milliarden-Dollar-Grenze und hat die Billion klar im Blick. Was Zuckerberg weit mehr schmerzen dürfte: Die Zahl der täglich aktiven Facebook-Nutzer ist im Vergleich zum Vorquartal um rund eine Million Menschen auf 1,929 Milliarden Menschen gefallen war. Kling nach Peanuts, aber bislang gab es quasi nur Erfolgsmeldungen, im Vorquartal war die Nutzerzahl noch um etwa 25 Millionen gewachsen. Wen „die hässliche Wahrheit“ (Untertitel) interessiert, der liest „Inside Facebook“.

Zumindest ein wenig Magengrimmen könnte Mark Zuckerberg auch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts verursachen. Während Berliner Gerichte entschieden hatten, dass Renate Künast als Politikerin einige Beleidigungen schon aushalten müsse, sind die Karlsruher Richter ganz anderer Meinung. Nun wird der Auskunftsanspruch der Grünen-Politikern neu geprüft, kann sie im Erfolgsfall gegen bislang anonymen Hater juristisch vorgehen.

Ähnlich clever wie Zuckerberg, aber eindeutig nachhaltiger und besonders für’s Ohr (und für’s Gehirn) viel angenehmer war die Arbeit eines Franzosen: Jacques Offenbachs Oper „Die Rheinnixen“ wurde am 4. Februar 1864 uraufgeführt. „Die Rheinnixen“? Nie gehört? Da muss sich niemand grämen, diese Oper des erfolgsverwöhnten Komponisten wurde ein Flop.

Damit allerdings hielt sich Offenbach nicht lange auf. Er setzte sich sechs Jahre später an ein Werk, das seinen Ruhm ordentlich mehren sollte: „Les Contes d’Hoffmann“ (Hoffmanns Erzählungen). Bei den Arbeiten an der Oper, die 1881 in Paris uraufgeführt wurde, erinnerte er sich an zwei Melodien aus den „Rheinnixen“, die das Publikum verschmäht hatte. In „Hoffmanns Erzählungen“ nun wurden das Trinklied aus dem ersten Akt und vor allem die „Feenmusik“ absolute Hits – letzteres unter dem neuen Namen „Barcarole“… (Youtube-Video 3:37 min)


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