Erinnerungen und Hitze-Hilfen
Heute wäre mal Nationalfeiertag gewesen. Wir schreiben Freitag, 17. Juni 2022. Und während an diesem Datum vor der Wiedervereinigung einst bundesweit an den Arbeiter-Aufstand vom 17. Juni 1953 in der DDR gedacht wurde, erinnert heute zumindest noch Thüringen an die Opfer des SED-Unrechts.
Mehr als 30 Jahre nach der Wende, Mauerfall und Wiedervereinigung sind die Ereignisse des Frühsommers 1953 für viele Menschen erkennbar nur noch blasse Erinnerungen. Oder sie dienen als Hintergrund für eine Krimihandlung. Immerhin hat es der Thriller „Juni 53“ im vergangenen Jahr in die Spiegel-Bestsellerlisten geschafft.
Näher an den historischen Abläufen dürfte ein Roman des großartigen Schriftstellers Stefan Heym sein. Dem DDR-Autor gelang mit „5 Tage im Juni“ ein packender Zeitroman, der zugleich wohl das bekannteste Werk Heyms ist. Und wer noch genauer an den historischen Fakten bleiben will, greift zu „17. Juni 1953“, um die Vor- und Nachgeschichte des Volksaufstands für sich zu erschließen.
Aktuell beschäftigt die allermeisten von uns allerdings ein ganz anderes Szenario. Wir sollen den Vorhersagen nach vor einem irren Hitze-Wochenende (oder zumindest Hitze-Samstag) stehen. Da gilt es, sich zumindest schon mal mit probaten Gegenmaßnahmen zu befassen.
Flüssigkeitsaufnahme kommt da in aller Regel als das Zauberwort. Was auch richtig ist, aber Mineralwasser finde ich langweilig und schaffe meist keine größeren Mengen. Was erstaunlich ist, denn bei Bier und Wein habe ich da keine so großen Probleme. Alkohol jedoch ist bei Hitze absolut kontraproduktiv. Also werde ich mich mit „Natürlich genießen: Alkoholfreie Cocktails“ über Wasser halten.
Wen es partout in die Natur (und damit in die Sonne) zieht, der hat im Harz ja zum Glück das Oberharzer Wasserregal. Das Welterbe bietet großartige Badeseen (ganz sicher noch kalt) und sogar die Wanderstrecken entlang der Bachläufe und Seen sind zumindest für Seele und Geist erfrischend. Eine Karte „Weltkulturerbe Oberharzer Wasserwirtschaft 1:25000“ könnte helfen, schweißtreibende Um- und Irrwege zu vermeiden.
Wem das alles viel zu anstrengend ist, der kann sich natürlich mit viel lecker Speiseeis runterkühlen. Wobei die aktuelle Preisentwicklung oft dazu angetan ist, einem dann doch wieder den Schweiß auf die Stirn zu treiben. Etwas günstiger wird es mit der Do-it-yourself-Methode: „Eis! Gelato! Sorbet! Alles selbst gemacht!“ Mit den Rezepten „mit und ohne Eismaschine“ sollten jeder Hitzewelle schadlos über uns hinwegziehen.
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