Das Land der Anderen

Das Land der Anderen


Leila Slimani:

Das Land der Anderen

Slimani zeigt, was es bedeutet in einer anderen Kultur als der eigenen zu leben.

Mathilde, eine junge Elsässerin, folgt ihrem Mann Amine, einem marokkanischem Offizier, nach der Befreiung des Elsass‘ in sein Heimatland, wo er versucht einen landwirtschaftlichen Betrieb aufzubauen.

Nach einer Weile passt sie sich den dortigen Gepflogenheiten und Lebensformen an. Auch zum Schutz ihrer beiden Kinder erträgt sie die Wutausbrüche und körperliche Gewalt ihres Mannes, sowie die Diskriminierung der einheimischen Bevölkerung.

Obwohl Slimani die Geschichte ihrer Großmutter erzählt, schreibt sie nüchtern, fast unterkühlt und sachlich distanziert ohne Bewertung der beiden unterschiedlichen Familien.

Verblüffend, wie spannend und leicht sich der Roman liest, obwohl kaum etwas passiert.

— Das will ich lesen! Alle Links im Text führen direkt zum Shop —

Leila Slimani: „Das Land der Anderen“, Luchterhand, 384 Seiten, ISBN: 978-3-630-87646-7, Preis: 22,00 Euro.

Die unglaubliche Reise der Pflanzen

Die unglaubliche Reise der Pflanzen


Stefano Mancuso:

Die unglaubliche Reise der Pflanzen

Die Trauerweide, ursprünglich aus China, das Lampenputzergras aus Afrika, jetzt in Europa wachsend und Samen, die auch nach Jahrtausenden wieder austreiben können… sie und viele andere pflanzliche Überlebenskünstler sind die eigentlichen Pioniere der Erde!

 Der italienische Botaniker Stefano Mancuso (geb. 1965) beschreibt auf sehr unterhaltsame Weise die „Tricks“, mit denen sich scheinbar unbewegliche Pflanzen über die ganze Welt ausbreiten. Ergänzt mit wunderschönen Aquarellen von Grisha Fischer vermittelt das feinfühlig aufgemachte Buch einen kurzweiligen Einblick in die Welt der größten Gruppe von Lebewesen.

Faszinierende Informationen zur „unglaublichen Reise der Pflanzen“ lassen staunen – der Blick wird achtsamer…!

Stefano Mancuso: „Die unglaubliche Reise der Pflanzen“ Verlag Klett-Cotta, 154 Seiten, ISBN: 978-3-608-98192-6, Preis: 22,00 Euro.

Dankbarkeiten

Dankbarkeiten


Dankbarkeiten

Delphine de Vigan:

Dankbarkeiten

Delphine de Vigan, eine französische Schriftstellerin, hat mich mit diesem kleinen Buch über ein schweres Thema, begeistert.

Mischka, eine alte, selbständig lebende Dame spürt, dass sie nicht mehr allein in ihrer Wohnung leben kann und findet einen Platz im Altersheim. Dort wird sie weiterhin von Marie, einer jungen Freundin, und auch von Jerome, dem Logopäden der Einrichtung, besucht und betreut und darf erfahren, dass es für nichts zu spät ist, vor allem nicht für die Antwort auf eine sie quälende Frage.

Mit viel Zuneigung und Mitgefühl gehen Jung und Alt achtsam miteinander um. So gelingt eine feinfühlige Geschichte über das Alter. „Nach einer gewissen Weile kann es nicht mehr weitergehen. Es beginnt sogar gutzutun. Es ist nicht traurig, aber es macht Angst“.

Delphine de Vigan: „Dankbarkeiten“, DuMont-Buchverlag, 176 Seiten, ISBN 978-3-8321-8112-3, Preis: 20,00 Euro (HC), 10,00 Euro (Tb).