Freitag, 29. Juli Viel Märchenhaftes

Die Ringe und die Langsamkeit

Für Fantasy-Fans ist dieser Freitag, 29. Juli 2022, ein wichtiges Datum: Heute vor 68 Jahren erschien in London der erste Teil von J. R. R. Tolkiens Roman „Der Herr der Ringe“.

Drei Ringe den Elbenkönigen hoch im Licht, | Sieben den Zwergenherrschern in ihren Hallen aus Stein, | Den Sterblichen, ewig dem Tode verfallen, neun, | Einer dem Dunklen Herrn auf dunklem Thron | Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn. | Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, | Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden | Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn.

Mit dem „Ringgedicht“ beginnt der große Klassiker der Fantasy-Literatur. Ein Roman, den man gut und gern mehrfach lesen kann. Beispielsweise auch am „International Tolkien Reading Day“ (Tag der Tolkien-Lektüre) am 25. März.  Und obwohl ich Verfilmungen großer Romane oft skeptisch begegne, gebe ich gern zu, dass mich die opulenten Hollywood-Verfilmungen von Peter Jackson gepackt haben.  Siebzehn Oscars waren dafür keiner zu viel.

Als bekennender Royals-Fan weiß ich natürlich auch genau, was ich am 29. Juli 1981 getan habe: Ich saß vor dem Fernseher. Zusammen mit mehr als 750 Millionen anderer Menschen, die „dabei“ sein wollten, als Prinz Charles seine Lady Diana Spencer zum Traualtar führt. Bei der Märchenhochzeit wusste man ja noch nicht, dass er viel lieber eine andere geehelicht hätte. So oder so, ich mag den „ewigen Thronfolger“.

Gratulieren muss ich heute einer Berufsgruppe, die mich oft zur Weißglut geärgert (und mir noch viel öfter geholfen) hat. Heute ist der „Ehrentag des Sysadmins“ (System Administrator Appreciation Day). Damit soll die meist im Hintergrund ablaufende Arbeit aller Systemadministratoren und IT-Fachleute gewürdigt werden.

Da bin ich im Grundsatz auch sofort dabei. Allerdings hängen zu viele Admins dem Glauben an, dass jedes Problem im IT-Bereich rund 70 Zentimeter vor dem Monitor sitzt. Und wenn ich etwas gehasst habe, dann bei Computerproblemen die herablassende Frage der Experten: „Hast Du schon mal am Stecker gerackelt?“ Da hilft dann nur Selbstverteidigung mit dem Buch „Mail halten!“

Wer noch überlegt, was heute auf den Mittagstisch soll, hätte in den USA die Wahl zwischen Chicken-Wings und Lasagne. Der 29. Juli ist als Ehrentag beider Speisen verzeichnet. Vor die Qual der Wahl wäre mein jüngster Sohn nicht gestellt. Er ist ein glühender Lasagne-Fan. Allerdings muss er sich, nachdem er das Nest zum Studium verlassen hat, nun noch etwas bezähmen, denn Mutters Lasagne ist für ihn unschlagbar. Braver Sohn.

Ein Glückwunsch zum 80. Geburtstag geht heute an den Schriftsteller Sten Nadolny. Ich muss gestehen, dass ich tatsächlich noch nichts von ihm gelesen habe. Aber einen seiner Buchtitel liebe ich, obwohl sich mir als geborenem Hektiker der Sinn nie erschlossen hat: „Die Entdeckung der Langsamkeit“.

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