Stefanie Fricke liest aus „Nach dem Schweigen“

Auf der Suche nach Antworten

 „Vielleicht war es ja doch an der Zeit, alle anderen rauszuschmeißen, die da schon lange nichts mehr zu suchen hatten. Die Gespenster, die sich so hartnäckig festhielten an diesem traurigen Ort und sie daran erinnerten, dass sie eine Bolitta war, ein Nichts.“

Stefanie Fricke erzählt in ihrem Erstlingswerk die Geschichte der Kriegsenkelin Wiebke Bolitta. Eine frei erfundene Geschichte – die jedoch inspiriert wurde durch Erfahrungen in der Familie des Mannes der Autorin. Und das ebenso frei erfundene Dorf Meinrode erinnert durchaus an die Dörfer des Nordharzes. So wird der Roman „auch eine Art Liebeserklärung an die Region“.

Meinrode, ein fiktives, kleines Dorf westlich unweit der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze im Jahr 2000: Die 30-jährige Wiebke Bolitta ist eine Kriegsenkelin. Ihre Kindheit in den 70er Jahren als Tochter ostpreußischer Flüchtlinge ist geprägt vom Schweigen und der Gefühlsarmut der Eltern. Erst das Erkennen, dass die familiäre Situation auch das Leben ihres Neffen Gunnar beeinträchtigt, lässt sie sich allmählich aus ihrer Erstarrung lösen. Gemeinsam mit ihrer alten Schulfreundin Stella Mahlmann macht sie sich auf die Suche nach Antworten auf ihre Fragen. Das, was sie ans Tageslicht befördern, gefällt nicht jedem in dem kleinen Dorf.

Die Autorin

Stefanie Fricke wuchs in den 70er Jahren im Kreis Goslar an der innerdeutschen Grenze auf, studierte Musik, wurde zunächst Orchestermusikerin und arbeitet heute als Kulturmanagerin und systemischer Coach. Sie lebt in Schleswig-Holstein, nahe Hamburg.

Freitag, 19. Januar 2024, 19.00 Uhr, BÜCHER-HEIMAT
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten
Anmeldung in der BÜCHER-HEIMAT,
Telefon  (05322) 9059599 | Mail: info@die-buecherheimat.de

Der Roman „Nach dem Schweigen“ im Online-Shop der BÜCHER-HEIMAT

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