Ein springender, rennender Retter
Willkommen am Dienstag, 13. September 2022. Heute beschäftigt uns ein Aktionstag, der in unserer durchcomputerisierten Welt vermutlich rund um den Globus gefeiert würde – wenn da nicht dessen „Herkunft“ wäre…
Der „Tag des Programmierers“ wird jeweils am 256. Tag des Jahres begangen und wurde dereinst in Russland ins Leben gerufen. Was angesichts der Dauermeldungen über Kreml-Hacker und -Trolle gerade in der aktuellen Situation eher zu gewisser Skepsis führen dürfte. Der „Informationskrieg des Kreml gegen die demokratische Welt“ beschäftigt Buchautoren wie in „Putins Armee der Trolle“.
Etwas skeptisch begegne ich persönlich derweil „Sachbüchern“, die von der „Gegenseite“ verfasst werden. So erklärt der Ukrainer Mykola Davydiuk „Wie funktioniert Putins Propaganda?“. Was da helfen kann, beschreibt eine Verlagsankündigung: „Da hilft nur: hinfahren und sich sein eigenes Bild machen.“ Was Stephan Orth tat und in „Couchsurfing in Russland“ festhielt.
Wenn wir schon beim Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine sind, passt ein Roman, der heute vor 102 Jahren veröffentlicht wurde und den André Gide mit der makaber anmutenden Bemerkung versah, er sei „das schönste Kriegsbuch, das ich je las“. Ernst Jüngers „In Stahlgewittern“ beschreibt den Ersten Weltkrieg zwar in all seiner Brutalität, verurteilt den Krieg aber nicht ausdrücklich und geht auch nicht auf die politischen Ursachen ein.
Lieben Sie schwarzen Humor ebenso wie ich? Dann ist dies heute unser Tag im Gedenken an den Waliser Roald Dahl, der am 13. September 1916 geboren wurde. Weltbekannt wurde Dahl sowohl für seine Kinderbücher wie auch für seine makabren und überraschenden Erzählungen für Erwachsene.
Für den Nachwuchs schuf Dahl (auch für Erwachsene lesenswerte) Werke wie „Matilda“, „Hexen hexen“ und „Charlie und die Schokoladenfabrik“. Große Erfolge feierte er mit seinen fiktiven Onkel Oswald Hendryks Cornelius und dessen Ausschweifungen. Neben dem Roman „Onkel Oswald und der Sudan-Käfer“ tauchen Geschichten in Sammlungen wie „Kuschelmuschel“ auf.
Für meine drei Söhne steht heute ein ganz anderes Ereignis weit oben: Am 13. September 1985 erschien das Videospiel „Super Mario Bros.“ der japanischen Firma Nintendo. Der Klempner Mario rettet seither springend und rennend Prinzessinnen und wurde so zum jahrzehntelang meistverkauften Videospiel (rund 40 Millionen). Wem das Daddeln nicht reicht, der kann alles nachlesen in „Super Mario Encyclopedia – Die ersten 30 Jahre“.
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Hallo „Werner“, heute möchte ich einmal ein großes Lob loswerden. Jeden Tag lese ich mit Begeisterung den Newsletter aus der „Bücherheimat“! Selbst dann, wenn ein Genre Thema ist, das mir nicht so liegt. Das liegt natürlich zum einen an meiner angeborenen Neugier – vielleicht ist dieses Thema noch nichts für mich? -, aber ganz bestimmt liegt es auch an dem Schreibstil. Leicht, aber nicht beliebig, kurz und knapp, aber nicht zu wenig – und auch nicht zu viel, die Spannung bleibt – und treffend, nicht nur bei Fußballbüchern. Mehrere der beschriebenen Bücher liegen/stehen bei mir zu Hause! Vielen herzlichen Dank dafür und: Weiter so! Mit freundlichen Grüßen, Heike Zumbruch